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Messbare Erfolge im Meeresschutz: Der Jahresbericht von OceanCare liegt vor.

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Messbare Erfolge im Meeresschutz:

Der Jahresbericht von OceanCare liegt vor.

Wädenswil, 20. April 2023: Bei der Bewältigung der Klimakrise und beim Erhalt der Biodiversität spielt die Resilienz der Ozeane eine zentrale Rolle. Diese Resilienz gilt es um jeden Preis zu bewahren. Marine Ökosysteme müssen intakt bleiben und die Vielfalt der Arten im Meer muss Bestand haben. Um dies zu gewährleisten sind auf globaler, regionaler und nationaler Ebene enorme Anstrengungen nötig. Die internationale Meeresschutzorganisation OceanCare ist aktiv im Bereich der Abkehr von fossilen Brennstoffen, bei der Eindämmung der Verschmutzung der Meere, im Erhalt mariner Lebensräume sowie im Schutz lokaler Tierpopulationen und bedrohter Meerestiere. Über ihr Wirken berichtet sie transparent im Jahresbericht 2022.

Erdöl und Erdgas sind begehrte Brennstoffe und sie sind auch die Grundlage einer weiteren grossen Gefahr für die Meereswelt: Plastik. Seit vielen Jahren setzt sich OceanCare dafür ein, dass Plastik entlang seines gesamten Lebenszyklus reguliert und reduziert wird. Das Plastikproblem beginnt bei der schädlichen Suche nach den fossilen Rohstoffen im Meer und endet in einer Müllflut. Die Erleichterung war gross, als die UNO-Umweltversammlung in Nairobi 2022 mit einem historischen Beschluss endete: Das Plastikproblem soll im Rahmen eines rechtlich verbindlichen globalen Plastikabkommens angegangen werden. UNEP-Direktorin Inger Andersen nannte den künftigen Vertrag den wichtigsten multilateralen Pakt seit dem Pariser Klimaabkommen.

Dem Pariser Klimaabkommen zum Trotz setzt die Ölindustrie aber weiterhin auf die Erschliessung neuer Öl- und Gasvorkommen – selbst in tiefen und fragilen Meeresregionen. Schamlos nutzt die Industrie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aus, propagiert das «schwarze Gold» als rasche Lösung der Energiekrise und unterschlägt dabei, dass es Jahre dauert, bis Vorkommen erschlossen sind. OceanCare warnt eindringlich vor der Gefahr der Suche nach Erdöl und Erdgas im Meer, engagiert sich regional für die Einstellung solcher Aktivitäten und unterstützt entsprechende Initiativen.

Einen bedenklichen ökologischen Fussabdruck hinterlässt auch die Schifffahrt, die mehr als 80 Prozent der global gehandelten Güter übers Meer transportiert. OceanCare engagiert sich innerhalb der für die Regulierung zuständigen Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO) für eine Reduktion von Unterwasserlärm und Treibhausgasemissionen.

Regional arbeitet OceanCare mit dem Privatsektor daran, das Risiko von Schiffskollisionen mit gefährdeten Waltieren zu senken. Mit Erfolg: Das weltweit grösste Schifffahrtsunternehmen, die Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Sitz in Genf, beschloss, ihre Schifffahrtsrouten im Hellenischen Graben aus dem Habitat der Pottwale und vor Sri Lanka aus dem Lebensraum der Blauwale zu verlegen. Zur Senkung des Kollisionsrisikos wie auch der Lärm- und Treibhausgasemissionen propagiert OceanCare zudem eine Reduktion der Schifffahrtsgeschwindigkeit.

2022 veröffentlichte OceanCare die Ergebnisse des erfolgreichen Pilotprojektes SaveMoby. Es ist ein System, das in Echtzeit Pottwale lokalisieren und Schiffskapitäne in Risikogebieten über die Präsenz der Tiere informieren kann, damit sie rechtzeitig das Schiffstempo reduzieren bzw. die Navigation anpassen können.

Der vorliegende Jahresbericht zeigt auch, wie OceanCare mit professionellen Partnern rund um den Globus erneut Hunderte Meerestiere retten konnte, darunter Meeresschildkröten, Haie, Wale und Delphine.

Die im Bericht genannten Aktivitäten und Erfolge sind das Resultat beharrlicher Diplomatie, mit der wir uns Gehör verschaffen, und wissenschaftlicher Forschungsarbeit, die wir weltweit fördern und begleiten. Die Struktur unserer Organisation ist schlank und effizient. Davon zeugt die Jahresrechnung. Spendengelder werden bei OceanCare wirkungsvoll eingesetzt und führen zu messbaren Ergebnissen.

Ein wesentliches Puzzleteil im Meeresschutz ist auch der öffentliche Diskurs zu wichtigen Meeresthemen. Hier ist Ihr publizistisches Engagement, liebe Medienvertreterin, lieber Medienvertreter, von entscheidender Bedeutung. Sie können wesentlich dazu beitragen, dass die Bedrohung der Meere nicht in den Hintergrund rückt, und dass eine Vision Gestalt annehmen kann, die für uns alle von entscheidender Bedeutung ist: Der Ozean muss resilient und lebendig bleiben.

Bitte zögern Sie nicht, mit mir Kontakt aufzunehmen. Die Expertise von OceanCare steht Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Ich danke Ihnen herzlich für die gute Zusammenarbeit.

Fabienne McLellan

Geschäftsführerin

+41 79 456 77 07

fmclellan@oceancare.org

Über OceanCare

OceanCare engagiert sich seit 1989 passioniert und wissenschaftlich fundiert für lebendige Ozeane. Die Nichtregierungsorganisation mit Sitz in der Schweiz ist UNO-Sonderberaterin und trägt international zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 bei. Meeresverschmutzung und Klimakrise, sowie Artensterben und Bejagung sind zentrale Bereiche, in denen OceanCare bahnbrechende Reformen in Gang setzt. Mehr dazu unter: www.oceancare.org

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OceanCare, Gerbestrasse 6, CH-8820 Wädenswil
Tel +41 44 780 66 88,  presse@oceancare.org, www.oceancare.org
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