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Bundesamt für Statistik

Betriebsstatistik der Krankenhäuser und der sozialmedizinischen Institutionen: Erste Resultate 2001

Neuchâtel (ots)

14	Santé
Gesundheit
Sanità
Neuchâtel, 24. April 2003
Nr. 0350-0303-50
Betriebsstatistik der Krankenhäuser und der sozialmedizinischen 
Institutionen: Erste Resultate 2001
1,39 Millionen Behandlungsfälle in den Spitälern und 104'000 
Beherbergte in den sozialmedizinischen Institutionen
Im Jahr 2001 nahmen die Schweizer Spitäler 1,39 Millionen 
Behandlungsfälle auf, welche durch-schnittlich 12,7 Tage in 
Spitalpflege blieben. Die Versorgung in den Spitälern kostete 
insgesamt 14,6 Milliarden Franken. In den sozialmedizinischen 
Institutionen beliefen sich die Kosten auf 8,5 Milli-arden Franken. 
104'000 Personen wurden in diesen Betrieben intern betreut. Dies 
sind erste Ergeb-nisse der betrieblichen Statistik der Krankenhäuser 
und der sozialmedizinischen Institutionen 2001 des Bundesamtes für 
Statistik (BFS). 
Behandlungsfälle und Aufenthaltsdauer
Die 364 mit der Statistik erfassten Schweizer Spitäler behandelten 
im Jahr 2001 rund 1,08 Millionen Fälle stationär (ohne gesunde 
Neugeborene) und 302'650 teilstationär (Eintagesbehandlungen). 
Insgesamt wur-den 13,8 Millionen Pflegetage erbracht, was einer 
durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 12,7 Tagen entspricht. In 
den Krankenhäusern für allgemeine Pflege (ohne psychiatrische, 
Rehabilitations- und andere Spezialkliniken) betrug die 
durchschnittliche Aufenthaltsdauer 9,4 Tage. 
174'000 oder 13% aller stationären und teilstationären 
Hospitalisationen erfolgten ausserhalb des Wohn-kantons der 
Patientinnen und Patienten. Dies ist häufiger der Fall in kleinen 
Kantonen mit einem geringe-ren Ausbau der Krankenhausversorgung. 
Kostenunterschiede innerhalb verschiedener Betriebskategorien 
Die Versorgung in den Spitälern kostete im Jahr 2001 insgesamt 14,6 
Milliarden Franken, d.h. durch-schnittlich 9200 Franken pro Fall 
bzw. 906 Franken pro Tag. Am preisgünstigsten waren die Pflegetage 
in den Spezialkliniken, deren Patientinnen und Patienten eine 
relativ lange durchschnittliche Aufenthaltsdau-er aufweisen (524 
Franken pro Tag in den psychiatrischen Kliniken und 472 Franken pro 
Tag in den Re-
habilitationskliniken). Letztere weisen eine weniger kostspielige 
medizinische Infrastruktur und eine ge-ringere Personaldichte auf 
als die Akutspitäler. Bedingt durch die lange Aufenthaltsdauer sind 
die Fallkos-ten dort jedoch besonders hoch: In der Psychiatrie 
beliefen sie sich im Mittel auf 28'700 Franken und in der 
Rehabilitation auf 11'700 Franken. Bei den Akutspitälern 
verzeichneten die Grossbetriebe die höchsten Aufenthaltskosten. In 
den Universitätsspitälern und anderen Einrichtungen der 
Zentrumsversorgung waren diese eineinhalb Mal so hoch (10'000 
Franken pro Pflegefall bzw. 1357 Franken pro Tag) wie in den klei- 
neren Spitälern (6700 Franken pro Pflegefall bzw. 895 Franken pro 
Tag). Unterschiede im Personalaufwand in der Zentrums- und 
Grundversorgung Die Spitäler beschäftigten im Jahr 2001 rund 152'200 
Personen. Dies entspricht 116'500 Vollzeitstellen. In den 
Krankenhäusern für allgemeine Pflege entfielen durchschnittlich 10 
Vollzeitstellen auf 1000 Pflegeta-ge. Die grossen Spitäler 
(Universitäts- und Zentrumsspitäler) kamen im Mittel auf 12,5 
Stellen je 1000 Betreuungstage, während es bei den Spitälern, die 
nur Grundversorgungsleistungen anbieten, lediglich 8 waren. Die 
geringste Beschäftigtenzahl pro 1000 Pflegetage wiesen die 
Rehabilitationskliniken (4,4 Stel-len) und die psychiatrischen 
Kliniken (5,1 Stellen) auf. Leistungen der sozialmedizinischen 
Institutionen Die Statistik der sozialmedizinischen Institutionen 
verarbeitete im Jahr 2001 Daten von insgesamt 2322 Betrieben. Diese 
verbuchten 36,7 Millionen Beherbergungstage für 104'400 Bewohner und 
Bewohnerin-nen; hinzu kommen 2,2 Millionen Betreuungstage für 11'800 
Externe, die keine Beherbergung benötigten. Die Gesamtausgaben der 
Institutionen für Betagte beliefen sich auf 5,7 Milliarden. Der 
Grossteil dieser Ausgaben (97%) konzentriert sich auf den 
medizinischen Sektor (Pflegeheime sowie Alters- und Pflege-heime). 
Die Institutionen für Behinderte sowie jene für Suchtkranke 
vermeldeten Ausgaben von 2,5 Milli-arden Franken. Die Mehrheit der 
Bewohner und Bewohnerinnen wurden in Betrieben des medizinischen 
Sektors behandelt, während die Institutionen für Behinderte sowie 
jene für Suchtkranke vor allem Pflege für externe Personen 
leisteten. Rund ein Drittel der in diesen Betrieben betreuten 
Personen waren Externe. 2001 zählten die sozialmedizinischen 
Institutionen umgerechnet 80'700 Vollzeitstellen. Bei 47% der 
Be-schäftigten handelt es sich um medizinisches und Pflegepersonal. 
Im Berichtsjahr beherbergten die Institutionen für Betagte 81'000 
Personen, wovon 78'200 im medizini-schen Sektor untergebracht waren. 
74% von diesen 81'000 Personen waren Frauen. In diesen Heimen 
machten die 85- bis 89-Jährigen mit 22'500 Bewohnern die grösste 
Altersgruppe aus.
Statistik der stationären Betriebe des Gesundheitswesens
Diese Statistik umfasst die betrieblichen Daten der: * Krankenhäuser 
(Krankenhausstatistik) und der * Sozialmedizinischen Institutionen 
(Institutionen für Betagte und Pflegebedürftige, für behinderte oder 
suchtkranke Menschen).
Das BFS publiziert nun die Ergebnisse des Jahres 2001 der 
Krankenhausstatistik und der Statistik der sozi-almedizinischen 
Institutionen. Die Grundtabellen mit detaillierten Resultaten werden 
im Bulletin „BFS-aktuell Krankenhausstatistik und Statistik der 
sozialmedizinischen Institutionen 2001“ veröffentlicht, wel-ches 
auch auf der Internet-Seite des BFS zur Verfügung gestellt wird 
(Adresse: http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber14/dber14.htm).
Die publizierten Ergebnisse stützen sich auf Angaben von 99% der 366 
Krankenhäuser und 99,7% der 2329 sozialmedizinischen Institutionen.
Definition eines Betriebs für die stationäre Versorgung In einem 
stationären Betrieb werden Patienten und Patientinnen (Krankenhaus) 
resp. Bewohner und Be-wohnerinnen (sozialmedizinische Institution) 
zur ununterbrochenen, mehr als 24 Stunden dauernden Be- handlung 
oder Betreuung aufgenommen. Im Prinzip erfolgt die Einweisung durch 
einen Arzt. Der Betrieb verfügt über Behandlungsräumlichkeiten und 
entsprechend qualifiziertes Personal.
Definition von stationärer/teilstationärer Hospitalisierung
Stationäre Hospitalisierung: Mindestens 24 Stunden dauernde Belegung 
eines Bettes in einer stationären Einrichtung (inkl. Todesfälle, 
Transfers und Notfälle)
Teilstationäre Hospitalisierung: Weniger als 24 Stunden dauernde 
Belegung eines Bettes einer stationären oder teilstationären 
Einrichtung (inkl. Tageskliniken; nur geplante Belegungen)
BUNDESAMT FÜR STATISTIK Informationsdienst Auskunft: Edith 
Salgado-Thalmann, BFS, Sektion Gesundheit Tel.: 032 713 62 61 
Pressemitteilungen des BFS sind auf dem Internet unter der Adresse 
http://www.statistik.admin.ch zu finden.
Neuerscheinung:
BFS aktuell, Krankenhausstatistik und Statistik der 
sozialmedizinischen Institutionen 2001, Resultate in Form von 
Standardtabellen. Neuchâtel 2003, Bestellnummer: 532-0305
Publikationsbestellungen unter: Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 
61, E-Mail:  Ruedi.Jost@bfs.admin.ch
24.04.03

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