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Ironwood Pharmaceuticals, Inc.

Ironwood gibt positive Ergebnisse der Phase-2b-Studie zu Linaclotide bei Patienten mit Reizdarmsyndrom und Verstopfung bekannt

WIEN, Österreich, October 22 (ots/PRNewswire)

- Studiendaten wurden heute auf der 16. Vereinten Europäischen
Gastroenterologie-Woche präsentiert -
Ironwood Pharmaceuticals Inc. (vormals Microbia Inc.) gab heute
bekannt, dass erstmals Ergebnisse einer Phase-2b-Studie zur Prüfung
der Sicherheit und Wirksamkeit von Linaclotide bei 420 Patienten mit
Reizdarmsyndrom und Obstipation (RDS-O) vorgestellt worden seien. Aus
der Analyse der Studiendaten ist zu ersehen, dass durch eine einmal
tägliche orale Verabreichung von Linaclotide - mit unterschiedlichen
Dosierungen - bei Patienten mit RDS-O während des 12-wöchigen
Untersuchungszeitraums die Schmerzen im Unterleib erheblich reduziert
und die Symptome von Darmträgheit erheblich verbessert wurden. Auch
das Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil spricht dafür, dieses
neuartige Präparat im Rahmen von klinischen Studien der Phase III
weiter zu testen. Die Ergebnisse dieser Studie wurden heute auf der
16. Vereinigten Europäischen Gastroenterologiewoche (United European
Gastroenterology Week, UEGW) in Wien vorgestellt.
(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20081006/NEM080ALOGO )
"Typisch für RDS-O sind Schmerzen im Unterleib und
Darmverstopfung und genau bei diesen Symptomen wurde im Rahmen der
Studie bei Patienten, denen Linaclotide verabreicht wurde, eine
signifikante Verbesserung festgestellt", so Dr. med. Jeffrey M.
Johnston, F.A.C.P., Vice President und Chief Medical Officer von
Ironwood. "Die Patienten benötigen eine wirksame und gut verträgliche
Behandlung sowohl gegen die Schmerzen als auch gegen die
Verstopfungssymptome, die RDS-O verursacht. Die ermutigenden
Resultate dieser Studie deuten darauf hin, dass Linaclotide für diese
Patienten eine wichtige neue Behandlungsoption werden kann."
Ergebnisse der Untersuchung
In die randomisierte Studie wurden 420 Patienten aufgenommen, von
denen 337 die 12-wöchigen Behandlung abschlossen. Bei allen
Verabreichungsmengen von Linaclotide war im Hinblick auf die Anzahl
kompletter spontaner Darmentleerungen (Complete Spontaneous Bowel
Movement, CSBM) - dem primären Endpunkt der Studie - im Vergleich zur
Basislinie gegenüber dem Placebo eine statistisch signifikante
Verbesserung festzustellen (2,5 bis 3,6 vs. 1,0;  p = 0,0036 bis
<0,0001). Ferner waren bei allen mit Linaclotide behandelten Gruppen
verglichen mit den mit einem Placebo behandelten Patienten die
Unterleibsschmerzen statistisch signifikant reduziert (eine
Veränderung von -0,7 bis -0,9 im Vergleich zur Basislinie auf einer
5-Punkte-Skala der Schwere der Schmerzen vs. -0,5; p = 0,0239 bis
<0,0001) und bei 26 Prozent der Patienten mit schweren bzw. sehr
schweren Unterleibsschmerzen vor Behandlungsbeginn war die
Verbesserung noch ausgeprägter (-0,8 bis -1,3 vs. -0,2; p = 0,0236
bis <0,0001). Die Ergebnisse für die Häufigkeit der spontanen
Darmentleerungen (Spontaneous Bovel Movement, SBM), bezüglich
Stuhlkonsistenz, Verstopfung, Unterleibsbeschwerden, Blähungen, dem
Schweregrad der RDS-Symptome sowie andere allgemeine Bewertungen
waren für die beiden Gruppen mit den höchsten Dosierungen - 300 ug
und 600 ug - und für mindestens eine der beiden Gruppen mit einer
geringeren Dosierung - 75 und 150 ug für jeden der Endpunkte
statistisch signifikant. Die Wirkungen der Behandlung mit Linaclotide
setzten innerhalb der ersten Behandlungswoche ein und hielten während
des gesamten 12-wöchigen Behandlungszeitraums an. Nach Ende der
Behandlung gab es keinen Hinweis auf eine Verschlechterung der
RDS-Symptome durch einen Rückfall. Linaclotide wurde in allen
Dosierungen gut vertragen und es traten keine mit der Behandlung
verbundenen unerwünschten ernsten Nebenwirkungen auf. Die häufigste
unerwünschte Nebenwirkung war Diarrhö, die bei 11 Prozent bis 18
Prozent der mit Linaclotide behandelten Patienten auftrat, im
Vergleich zu 1 Prozent der Patienten, die mit einem Placebo behandelt
worden waren. Diarrhö führte bei 1 Prozent bis 7 Prozent der mit
Linaclotide behandelten Patienten und bei keinem der mit einem
Placebo behandelten Patienten zum Abbruch der Therapie. Es waren
keine mit der Behandlung in Zusammenhang stehenden Dehydratation oder
elektrolytische Anomalien festzustellen.
Ironwood und sein nordamerikanischer Partner Forest Laboratories
gehen davon aus, im Januar 2009 zwei pivotale Phase-3-Studien an
Patienten mit RDS-O einzuleiten.
Design der Phase-2b-Studie zu RDS-O
Ziel dieser in Nordamerika durchgeführten, randomisierten,
multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten
Dosierungsfindungsstudie der Phase 2b mit einer Parallelgruppe war
es, die Sicherheit, Wirksamkeit und die Dosiswirkung von Linaclotide
bei Patienten mit RDS-O zu untersuchen. Der primäre
Wirksamkeitsendpunkt war die Veränderung bezüglich der Anzahl
kompletter spontaner Darmentleerungen (CSBM) im Vergleich zur
Basislinie. In der Studie wurde die Wirkung von 75, 150, 300 oder 600
ug Linaclotide oder eines Placebos, die einmal täglich oral
verabreicht wurden, auf Erwachsene unter Erfüllung der abgeänderten
Rom-II-Kriterien für RDS-O ausgewertet. Die Teilnehmer unterzogen
sich einer zweiwöchigen Untersuchung der Ausgangswerte, einer
12-wöchigen Behandlung sowie einer zweiwöchigen Untersuchung nach der
Behandlung, wobei die Stuhlgewohnheiten und die Schwere der Symptome
täglich ausgewertet wurden; mithilfe eines interaktiven
Sprachantwortsystems wurde ausserdem eine allgemeine wöchentliche
Auswertung vorgenommen. Während des Zeitraums vor dem
Behandlungsbeginn sollten die Patienten <3 CSBM/Woche und
mittelschwere tägliche Schmerzen oder ein Unwohlsein im Unterleib von
zumindest mildem Schweregrad aufweisen. Die Wirkung der Behandlung in
der Intent-to-treat-Patientengruppe wurde mittels einer
Kovarianzanalyse und dem Cochran-Mantel-Haenszel-Test bewertet.
Informationen zu Linaclotide
Linaclotide ist das erste Präparat einer neuen Klasse, das
derzeit bezüglich der Behandlung von RDS-O, chronischer Verstopfung
(chronic constipation, CC) sowie anderer gastrointestinaler
Erkrankungen ausgewertet wird. Linaclotide soll seine Wirkung auf den
Darm mit einer minimalen systemischen Exposition entfalten.
Linaclotide ist ein Agonist der Guanylatcyclase vom Typ C, ein
Rezeptor, der in der Darmschleimhaut vorkommt. Die Sicherheit und
Wirksamkeit von Linaclotide wurde bereits im Rahmen eines umfassenden
Phase-2b-Programms evaluiert, das aus zwei klinischen Studien an mehr
als 700 Patienten mit RDS-O bzw. CC bestand. Bei Patienten mit RDS-O
hat Linaclotide während des 12-wöchigen Behandlungszeitraums zu einer
Reduzierung der Unterleibsschmerzen geführt sowie die Verstopfung -
beide typische Symptome dieser Erkrankung - verbessert. Bei
Patienten, die an chronischer Verstopfung (CC) leiden, hat
Linaclotide während des vierwöchigen Untersuchungszeitraums zu einer
Reduzierung der Obstipation geführt. Linaclotide wurde in allen
Dosierungen in beiden Phase-2b-Studien gut vertragen, wobei als
häufigste unerwünschte Nebenwirkung Diarrhö auftrat. Ein US-Patent,
das das Linaclotide-Stoffgemisch ("composition of matter") abdeckt,
erlischt im Jahr 2025. Im September 2007 haben Ironwood und Forest
Laboratories eine Vereinbarung über eine 50/50-Zusammenarbeit zur
gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung von Linaclotide in den
Vereinigten Staaten geschlossen. Ironwood behält die Exklusivrechte
für Linaclotide ausserhalb von Nordamerika.
Informationen zum Reizdarmsyndrom (RDS)
In den Industrieländern leidet jeder sechste Erwachsene am
Reizdarmsyndrom, einem chronischen Leiden, das sich durch Schmerzen
im Unterleib und eine gestörte Darmfunktion äussert. Auf das
Reizdarmsyndrom entfallen 12 Prozent der Hausarztbesuche von
Erwachsenen und es stellt die von Gastroenterologen am häufigsten
diagnostizierte Erkrankung dar. Die im Zusammenhang mit dem
Reizdarm-Syndrom entstehenden Kosten für das Gesundheitswesen
belaufen sich jährlich auf über 25 Mrd. USD. Die Reizdarmpatienten
können grösstenteils in drei Gruppen unterteilt werden: Patienten mit
prädominanter Obstipation (RDS-O), mit prädominanter Diarrhö (RDS-D)
und mit gemischtem Reizdarmsyndrom (RDS-M), wobei 30 bis 40 Prozent
der Patienten an RDS-O leiden. Derzeit stehen den neun Millionen mit
RDS-O diagnostizierten Patienten aus den USA nur wenige
Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Informationen zu Ironwood Pharmaceuticals
Ironwood Pharmaceuticals (vormals Microbia)
(www.ironwoodpharma.com) ist ein pharmazeutisches Unternehmen, das
sich mit der Wissenschaft und der hohen Kunst der
Arzneimittelherstellung beschäftigt. Das Unternehmen entwickelt
derzeit mehrere klinische Kandidaten, darunter Linaclotide für die
Behandlung des Reizdarm-Syndroms mit Obstipation, chronischer
Verstopfung und anderer gastrointestinaler Funktionsstörungen sowie
neuartige Hemmstoffe der nächsten Generation zur
Cholesterinabsorption für die Behandlung von Hypercholesterolämie.
Ironwood verfügt ausserdem über eine wachsende Pipeline weiterer
Arzneimittelkandidaten, die sich in frühen Entwicklungsstadien
befinden. Microbia Precision Engineering Inc., eine mehrheitlich
gehaltene Tochtergesellschaft von Ironwood, ist ein im Bereich der
industriellen Biotechnologie tätiges Unternehmen, das neuartige
Bioprozesse für die Herstellung von Spezialchemikalien entwickelt und
vermarktet. Ironwood hat zur Finanzierung 281 Mio. USD an privatem
Beteiligungskapital aufgebracht und ist in Cambridge (Massachusetts)
ansässig.
Susan Brady
    Unternehmenskommunikation
    Ironwood
    +1-617-621-8304
     sbrady@ironwoodpharma.com
WIEN, Österreich, October 22 /PRNewswire/ --
Web site: http://www.ironwoodpharma.com

Pressekontakt:

Susan Brady, Unternehmenskommunikation von Ironwood +1-617-621-8304,
sbrady@ironwoodpharma.com ; Foto: NewsCom:
http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20081006/NEM080ALOGO, AP-Archiv:
http://photoarchive.ap.org, PRN-Foto Desk, photodesk@prnewswire.com