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Staatskanzlei Luzern

Migranten und Migrantinnen sollen selber handeln können

Luzern (ots)

Eine wirksame und erfolgreiche
Integrationsförderung unternimmt Anstrengungen nicht nur für, sondern
auch zusammen mit den Migrantinnen und Migranten. Dies ist eines der
Ergebnisse der Plattform Integration, zu der die kantonale
Koordinationsstelle für Integrationspolitik mit der Fachgruppe
Integration eingeladen hatte. An der Veranstaltung vom letzten
Donnerstag wurde weiter über die neue Struktur der
Integrationsförderung im Kanton informiert und es wurden aktuelle
Projekte vorgestellt.
Ein buntes Bild: Über 120 Personen - Freiwillige, Fachpersonen aus
sozialen Institutionen, Gemeinderäte - sitzen an der Universität
Luzern zum Informations- und Erfahrungsaustausch zum Gespräch über
Integration zusammen. Wirtschaftsdirektor Anton  Schwingruber, in
dessen Departement die Integrationsförderung fällt, nahm in seiner
Ansprache Bezug auf das Integrationsleitbild des Regierungsrates, das
in diesem Frühling während zehn Stunden vom Grossen Rat beraten
worden war. Er bedauerte, dass in der Debatte wenig zum Ausdruck kam,
dass die Integration der ständigen Migrationsbevölkerung als
politisches Ziel weitgehend unbestritten ist. Die Bemühungen des
Kantons zur Koordination und Verstärkung der Integration bieten
künftig vermehrt Möglichkeiten zum Handeln, besonders auch für die
Migranten und Migrantinnen selbst.
Integration vollzieht sich im Alltag
Die Integration geschieht im Alltag und verlangt von beiden Seiten
ehrliches Bemühen; darin waren sich die Teilnehmenden an der
Plattform - je zur Hälfte Zugewanderte und Schweizer völlig einig.
Auch darin herrschte Konsens, dass die Integrationsförderung in den
letzten fünf Jahren Beachtliches zustande gebracht habe: Die
kantonale Kommission für Ausländer- und Integrationspolitik bereitete
das Leitbild des Regierungsrates vor und ist daran, es umzusetzen.
Gleichzeitig entstand auf Initiative des Bundesamtes für Gesundheit
das interkulturelle Vernetzungsprojekt Internetz, das die
Zusammenarbeit unter den Fachstellen im Migrationsbereich gefördert
hat. Nach Abschluss der Projektes Internetz arbeiten die
Integrationsbeauftragen von Stadt und Kanton mit den drei
Fachstellen, Caritas Luzern, der Fachstelle für Beratung und
Integration von Ausländerinnen und Ausländern (FABIA) und dem
Schweizerischen Arbeiterhilfswerk (SAH), in der Fachgruppe
Integration zusammen. Diese Fachstellen beschäftigen sich
hauptsächlich mit dem Migrationsbereich und haben dafür auch
kantonale Leistungsaufträge. Seit einem Jahr werden
Integrationsprojekte von Bund und Kanton, sowie von verschiedenen
Gemeinden unterstützt. Im Jahr 2002 werden im Kanton Luzern aufgrund
des Schwerpunktprogramms des Bundes gegen 20 Projekte vom Bund mit
Fr. 430'000.- und vom Kanton mit Fr. 150'000.- finanziert.
Austausch vertiefen
In Workshops wurden drei aktuelle Projekte vorgestellt. Das
kürzlich eröffnete Migrationszentrum Co-Opera des SAH ist ein Kurs-
und Begegnungshaus. Die FABIA hat begonnen, die fünfzig
Migrantenorganisationen und -vereine im Kanton zu kontaktieren, um
die Zusammenarbeit in der Integrationsförderung zu verbessern. So
kann die Mitgliedschaft in Vereinen helfen, dass Migrantinnen und
Migranten den Zugang und das Vertrauen zu schweizerischen
Institutionen besser finden. Die Integrationsförderung in Quartier
und Gemeinden wurde am Projekt der Caritas „Zusammen leben in
Geuensee" veranschaulicht. In allen drei Gesprächsrunden betonten die
Teilnehmenden, dass die gegenseitige Information und Vernetzung
ausserordentlich wichtig sei.

Kontakt:

Hansjörg Vogel
Integrationsbeauftragter des Kantons Luzern
Tel. +41/41/228'61'77
mailto:hansjoerg.vogel@lu.ch

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