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Berliner Zeitung

Die Berliner Zeitung zu dem Bemühen, China als Investor für den Euro-Rettungsschirm zu gewinnen:

Berlin (ots)

Das Werben um China zeigt bereits am Tag zwei nach dem Gipfel wie politisch dumm die Beschlüsse sind, die Deutschland durchgesetzt hat. Euroland, zusammengenommen die größte und am besten positionierte Wirtschaftsmacht auf dem Globus, muss in anderen Ländern um Geld betteln. Dadurch gerät es in Abhängigkeit. Oder aber die Rettung durch speziell gehebelte Fonds wird so attraktiv gestaltet, dass jeder Investor blöd wäre, dort nicht mitzumachen. Dann wären Sorgen vor Einflussnahme unbegründet. Aber wäre es in diesem Fall nicht besser, Deutschland investierte selbst, statt dass der Steuerzahler riskante Garantien stellt, an denen andere verdienen? Diese Überlegungen zeigen: Die politischen, aber auch die finanziellen Kosten der Hebelung sind extrem hoch. Direkte Käufe von Euro-Staatsanleihen durch die Zentralbank wären viel klüger.

Kontakt:

Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
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