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Massenbeschlagnahme gefälschter Waren auf der Automechanika durch den Zoll

Frankfurt/München (ots)

Da trauten die Vertreter namhafter
europäischer Automobilzulieferer ihren Augen kaum, als sie mit 
ansahen, wie die Patentanwälte Jürgen Strass und Dr. Bernhard Fuchs 
der Münchener Patentanwaltskanzlei Prinz & Partner auf der 
Automechanika in Frankfurt gleich tütenweise Scheibenwischer-Imitate 
aus versteckten Winkeln chinesischer und taiwanesischer 
Ausstellerstände zogen.
Gleich an acht verschiedenen Ständen konnte ein führender 
französischer Automobilzulieferer nachgeahmte Scheibenwischer und 
Verpackungen vom deutschen Zoll beschlagnahmen lassen. Damit war man 
bei allen im Vorfeld als verdächtig eingestuften Unternehmen fündig 
geworden.
Nachdem die beiden Patentanwälte auf der IAA im letzten Jahr noch 
als einzige über die Messe zogen, um Nachahmungen aufzuspüren, hatten
sich für die Automechanika in diesem Jahr bereits 25 Unternehmen für 
Beschlagnahmeaktionen mit der mobilen Kontrollgruppe des Zolls 
angemeldet. Neben den zahlreichen Scheibenwischern wurden vom Zoll 
auch schutzrechtsverletzende Ölfilter und Bremsen in größerem Umfang 
sichergestellt. Die Verletzer kamen in diesem Jahr nicht nur aus 
China, sondern auch aus Taiwan, Südkorea und Russland.
Von den nachgeahmten Produkten minderer Qualität geht oft ein 
erhebliches Sicherheitsrisiko aus, mahnen die Originalhersteller. 
Abgesehen vom konkreten finanziellen Schaden leide auch ihr Ruf in 
erheblichem Maße, da die mangelhaften Produkte zum Teil für 
Originalware gehalten werden.
Für zwei Wiederholungstäter aus Taiwan hatten die Patentanwälte 
von Prinz & Partner eine besondere Überraschung vorbereitet. Gegen 
die Produktpiraten lagen bereits rechtskräftige Urteile aus 
Frankreich wegen Patentverletzung vor. Da die Produktpiraten 
Schadensersatzforderungen aus den französischen Verfahren nicht 
beglichen hatten, wurden ihre Stände - nachdem sie zunächst vom Zoll 
auf Plagiate durchsucht worden waren - kurze Zeit später auf Antrag 
des Originalherstellers komplett samt aller Waren gepfändet. Für 
diese Unternehmen war die Messe somit bereits am zweiten Tag beendet.
"Bei solchen Wiederholungstätern können wir auf jeder Messe in Europa
über die nächsten 30 Jahre erneut pfänden", klärt Patentanwalt Dr. 
Bernhard Fuchs auf. "Mit der mobilen Kontrollgruppe des Zolls haben 
wir aber zum Glück unabhängig davon zum ersten Mal ein Mittel, 
gezielt und effektiv gegen die immer dreisteren Produktpiraten aus 
Drittländern vorzugehen."
Pressekontakt:

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Jürgen Strass
PRINZ & PARTNER
Patentanwälte - European Patent and Trademark Attorneys
Rundfunkplatz 2, 80335 München
Tel.: +49 89 599887-0
Fax: +49 89 599887-211
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J.Strass@prinz.eu