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Media Service: US-Botschafterin Suzan Levine: Vor dem Ende des Steuerstreits

20.05.2015 – 15:52  Handelszeitung    [newsroom]

Zürich (ots) -

Ein Ende des Steuerstreits mit den USA ist laut der amerikanischen Botschafterin Suzan Levine absehbar. "Das US-Justizdepartement geht davon aus, dass bis Ende Jahr alle Fälle der Banken der Kategorie 2 beigelegt sind", sagt die Diplomatin im Gespräch mit der "Handelszeitung". Sie selber habe sich dafür eingesetzt, dass die Fälle vorangetrieben würden. Bislang haben die USA mit der Tessiner BSI, der Bank Vadian in St. Gallen und der Finter Bank Zürich, die sich beim Programm der US-Behörden in Kategorie 2 einteilen liessen, eine entsprechende Einigung erzielt, verbunden mit einer Busse.

Länger würden die Untersuchungen allerdings für die Banken der Kategorie 1 dauern - darunter befinden sich Julius Bär und die Kantonalbanken aus Zürich und Basel. "Für sie gilt ein anderer Fahrplan", so Levine. Denn das US-Justizdepartement hat strafrechtliche Ermittlungen eröffnet. Bereits geeinigt mit den USA haben sich die Kategorie-1-Banken Leumi und Credit Suisse.

Laut LeVine führt die Grossmacht keinen Steuerkrieg gegen die Schweiz. "Den USA geht es nicht um die Schweiz. Sondern allein darum, sicherzustellen, dass US-Bürger ihre Steuern bezahlen. "Die USA hätten 2014 Bussen von 167 Milliarden Dollar gegen Banken ausgesprochen. 85 Prozent betrafen US-Banken, Schweizer Banken "bloss" 3 Prozent, so die Botschafterin.

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77.