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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Alpstar motiviert PendlerInnen auf öffentlichen Verkehr umzusteigen: Mit Bahn und Bus bequem und günstig zur Arbeit

Vaduz (ots/ikr) -

Für BerufspendlerInnen ist Zeit wichtig. Es gilt sie effizient zu nutzen und wenig zu verbrauchen. Das Projekt Alpstar zeigt mit Verkehrsbetrieben aus Vorarlberg, Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen, wie PendlerInnen beim Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel Zeit und Geld sparen. Möglich machens ein neues Tarifsystem und ein neuer Fahrplan.

Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, ist flexibel, der Weg frei wählbar. So gelerntes Muster vieler PendlerInnen. Nach einem intensiven Arbeitstag ist Zeit im Auto aber anstrengend und nervend. Lesen, schlafen, arbeiten oder Löcher in die Landschaft starren geht nur, wenn ein Chauffeur Verantwortung übernimmt. Wie in allen öffentlichen Verkehrsmitteln.

Auftakt bei Hilti

Die Firma Hilti, eines der grössten Unternehmen Liechtensteins, ist Modellfirma im Projekt Alpstar. Über zwei Drittel der Belegschaft pendeln aus Österreich und der Schweiz zu. Viele mit dem Auto, obwohl der Wohnort nicht mehr als 16 Kilometer entfernt ist. Eine Infoveranstaltung zu öffentlichem Verkehr von 5. bis 7. November 2013 motiviert alle Mitarbeitenden zum Umstieg. Mit einer individuellen Mobilitätsberatung informieren die Verkehrsbetriebe des Kantons St. Gallen, LIEmobil und VVV über Tarif- und Fahrplanwechsel im Dezember. Verkehrsmittelvergleiche zeigen PendlerInnen zudem Kosten, Zeit und CO2-Verbrauch von Auto, Bus und Bahn auf ihrem persönlichen Arbeitsweg auf. Daniel Oehry, Mobilitätsmanager der Firma Hilti in Schaan, dazu: "Wenn ich mit den Mitarbeitenden spreche, sind viele überrascht, dass Bus und Bahn in vielen Fällen gleich schnell sind wie das Auto. Zudem kann die Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln gut genutzt werden."

Auch die Nachbarländer fördern nachhaltige Mobilität. So wird in Vorarlberg allen Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden ein kostenloses Beratungspaket angeboten. Inhalt sind Informationsmaterialien, Coaching für Mobilitätsbeauftragte und individuelle Beratungen für Mitarbeitende.

Im Kanton St. Gallen ist die neue S-Bahn Hauptbestandteil der Informationsarbeit der Verkehrsbetriebe. Mit Flyern und Werbemassnahmen im öffentlichen Raum werden PendlerInnen über das neue Angebot informiert, welches ab 15. Dezember mehr Takt, mehr Anschluss und mehr Komfort mit sich bringt.

Vieles neu im öffentlichen Verkehr

Ende des Jahres gibt es viele Neuerungen im Kanton St. Gallen, in Vorarlberg und in Liechtenstein, von denen BerufspendlerInnen profitieren. Durch die Fahrplanumstellung am 15. Dezember 2013 werden grenzüberschreitende Verbindungen besser abgestimmt, das Angebot erweitert und neue Linien bedient.

Nach zwei Jahren Bauzeit bringt die Einführung der S-Bahn St. Gallen mehr und schnellere Verbindungen. Das Bahnangebot wird ausgebaut und das Busangebot optimal mit den neuen Zugfahrplänen abgestimmt. Erwin Selva vom Amt für öffentlichen Verkehr des Kanton St. Gallen führt aus: "Für uns als Besteller von Bahn und Bus, ist es zentral ein attraktives Angebot für PendlerInnen zu schaffen. Denn nur ein attraktives Angebot kann PendlerInnen dazu bewegen vermehrt den öffentlichen Verkehr zu nutzen und die Vorteile des ÖV schätzen zu lernen. Die neue S-Bahn bietet hierfür eine gute Basis."

Abgestimmt sind die Fahrzeiten der S-Bahn auch mit LIEmobil, um Anschlüsse zu garantieren. Ausserdem sind grenzüberschreitende Ostwind-Fahrausweise auch in Liechtenstein erhältlich. Das neue Liniennetz hat ganz neue Verbindungen mit Erschliessungsfunktion. Linie 14 bedient nun die Industriezone Schaan Nord, die Reisezeit von Feldkirch wird deutlich verringert. Auch das Industriegebiet Ruggell wird durch Linie 31 an das Gesamtnetz angeschlossen. Von der S-Bahn Haltestelle Sevelen ist das Zentrum von Vaduz in wenigen Minuten erreichbar. "Durch die Abstimmung der Anschlüsse bieten wir ein tolles Angebot dem Auto frei zu geben und auf Bahn und Bus umzusteigen" so Ulrich Feisst, Geschäftsführer von LIEmobil.

In Vorarlberg steht mit dem neuen Tarifsystem die grösste Veränderung seit Gründung des VVV an. Die Jahreskarte kostet ab 1. Januar 2014 einen Euro pro Tag, das sind Kosten von 5-6 PKW-Tankfüllungen pro Jahr. Es kann das gesamte Bus- und Bahnnetz in Vorarlberg genutzt werden. "Da auch die ÖBB-Strecke Feldkirch-Buchs mit dem Ticket befahren werden kann, ist dies für Grenzgänger die mit Abstand günstigste Reisemöglichkeit", so Christian Hillbrand, Geschäftsführer des VVV. Für die Buslinien zwischen Vorarlberg und Liechtenstein gibt es einen eigenen Tarif. Dieser ist besonders bei Jahreskarten sehr attraktiv.

Kontakt:

St. Gallen:
Erwin Selva, Amt für Öffentlichen Verkehr
T +41 58 229 35 14
erwin.selva@sg.ch
Edgar Meier, Tarifverbund Ostwind
T+41 71 226 88 99
edgar.meier@ostwind.ch

Vorarlberg:
Wolfgang Häusle, Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH
T +43 5522 83951 7071
wolfgang.haeusle@vmobil.at

Liechtenstein:
Jürgen Frick, Verkehrsbetrieb LIECHTENSTEINmobil
T +423 237 94 96
juergen.frick@liemobil.li

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