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Caritas Schweiz / Caritas Suisse

Caritas veröffentlicht Jahresbericht

Luzern (ots)

Humanitäre Hilfe auf dem Balkan, in Afghanistan, Mitteleuropa und
Asien
Die Delegiertenversammlung hiess den
Rechenschaftsbericht und die Jahresrechnung 2002 von Caritas Schweiz
gut. Das Hilfswerk realisierte im vergangenen Jahr Programme und
Projekte im Inland und im Ausland in der Höhe von 102,3 Millionen
Franken. Auch Bund und Glückskette unterstützten die Auslandhilfe der
Caritas, die im vergangenen Jahr einen Umfang von 47,7 Millionen
Franken erreichte.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht das Ergebnis von 102,3 Millionen
Franken einer Abnahme von zwölf Prozent. Der Rückgang hängt vor allem
mit der Kantonalisierung der Flüchtlingsbetreuung zusammen: Für die
Integration der anerkannten Flüchtlinge sind aufgrund der letzten
Revision des Asylgesetzes seit 2001 nicht mehr die anerkannten
privaten Hilfswerke im Auftrag des Bundes zuständig, sondern die
Kantone.
Beinahe die Hälfte der Projektaufwendung entfielen auf die rund
700 Projekte der Auslandhilfe. Davon wurden für die längerfristige
Entwicklungszusammenarbeit 28,8 Millionen Franken, für die humanitäre
Hilfe 18,9 Millionen Franken aufgewendet. Diese stand im Zeichen der
Not- und Wiederaufbauhilfe auf dem Balkan und in Afghanistan. Hinzu
kam die Hilfe für die Überschwemmungsopfer in Mitteleuropa
(Tschechien) und in Asien (Indien, Bangladesch) sowie zugunsten der
Hungerbekämpfung in Simbabwe und in Äthiopien.
Kooperation mit DEZA und Glückskette
Die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (DEZA) beteiligte
sich mit 9,5 Millionen Franken an der Auslandhilfe der Caritas. Die
Glückskette unterstützte die humanitäre Hilfe der Caritas mit 7
Millionen Franken. Die Spenden entsprachen mit 18,2 Millionen Franken
den Budgetvorhaben, einzig im Legatsbereich war ein grösserer
Rückgang zu verzeichnen.
Unter den Inland-Aktivitäten der Caritas sind zu erwähnen die
intensivere Betreuung minderjähriger Asyl Suchender sowie die
Unterstützung von rund 800 tamilischen Kindern in 17 Tamilenschulen,
wo diese in der Sprache und Kultur ihres Herkunftslandes unterrichtet
werden. Ausserdem vermittelte Caritas Schweiz 1106 Freiwillige, die
12 756 Arbeitstage leisteten, auf 202 bäuerliche Familienbetriebe in
den Schweizer Alpen und im Jura. Sodann gibt es bereits neun
Caritas-Lebensmittelläden, die Menschen mit geringem Einkommen offen
stehen. Die Produkte werden in diesen Läden rund 30 bis 50 Prozent
unter den marktüblichen Preisen verkauft. Caritas hat zu diesem Zweck
Lieferverträge mit Produktionsunternehmen wie Baer, Emmi oder Nestlé
Schweiz abgeschlossen.
"Arme sterben früher"
Auf grosse Resonanz stiess schliesslich die Caritas-Studie "Arme
sterben früher", die den Zusammenhang von sozialer Sicht und
Lebenserwartung  untersucht. Die Studie weist auf markante
Unterschiede hin: Wer wenig verdient, eine tiefe Schulbildung
aufweist oder eine niedrige berufliche Stellung hat, stirbt im
Durchschnitt vier bis fünf Jahre früher als eine gut ausgebildete
Person mit hohem Einkommen. -
Im Zuge der Corporate-Governance-Debatte veröffentlicht die
Caritas auch das Salär ihres Direktors. Dieses beträgt - nach zwölf
Dienstjahren als Direktor bei Caritas - 182 000 Franken und
entspricht damit dem Gehalt eines Rektors einer Fachhochschule. Die
Lohnspreizung, also der Unterschied zwischen dem höchsten und dem
niedrigsten Lohn, beträgt bei der Caritas Faktor 4.

Kontakt:

Jahresbericht und Jahresrechnung können bestellt werden bei:
Caritas Schweiz
Löwenstrasse 3
6002 Luzern
E-Mail: info@caritas.ch.

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