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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Hilfe für die Zivilbevölkerung in Darfur

Vaduz (ots)

Vaduz, 24. Juni (pafl) - Die Regierung hat
beschlossen, der Caritas Schweiz einen Beitrag von 100'000 Franken 
für die Durchführung von Nothilfe-Massnahmen in der Krisenregion 
Darfur (Sudan) zu gewähren.
Nach dem erneuten Ausbruch von Gewalt im Jahr 2006 verschärften 
sich 2007 die Kämpfe zwischen den verschiedenen Rebellengruppen, und 
es häuften sich Angriffe auf die Zivilbevölkerung. In allen Gebieten 
sind derzeit bis zu zehn Konfliktparteien präsent, und die Regierung 
hat die Kontrolle über einen Teil der Region verloren. 2007 waren 
mehr als vier Millionen Menschen vom Konflikt betroffen. Die Zahl der
intern Vertriebenen ist nach Schätzungen der UNO auf 2,2 Millionen 
gestiegen. Die Spannungen innerhalb der Flüchtlingscamps nehmen zu. 
Auch die humanitären Akteure werden mit zunehmenden Angriffen auf 
Personal und Material konfrontiert. Eine rasche Lösung des Konflikts 
und eine langfristige Normalisierung der Lage sind momentan nicht in 
Sicht. Ein Grossteil der Bevölkerung in Darfur ist weiter auf 
Nothilfe oder - bei optimaler Entwicklung - auf substantielle 
Rehabilitation angewiesen.
Seit 2004 unterstützt Liechtenstein das Programm der Caritas 
Schweiz, welche als eine der 60 Mitgliederorganisationen beim 
Nothilfeprogramm "Darfur Emergency Response Operation" (DERO) 
mitwirkt. DERO leistet Unterstützung in den Bereichen Bildung, 
Gesundheit und Ernährung, Landwirtschaft, Wasserversorgung und 
Friedensförderung. Das Programm richtet sich, unabhängig von der 
ethnischen Zugehörigkeit, an intern Vertriebene in Lagern und 
Gemeinden, die vom Konflikt betroffen sind oder Vertriebene bei sich 
aufgenommen haben. Das Programmgebiet konzentriert sich auf Süd- und 
Westdarfur, wobei die Durchführung  von den lokalen 
Partnerorganisationen Sudan Council of Churches (SCC), Sudan Social 
Development Organisation (SUDO) und SudanAid übernommen wird. DERO 
gehört heute in Darfur zu den grössten humanitären Programmen und hat
im Süden und Westen des Landes eine starke Präsenz aufgebaut. Es ist 
von der UNO und von der sudanesischen Regierung dafür anerkannt, 
einen wichtigen Beitrag für die vom Konflikt betroffene 
Zivilbevölkerung zu leisten.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Tel.: +423 236 60 62

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