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Bundesamt für Statistik

Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären Sektor im 1. Quartal 2003 Verhaltener Geschäftsgang der Schweizer Industrie

(ots)

6 Industrie et services Industrie und Dienstleistungen Industria e servizi Neuchâtel, 23. Juni 2003 Nr. 0350-0306-20

Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären 
Sektor im 
1. Quartal 2003
Verhaltener Geschäftsgang der Schweizer Industrie
Die Schweizer Industrie zeigt im 1. Quartal 2003 ein kontrastreiches 
Bild. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg die Produktion um 0,9% 
und der Umsatz um 0,4%. Demgegenüber nahmen die Auftragseingänge (- 
2,7%) und die Auftragsbestände (-3,7%) ab. Die Fertigwarenlager 
wurden um 2,5% abgebaut. Soweit die wichtigsten Ergebnisse der 
quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes für Statistik 
(BFS) über den Geschäftsgang in der Schweizer Industrie.
Die Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären 
Sektor basieren auf der „Allgemeinen Systematik der 
Wirtschaftszweige“ (NOGA) aus dem Jahr 1995, die internationalen 
Normen entspricht. Basis der Indizes (Index = 100) ist das 
Jahresmittel 1995. Die Berechnung der Indizes erfolgt auf der 
Grundlage einer repräsentativen Stichprobe, die Unternehmen mit 
mindestens fünf Vollzeitbeschäftigten umfasst. Veröffentlicht werden 
sie im Quartalsrhythmus, und zwar jeweils auf einer 
Aggregationsstufe, auf der die Aussagekraft der Indizes ausreichend 
ist und die gleichzeitig dem Datenschutz angemessen Rechnung trägt. 
Die Zeitreihen basieren auf dem Gewichtungsschema von 1993 und 
lehnen sich an die alten Reihen an; letztere sind anders aufgebaut, 
weniger zahlreich und nur stärker aggregiert vorhanden. Damit 
saisonal bedingte Schwankungen weitgehend aus der Datenanalyse 
ausgeschlossen werden können, wird die Untersuchung auf der 
Grundlage des entsprechenden Vorjahresquartals angestellt. Es ist 
allerdings zu berücksichtigen, dass für das erste Jahr (1996) nicht 
für alle Branchen entsprechende Werte vorliegen.
Verhaltener Produktionsanstieg Das erste Mal seit dem 3. Quartal 
2001 hat die Produktion (ohne Baugewerbe) wieder zugenommen. Der 
leichte Anstieg von 0,9% ist vorwiegend auf das schlechte 
Vorjahresergebnis zurückzuführen (Basiseffekt). Einen positiven 
Beitrag leisteten die Verbrauchsgüter und die Vorleistungsgüter. Die 
Produktion weitete sich in der chemischen Industrie, in der Energie- 
und Wasserversorgung, im Bereich „Kokerei, Mineralölverarbeitung, 
nukleare Brennstoffe“, in der Metallbe- und verarbeitung und im 
Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“ aus. Die höchsten Rückgänge 
meldeten die Gewinnung von Steinen und Erden, die Textil- und 
Bekleidungsindustrie, das „sonstige verarbeitende Gewerbe“ und der 
Fahrzeugbau. Kaum veränderte Umsatzbilanz Der Umsatz (ohne 
Baugewerbe) ist mit 0,4% leicht angestiegen. Umsatzsteigerungen sind 
in erster Linie bei den Vorleistungsgütern zu beobachten. Die 
höchsten Zahlen präsentierte der Bereich „Kokerei, 
Mineralölverarbeitung, nukleare Brennstoffe“, was auch auf ein 
höheres Preisniveau zurückzuführen ist. Ihm folgten die Energie- und 
Wasserversorgung, Metallbe- und verarbeitung, die chemische 
Industrie und der Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“. Die 
schlechtesten Ergebnisse wurden bei der Textil- und 
Bekleidungsindustrie, beim „sonstigen verarbeitenden Gewerbe“ und 
bei der Gewinnung von Steinen und Erden registriert. Weniger 
Auftragseingänge Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal 
verzeichnete der sekundäre Sektor bei den Auftragseingängen 
rückläufige Werte (-2,7% ohne, -2,1% mit dem Baugewerbe). Die 
höchsten Einbrüche musste der Fahrzeugbau hinnehmen. Im weiteren 
verzeichneten auch die Textil- und Bekleidungsindustrie, das Papier- 
, Karton-, Verlags- und Druckgewerbe und das „sonstige verarbeitende 
Gewerbe“ Negativraten von mehr als 10%. Über eine Zunahme von 
Auftragseingängen konnten sich die Lederwaren- und Schuhindustrie, 
die Branche „Herstellung von elektrischen Geräten, Feinmechanik und 
Optik“, der Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“ sowie das 
Baugewerbe erfreuen. Abbau bei den Arbeitsreserven Die 
Auftragsbestände der Unternehmen haben sich erneut vermindert (- 
3,7% ohne, -3,2% mit dem Baugewerbe). Entscheidend für diesen 
Rückgang waren vor allem die Gebrauchsgüter. Die grössten 
Reduktionen ihrer Bestände nahmen die Textil- und 
Bekleidungsindustrie, die Maschinenindustrie, die Branche 
„Herstellung sonstiger nichtmetallischer Produkte“ und das Papier-, 
Karton-, Verlags- und Druckgewerbe vor. Aufstockungen gab es bei der 
Lederwaren- und Schuhindustrie, beim Fahrzeugbau und beim „sonstigen 
verarbeitenden Gewerbe“. Verkleinerung der Lagerbestände von 
Fertigwaren Die Fertigwarenlager im sekundären Sektor verminderten 
sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,5%. Abnehmende Bestände 
meldeten besonders die Be- und Verarbeitung von Holz (ohne Möbel), 
die Maschinenindustrie, die Metallbe- und verarbeitung sowie die 
Branche „Herstellung von elektrischen Geräten, Feinmechanik und 
Optik“. Erhöhungen von mehr als 10 Prozentpunkten gab es bei der 
Lederwaren- und Schuhindustrie, beim Fahrzeugbau und bei der 
Gewinnung von Steinen und Erden.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK Informationsdienst Auskunft: Markus 
Beckstein, BFS, Sektion Produktion und Umsatz, Tel.: 032 713 64 34 
Luu Nguyen, BFS, Sektion Produktion und Umsatz, Tel.: 032 713 61 47 
Publikationsbestellungen unter: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, 
E- Mail:  Ruedi.Jost@bfs.admin.ch Neuerscheinung: Bundesamt für 
Statistik: Der Geschäftsgang im sekundären Sektor. Die Produktions-, 
Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im 1. Quartal 2003, Neuchâtel 
2003. Bestellnummer: 039-0204.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
23.06.2003

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