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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Liechtenstein unterstützt Projekte zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung

(ots)

Vaduz, 18. Januar (pafl) -

Die Regierung hat beschlossen,
über die kommenden vier Jahre insgesamt 1.2 Mio. US-Dollar für die 
internationale Drogen- und Verbrechensbekämpfung einzusetzen. Die 
Mittel stammen aus einem Drogendeliktsfall und werden für diverse 
Projekte des Büros der Vereinten Nationen zur Drogen- und 
Kriminalitätsbekämpfung (UNODC) in Wien verwendet. Der Landtag hatte 
diesem Vorgehen im Juni 2005 grundsätzlich zugestimmt.
Das Globale Programm der UNO zur Bekämpfung der Geldwäscherei erhält 
einen Beitrag zum Aufbau einer „Financial Intelligence Unit (FIU)“ 
in Indien. Als aufsteigendes regionales Finanzzentrum ist Indien 
anfällig für Geldwäscherei-Aktivitäten. Ziel des Projekts ist die 
Unterstützung der indischen FIU, um operationell voll funktionsfähig 
zu werden und dabei den internationalen Kriterien zu entsprechen. 
Dabei wird auch die Expertise der liechtensteinischen FIU 
miteinbezogen.
Ein weiteres Projekt dient der Stärkung von Rechtssystemen gegen den 
Terrorismus. Staaten werden dabei unterstützt, konkrete Schritte hin 
zur Ratifikation und Umsetzung bestehender internationaler 
Instrumente im Zusammenhang mit der Prävention und Bekämpfung von 
Terrorismus zu unternehmen. Die Aktivitäten werden in enger 
Zusammenarbeit mit dem Counter-Terrorism-Committee (CTC), dem Anti- 
Terrorismus-ausschuss des UNO-Sicherheitsrats, durchgeführt.
In Afghanistan konnte der Anbau von Opium im Jahr 2005 um 
bemerkenswerte 21 Prozent verringert werden. Dies führte allerdings 
bei den betroffenen Bauern zur Notwendigkeit von alternativen 
Einkommen. Das von Liechtenstein unterstützte Projekt zielt darauf 
ab, bei den afghanischen Behörden auf Zentral- und Provinzebene das 
Bewusstsein zu fördern und Know-how aufzubauen. Dieses ist nötig, um 
den Drogenaspekt systematisch in nationale Entwicklungsprogramme 
einfliessen zu lassen und damit die Planung, Koordination und das 
Monitoring von alternativen Einkommen zu erleichtern.
Ein weiterer liechtensteinischer Beitrag geht an die Anti- 
Korruptions-Kommission von Swaziland für die Organisation des ersten 
nationalen Anti-Korruptions-Gipfels. Die Korruption im südlichen 
Afrika ist sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor weit 
verbreitet. Die meisten Staaten haben das Problem erkannt und zeigen 
den politischen Willen, etwas dagegen zu unternehmen. Allerdings 
fehlen geeignete Massnahmen, um die Korruption effektiv zu 
bekämpfen. Der Anti-Korruptions-Gipfel soll allen Beteiligten 
(Regierung, Privatwirtschaft, politischen Parteien, 
Nichtregierungsorganisationen (NGO’s), Medien, Geldgebern, etc.) die 
Möglichkeit bieten, das Thema zum ersten Mal offen zu diskutieren, 
Ursachen zu benennen und nach effektiven Lösungen zu suchen. Diese 
Konsultationen sollen in die Ausarbeitung einer nationalen Anti- 
Korruptions-Strategie münden.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Telefon +423 236 60 58

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