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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

Steinschlagschutz: Weltweit grösste Testanlage in Betrieb

Bern (ots)

Aehnlich wie die Autos in Crash-Tests können nun
Steinschlag-Schutznetze in der Versuchsanlage Lochezen für den
Ernstfall getestet werden. Dank der guten Zusammenarbeit von
Industrie, der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL und dem
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) ist es in kurzer
Zeit gelungen, diese erste staatlich anerkannte Typenprüfung für
Steinschlag-Schutznetze zu entwickeln. Heute wurde die Anlage
offiziell eröffnet und Fachleuten und Medien vorgestellt.
Tonnenschwere, normierte Versuchsobjekte aus Stahlbeton werden im
senkrechten Fall in die Schutznetze geworfen, um die Belastbarkeit zu
testen. Beim Auftreffen der Wurfkörper ins Netz erreichen diese eine
Geschwindigkeit von 90 km/h. Hat das Netz dem Druck standgehalten,
stellt das BUWAL ein Zertifikat aus. Es ist die erste offizielle,
staatlich anerkannte Prüfung von Schutznetzen gegen Steinschlag.
Hohe Qualität dank guter Zusammenarbeit
Fragen, wo und warum es zu einem Steinschlag kommt, sowie dessen
Verlauf sind sehr komplex. Wissenslücken bestehen zwar, doch ist die
Forschung und Entwicklung in der Schweiz auf einem qualitativ hohen
Niveau - nicht zuletzt dank langjähriger, guter Zusammenarbeit
zwischen Industrie und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL. Im
Steinschlagschutz sind hohe Qualitätsstandards ein Muss, denn es
handelt sich um ein Sicherheitssystem bei dem es um Menschenleben
geht. Die Testanlage Lochezen leistet also einen wichtigen Beitrag
zur Verhütung von Unfällen. Von der Forschung über die Entwicklung
der Produkte bis hin zur Typenprüfung kann alles auf der weltweit
grössten Testanlage durchgeführt werden.
Wald als natürlicher Schutzschild
Den flächenmässig grössten und preiswertesten Schutz vor
Steinschlag bietet hingegen der Wald. Mehr als die Hälfte der
Waldfläche in der Schweiz wirkt als Schutzwald. Deshalb ist es
besonders wichtig, den Wald zu pflegen, damit er seine Schutzfunktion
beibehalten kann. Jährlich werden dafür rund 40 Millionen Franken
eingesetzt. Für technische Schutzmassnahmen gegen Steinschlag werden
pro Jahr etwas 10 Millionen Franken investiert.

Kontakt:

Walter J. Ammann, Leiter Forschungsbereich Naturgefahren,
Eidg. Forschungsanstalt WSL, Institutsleiter Eidg. Institut für
Schnee- und Lawinenforschung SLF, Davos, Tel. +41 81 417 02 31,
E-Mail: ammann@slf.ch;

Andrea Semadeni, Geschäftsleitung Eidgenössische Forstdirektion,
BUWAL, +41 31 324 77 82, E-Mail: andrea.semadeni@buwal.admin.ch;

Reto Baumann, Präsident der Eidg. Expertenkommission Lawinen und
Steinschlag - EKLS, +41 31 324 78 38,
E-Mail: reto.baumann@buwal.admin.ch;

Erreichbarkeit der Auskunftspersonen:
Die Auskunftspersonen sind während der Eröffnung der Testanlage unter
Tel. +41 79 687 11 80 erreichbar.

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