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Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS

Der TCS begrüsst das Programm Via Sicura
Nicht alle Massnahmen wirken sich direkt auf die Verkehrssicherheit aus
Die Finanzierung der Beseitigung von Unfallschwerpunkten ist ungelöst

Bern (ots)

Die heute vom Bundesrat vorgelegte Botschaft zielt in
die richtige Richtung ist aber noch verbesserungswürdig. Die Mehrzahl
der vorgeschlagenen Massnahmen erlauben es, die Verkehrssicherheit in
der Schweiz, die ohnehin auf internationaler Ebene eine 
Spitzenposition einnimmt, wesentlich zu verbessern. Der TCS erinnert 
jedoch daran, dass nur das Zusammenspiel einer modernen Infrastruktur
mit gut ausgebildeten Fahrern und sicheren Fahrzeugen eine optimale 
Sicherheit verspricht. Der TCS lehnt andererseits Massnahmen ab, die 
alle Fahrer kriminalisieren wollen und ebenso all jene, welche den 
Versicherungen Zugriff auf vertrauliche Daten erlauben.
Der TCS setzt sich seit über hundert Jahren nachhaltig für die 
Verkehrssicherheit aller Strassenbenützer ein, mit Kampagnen, Aus- 
und Weiterbildungskursen und Einsätzen zur Verbesserung der 
Infrastruktur und der technischen Ausrüstung. Das heute präsentierte 
Massnahmenpaket des Bundesrates zu Handen des Parlaments übernimmt 
zahlreiche Grundsätze des TCS, wie etwa: auf die persönliche 
Verantwortung setzen; die gesetzlichen Vorschriften beachten und 
durchsetzen; eher gezielt als allgemein kontrollieren; bekannte 
Wiederholungstäter hart bestrafen; Raser aus dem Verkehr ziehen.
Aus diesem Grund unterstützt der TCS Massnahmen, welche die 
Sicherheit der Verkehrsbenutzer in allen Bereichen der Mobilität 
verbessert, wie z.B. das Mindestalter von 7 Jahren für Radfahrende 
auf der Strasse. Selbstverständlich begrüsst der TCS auch eine 
Stärkung der Verkehrserziehung, der Sensibilisierungskampagnen sowie 
die Schaffung von Anreizen für eine Weiterbildung.
Hingegen lehnt der TCS einige der vorgeschlagenen Massnahmen 
entschieden ab, welche die Fahrer kriminalisieren, wie  etwa die 
Haftung des Fahrzeughalters für Ordnungsbussen. Wir sind skeptisch 
bezüglich Massnahmen wie der Installation fester Fahrtenschreiber in 
allen Fahrzeugen oder die Einführung der beweissicheren 
Atemalkoholprobe. Aus Gründen des Datenschutzes kritisiert der TCS 
den Zugriff von Versicherungen auf Daten des administrativen 
Zentralregisters (ADMAS). Zudem kritisiert der TCS auch das 
Rückgriffsrecht der Motorfahrzeughaftpflichtversicherer im Falle vom 
grobfahrlässigen Verhalten. Ein solcher Rückgriff könnte in vielen 
Fällen eine blosse Unachtsamkeit übermässig ahnden.
Der TCS erinnert  auch daran, dass die Infrastruktur des 
Strassennetzes für die Verkehrssicherheit ausschlaggebend ist. Eine 
Kürzung der Mittel zur Beseitigung von gefährlichen Abschnitten und 
ein Abbau beim Unterhalt würden die Verkehrssicherheit unzweifelhaft 
herabsetzen. Die letzte EuroRAP-Studie, an der auch der TCS beteiligt
war, zeigt gravierende Mängel auf, die insbesondere im Tessin und in 
der Westschweiz zu analysieren sind.

Kontakt:

Stephan Müller, Mediensprecher
Tel.: +41/31/380'11'44
Mobile: +41/79/302'16'36
E-Mail: smueller@tcs.ch

Jean-Marc Thévénaz
Chef Verkehrssicherheit
Tel.: +41/22/417'23'80
Mobile: +41/79/437'05'24
E-Mail: jthevenaz@tcs.ch

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