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HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse

Seebeben - Kurznachrichten: HEKS- Nothilfe nach dem Seebeben in Asien

Zürich (ots)

HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen
Schweiz, ist Nothilfe-Partner der Glückskette und engagiert sich
gegenwärtig mit einem Betrag von 500 000 Franken über seine lokalen
Partner in Indonesien und Indien.
Indonesien
Abseits: Nias ist dringend auf Unterstützung angewiesen
In Indonesien konzentriert HEKS seine Nothilfe auf die stark
zerstörte, an der Westküste von Sumatra gelegene Insel Nias, die im
Vergleich zu Aceh kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht: In den
Regionen Sirombu und Mandrehe wurden für über 2000 Menschen mobile
Lager mit Gemeinschaftsküchen, Toiletten und Waschmöglichkeiten
errichtet, die vor der Welle ins Landesinnere flüchteten. Vor allem
Frauen und Kinder haben in den letzten Tagen Nahrungsmittel (Reis,
Nudeln, Kochöl) sowie sauberes Trinkwasser und Kleider erhalten. Da
der Zugang zu Nias extrem schwierig ist, muss die
Nahrungsmittelverteilung zum Teil über Helikopter erfolgen.
Vorgesehen ist zudem die psychologische Betreuung von
Traumatisierten.
Mittelfristig unterstützt HEKS den Aufbau von 440 Häusern und
einer Schule. Auch Strassen und Kommunikationsmöglichkeiten sollen
wiederaufgebaut werden. Zudem sollen Boote an Fischerfamilien und
Landwirtschaftsgeräte an Bauern abgegeben werden.
Ausgeführt wird die Hilfe vom indonesischen HEKS-Partner YTB
(Yayasan Tanggul Bancana). YTB ist auf Katastrophen spezialisiert und
arbeitet mit mehreren lokalen Organisationen in Nias zusammen, die
zum Teil direkt betroffen sind. HEKS und seine Partner sind momentan
die einzigen Organisationen, die in Nias tätig sind. Die Insel wurde
bereits 2003 von Wellen überschwemmt, wobei 150 Menschen starben.
Indien (für detaillierte Nothilfe siehe www.heks.ch)
Kostbar: Fischernetze sind teurer als Boote
Die Fischer der Region Cuddalore im indischen Gliedstaat Tamil
Nadu, wo HEKS Nothilfe leistet, pflegen seit je her die
Gemeinschaftsarbeit: Seit Generationen ist es Brauch, dass jeweils
fünf Fischerfamilien sich zusammentun und ein Boot und ein Netz
teilen. Die Flutkatastrophe hat nun Zehntausende von Familien um die
Arbeitsinstrumente gebracht, die sie zum täglichen Überleben
brauchen. Eine Fischerausrüstung, bestehend aus einem Boot, einem
Aussenbordmotor und einem Netz, kostet 3000 Franken (wobei das
Fischernetz alleine einen Wert von rund 1600 Franken aufweist!). Mit
anderen Worten: Eine Spende von 3000 Franken verhilft fünf
südindischen Fischerfamilien wieder zu einer Existenzgrundlage.
Nachhaltig: Schutzbauten zahlen sich aus
Bereits Stunden nach der Katastrophe am 26. Dezember konnten
Mitarbeitende des indischen HEKS-Partners CASA den Betroffenen warme
Mahlzeiten verteilen. Die Essensausgabe findet in den
Wirbelsturm-Schutzbauten statt, die nach der verheerenden Katastrophe
von 1977 mit Unterstützung von HEKS und der Glückskette erbaut
wurden, und jetzt Hunderten von Opfern der Flutwelle ein erstes
Obdach bieten. Mittelfristig ist der Wiederaufbau von zerstörten
Häusern und einer Existenzgrundlage geplant. Dazu wird den
Obdachlosen Baumaterial abgegeben; Fischer und Bauern erhalten Boote
und Saatgut, um wieder ein Einkommen erwirtschaften zu können. Auch
der Bau von weiteren Wirbelsturm-Schutzbauten ist geplant. Die
Organisation CASA ist spezialisiert auf Katastrophenhilfe und
arbeitet seit Jahrzehnten mit HEKS zusammen.
Erinnernswert: Überlieferungen retteten Leben
Weil sie sich die Warnungen ihrer Vorfahren zu Herzen genommen
haben, überlebten die meisten Bewohner des Fischerdorfes Keelmanakudi
im indischen Gliedstaat Tamil Nadu die Flutkatastrophe: "Uns wurde
schon von unseren Grosseltern gelehrt, dass sehr grosse Gefahr droht,
wenn das Meer sich während so langer Zeit und so weit zurückzieht,
wie es vor der verheerenden Welle geschah", erzählte ein älterer
Überlebender dem CASA-Nothilfe-Team, das von HEKS unterstützt wird.
"Als genau dies an dem Unglückssonntag passierte, sind wir einfach
losgerannt ins Landesinnere." Nur diejenigen Dorfbewohner, welche die
unheimliche Ebbe nutzen wollten, um die gestrandeten Fische
einzusammeln, haben die Flutwelle nicht überlebt.
- Spendenkonto HEKS:PC 80-1115-1, "Seebeben Asien"
   - Spendenkonto Glückskette:PC 10-15 000-6, "Seebeben Asien"

Kontakt:

Seta Thakur
HEKS Kommunikation
Mobile: +41/79/285'95'27
E-Mail: thakur@hekseper.ch
Internet: www.heks.ch

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