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GastroSuisse

GastroSuisse: Traditionelle Gastronomie und Schnellverpflegung legen zu

Zürich (ots)

GastroSuisse, Verband für Hotellerie und Restauration,
veröffentlicht die neuesten Zahlen zu Branche und Konsum
Das Gastgewerbe hat 2007 überdurchschnittlich von
der guten Gesamtsituation der Schweizer Volkswirtschaft profitiert.
Herr und Frau Schweizer haben im vergangenen Jahr für Essen und
Trinken ausserhalb der eigenen vier Wände 19 Mrd. Schweizer Franken
ausgegeben, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Die rückläufige Tendenz
der Ausgaben in der herkömmlichen Gastronomie konnte 2007 gestoppt
werden. Wie der Branchenverband GastroSuisse anlässlich seiner
Jahresmedienkonferenz am 16. April 2008 in Zürich bekannt gab, zeigt
sich sogar eine leichte Trendumkehr.
"Das Jahr 2007 war für die Branche insgesamt ein wirtschaftlich
gutes", zog GastroSuisse-Zentralpräsident Klaus Künzli Bilanz. Die
Konsumentenstimmung war so positiv wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Das Gastgewerbe, das stark auf konjunkturelle Schwankungen reagiert,
hat davon profitiert. Bemerkenswert ist, dass die traditionelle
Gastronomie - entgegen der bisherigen Entwicklung - ein Wachstum der
Ausgaben ausweist: zwar hat die Frequenz der Besuche abgenommen, aber
bei einer Konsumation wurde im Vergleich zum Vorjahr mehr Geld
ausgegeben. Ebenfalls zu den Gewinnern gehörte 2007 die
Schnellverpflegungsgastronomie, die ihre Bedeutung vor allem bei
jüngeren Gästen und bei Frauen steigern konnte.
Die Essensvorlieben beim Ausserhauskonsum haben im vergangenen
Jahr interessante Verschiebungen erfahren: Die Entwicklung der
meistbestellten Gerichte zeigt, dass im Gastgewerbe Beilagen wie
Kartoffeln, Pommes Frites, Reis und Gemüse an Bedeutung gewinnen. Im
Vergleich zu den Vorjahren wird auch immer häufiger ein Frühstück
auswärts bestellt. Auf dem Speisezettel rückläufig sind indessen
Fleischgerichte und auch Salate. Letzteres ist umso erstaunlicher,
als das Bewusstsein für gesunde Ernährung in den letzten Jahren eher
angestiegen ist.
Jedes dritte im Gastgewerbe konsumierte Getränk ist ein Kaffee,
ein Tee oder ein Milchgetränk; das bringt der nationale
Getränkezettel zum Ausdruck. Rund ein Viertel der Bestellungen
umfassen Mineralwasser. Über die Jahre hinweg zeigt sich deutlich,
dass der Konsum alkoholischer Getränke im Gastgewerbe rückläufig ist.
Der Konsum von Bier beispielsweise ist 2007 um 12 Prozent
zurückgegangen.
Politisch auf Kurs
Zufriedenheit signalisierte Klaus Künzli auch in politischer
Hinsicht: "Der intensive Einsatz trägt Früchte." In der sehr
relevanten Frage der Zusatzfinanzierung für die Invalidenversicherung
mit Hilfe der MWSt hat der Nationalrat kurz vor Ostern einer
einheitlichen Erhöhung der MWSt-Sätze zugestimmt. Damit wurden
wettbewerbspolitisch und finanztechnisch wichtige Weichen gestellt.
Es kommt nicht zu weiteren Verzerrungen zwischen den vergleichbaren
Angeboten von Take-Outs und Restaurants. Das ist für die
Gesamtbranche relevant, denn auch die Hotellerie erzielt rund die
Hälfte ihrer Umsätze mit Food & Beverage.
Beim Passivrauchschutz zeichnet sich ab, wie eine nationale Lösung
aussehen könnte. GastroSuisse strebt einen umfassenden Schutz und
eine schweizweite Lösung an, die im Gastgewerbe umsetzbar sein muss.
"Einen  kantonalen Flickenteppich bei diesen Vorschriften lehnen wir
klar ab", hielt Klaus Künzli in Zürich mit Nachdruck fest. "Wichtig
ist für die Branche, dass das eidgenössische Parlament nun rasch
entscheidet."
In seiner politischen Lagebeurteilung der Arbeitsmarktsituation im
Gastgewerbe würdigte GastroSuisse-Direktor Dr. Florian Hew die
Bedeutung des seit 1972 existierenden Landes-Gesamtarbeitsvertrags
als sinnvolle Errungenschaft - ein Thema, das in Anbetracht der
Auseinandersetzungen in der Bauwirtschaft und auch um SBB Cargo
aktueller ist denn je. "Für uns relevant bleibt, dass auch die
Arbeitnehmer-Seite akzeptiert, dass die Situation im Gastgewerbe
nicht vergleichbar ist mit anderen Dienstleistungsbranchen, die sich
auf eine 5-Tage-Woche und nur auf Bürostunden ausrichten",
appellierte Florian Hew insbesondere an die Adresse der Unia, deren
zunehmende Militanz er als nicht zielführend kritisierte.
Klein- und Mittelhotellerie im Zentrum
Rund 90 Prozent aller Schweizer Hotelbetriebe gehören zur Klein-
und Mittelhotellerie. Für sie macht sich GastroSuisse seit über zehn
Jahren stark. Und sie steht auch 2008 im Mittelpunkt des Interesses.
Wie GastroSuisse bekannt gab, werden weitere Anstrengungen zur
besseren Positionierung der Klein- und Mittelhotellerie am Markt
unternommen. Mit einer durch Innotour unterstützten, weitergehenden
Studie in Zusammenarbeit mit der BAK Basel Economics, dem
Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus der Universität Bern
sowie dem Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus der
Universität St. Gallen wird das Thema  vertieft. Zudem sollen für die
Betriebe weitere Mittel und Instrumente entwickelt werden.
Bereits auf dem Markt ist die Hotel-Kategorisierung von
GastroSuisse. Der 100ste Betrieb wurde kategorisiert. Von 0 auf 100
in zwölf Monaten sozusagen. HOT-C. ist gut unterwegs und erstarkt
immer mehr.
Einen völlig neuen Auftritt mit neuem Marketing-Konzept
präsentierte GastroSuisse für "SchweizDirekt" unter dem Motto
"Einfach gut schlafen". Der Fokus des schlanken Magazins in vier
Sprachen und mit stark erhöhter Auflage liegt inhaltlich auf dem
Internet. Unter www.schweizdirekt.ch findet der Gast ein Angebot an
über 300 preiswerten Hotels in der Schweiz und kann neu via
integrierter Buchungsplattform direkt sein Zimmer buchen. Neben einem
vielseitigen Hotelangebot sind auch interessante Informationen zu
Destinationen und Reisetipps verfügbar. www.schweizdirekt.ch wird
immer mehr zu der Marketingplattform, die das Angebot der Klein- und
Mittelhotellerie bündelt.
Das Schweizer Gastgewerbe, Hotellerie und Restauration, ist - mit
228'000 Beschäftigten, 9000 Auszubildenden und 28'000
gastgewerblichen Betrieben - ein sehr bedeutender Wirtschaftszweig.
Die Restauration und die Beherbergung erwirtschaften einen
Jahresumsatz in der Höhe von insgesamt 24 Mrd. Franken. GastroSuisse
ist mit über 21'000 Mitglieder der grösste nationale
Arbeitgeberverband für Hotellerie und Restauration.
Die vorliegende Medien-Information sowie weiterführende Dokumente
der Jahresmedienkonferenz 2008 sind elektronisch unter
www.gastrosuisse.ch verfügbar.

Kontakt:

GastroSuisse
Brigitte Meier-Schmid
Marketing und Kommunikation
Tel.: +41/44/377'53'53
Fax: +41/44/377'55'82
E-Mail: maco@gastrosuisse.ch.

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