Alle Storys
Folgen
Keine Story von HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse mehr verpassen.

HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse

6000 Kerzen für HIV/Aids-Betroffene

Bern (ots)

Mit 6000 Kerzen haben die Bethlehem Mission Immensee
und HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, am 1.
Dezember 2004 die Kampagne "Afrika braucht Medikamente - jetzt!"
lanciert. Damit setzen die Hilfswerke ein Zeichen der Solidarität und
richten konkrete Forderungen an Bund, Wirtschaft und an die Kirchen.
"Die weltweite Ungleichheit wird durch HIV/Aids zusätzlich
verstärkt", meinte CVP-Nationalrätin Doris Leuthard, die zu den
Erstunterzeichnenden der Forderungen gehört. "Damit rücken die
Milleniumsziele der UNO, die Halbierung der Armut, in weite Ferne."
Aus diesem Grund unterstütze sie die Forderungen der Bethlehem
Mission und HEKS: höhere Beiträge zur Bekämpfung von Aids, Verzicht
auf Patentrechte in Entwicklungsländern, tiefere Medikamentenpreise
sowie Offenheit im Umgang mit HIV/Aids und Sexualität.
6000 Menschen sterben in Afrika täglich an den Folgen von Aids.
Für den Berner Rapper Greis ist dieser Zustand unhaltbar: "Hinter den
sechs Millionen weltweit, die dringend eine Behandlung brauchen, sehe
ich Gesichter und Menschen. Die Behandlung ist möglich, aber
wirtschaftliche Interessen stehen ihr im Weg." Im südlichen Afrika
kosten Generika im Jahr 300 Franken. Das ist für viele
unerschwinglich. Bei Resistenzen oder Unverträglichkeit muss auf
Markenmedikamente zurückgegriffen werden, die bis zu Fr. 2200 pro
Jahr und Person kosten. Auch für Anne-Catherine Menétrey-Savary,
Nationalrätin der Grünen, sind diese Kosten inakzeptabel. "Viele
Aidsbetroffenen wären noch am Leben, hätten sie Zugang zu
Medikamenten." Sie wies darauf hin, dass alleine in Kalifornien 3,5
Milliarden Franken für die Stammzellenforschung ausgegeben würden,
während der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und
Malaria kaum die nötigen 6 Milliarden zusammen bringe.
Für die Bethlehem Mission Immensee und HEKS ist HIV/Aids weit mehr
als ein Gesundheitsproblem. Aids zerstört jahrzehntelange
Entwicklungszusammenarbeit: Generationen sterben weg, Millionen
Kinder verwaisen. Damit sind auch Bildungs- und Gesundheitssysteme
sowie ganze Wirtschaftszweige gefährdet. Naisiadet Mason von der WHO
liess verkünden, dass sich HIV/Aids vor allem bei Frauen immer
rasanter ausbreite. Sie sehe deshalb eine wichtige Aufgabe der WHO
und der NGOs darin, die Position der Frau zu stärken. Von der Schweiz
erhoffe sich die WHO, dass "sie nicht abseits steht, sondern die
Anstrengungen zur Finanzierung der 3 by 5 Initiative unterstützt."
Diese will, dass bis zum Jahr 2005 drei Millionen Menschen mit
ARV-Medikamenten behandelt werden.

Kontakt:

Bethlehem Mission Immensee
HEKS, Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz
Petra Ivanov
Tel. +41/1/361'66'00
Mobile +41/78/880'48'13
E-Mail: ivanov@hekseper.ch

Weitere Storys: HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse
Weitere Storys: HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse
  • 26.11.2004 – 09:45

    Bildung für Frauen bedeutet bessere Perspektiven für ganze Familien

    Zürich (ots) - Zwei Drittel der weltweit 860 Millionen Erwachsenen ohne Schulbildung sind Frauen. Dabei sind es gerade die Frauen, die ihr Wissen an die künftige Generation weitergeben. Bildung für Frauen kommt der ganzen Familie zugute. Dafür setzt sich HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, mit der nationalen Sammelkampagne ab 29. November 2004 ...

  • 21.09.2004 – 16:09

    HEKS setzt 100'000 Franken für Wirbelsturmopfer in Haiti ein

    Zürich (ots) - HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, unterstützt die Opfer der Wirbelstürme Ivan und Jeanne in Haïti mit 100 000 Franken. Die Überlebenshilfe konzentriert sich auf die Regionen Cap Haïtien im Norden und Dame-Marie im Westen. Die Methodistische Kirche, lokale Partnerin von HEKS in Haïti, leistet im Norden Nothilfe in der Region von Cap Haïtien, wo die ländliche Bevölkerung ...