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Media Service: Kiosk-Zoff: Syna droht Valora mit Prozess

13.07.2016 – 15:50  Handelszeitung    [newsroom]

Zürich (ots) -

Im Streit um das Agenturmodell von Valora droht die Eskalation. Die Gewerkschaft Syna will den Kioskkonzern vor Gericht zerren, wenn die im August anstehenden Vertragsverhandlungen erneut scheitern sollten. «Einige Kioskunternehmer baten Syna, diesen Weg zu gehen», sagt Zentralsekretärin Claudia Stöckli zur «Handelszeitung».

Syna bemängelt die Arbeitsbedingungen in den Kioskagenturen. Die Gewerkschaft hat Hinweise, dass es wieder zu Verstössen gegen das Arbeitsgesetz gekommen ist. «Sollte Syna den Weg vor Gericht beschreiten, können wir dies kaum verhindern», sagt Valora-Sprecherin Stefania Misteli. Und weiter: «Wir lassen uns nicht unter Druck setzen.»

Bereits vor einem Jahr stand Valora wegen Verletzungen des Arbeitsrechts am Pranger. Deshalb hatte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) eine interkantonale Fallkoordination eingeleitet. Dieser Prozess ist mittlerweile abgeschlossen. Das Seco bestätigt entsprechende Recherchen der «Handelszeitung».

«Die beteiligten Kantone sind durch ihre Teilnahme am Prozess über das Ergebnis informiert. Alle übrigen Kantone werden wir nächstens formell per Brief in Kenntnis setzen», sagt Sprecherin Antje Baertschi. Um die Ermittlungen einzustellen, hat Valora eine übergeordnete Verantwortung für seine Agenturen übernommen.

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