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Chemie/Pharma: Exporte im 1. Halbjahr 2010 wieder 10% über Vorjahresniveau

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Zürich (ots)

- Hinweis: Die komplette Medienmitteilung inkl. Tabellen kann 
   kostenlos im pdf-Format unter 
   http://presseportal.ch/de/pm/100005119 heruntergeladen werden -
Die Exporte der schweizerischen chemisch-pharmazeutischen 
Industrie stiegen im 1. Halbjahr 2010 um 10.1% gegenüber dem 
Vorjahresniveau. Auch gegenüber der gleichen Periode 2008 konnten sie
3.6% zulegen. Dies im Gegensatz zu den schweizerischen 
Gesamtexporten, die sich gegenüber 2009 zwar um 10.8% erholten, aber 
immer noch 7.1% unter dem Niveau von 2008 liegen. Der Anteil der 
chemisch-pharmazeutischen Industrie an den schweizerischen 
Gesamtexporten blieb damit auf über 38%. Der Exportüberschuss der 
chemisch-pharmazeutischen Industrie stieg um weitere 2.0 Mrd. CHF 
gegenüber der Vorjahresperiode und erreichte 20.2 Mrd. CHF.
Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2009 wuchsen die Exporte der 
schweizerischen chemisch-pharmazeutischen Industrie um 10.1% und 
erreichten 39.2 Mrd. CHF. Der Anteil an den schweizerischen 
Gesamtexporten fiel leicht auf 38.3% (Vorjahresperiode 33.8%). Die 
Einfuhren stiegen um 1.6 Mrd. CHF auf 19.0 Mrd. CHF, was einer 
Zunahme von 9.0% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Damit 
stieg der Exportüberschuss der chemisch-pharmazeutischen Branche 
gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres erneut um 2.0 Mrd. CHF 
und erreichte 20.2 Mrd. CHF und trug damit wiederum massgeblich zum 
positiven gesamtschweizerischen Exportüberschuss bei. Über den 
beobachteten Zeitraum konnte weder eine Beschleunigung noch eine 
Verlangsamung der monatlichen Exporte festgestellt werden.
Erholung im Bereich der Spezialitäten
Der Exporterfolg ist weiterhin auf zunehmende Ausfuhren bei den 
Life Science Produkten zurückzuführen: Die pharmazeutischen Produkte 
legten gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres nochmals um 7.5% 
auf 31.1 Mrd. CHF zu: Dank einer Erholung in den übrigen Sparten fiel
der Anteil an den Gesamtexporten der chemisch-pharmazeutischen 
Industrie leicht von 81.4% in der Vorjahresperiode auf 79.5%. Im 
Bereich der Spezialitäten erholten sich die Exporte gegenüber der 
gleichen Periode des Vorjahres signifikant um 21.5%, erreichten aber 
noch nicht das Niveau des 1. Halbjahres 2008 (-11.3%). Nur die 
Ausfuhren der ätherischen Öle, Riech- und Aromastoffe, die im 1. 
Halbjahr 29.7% zulegten, erreichten das Niveau von 2008. Am stärksten
betroffen waren die Exporte der Farbstoffe und Pigmente, die auch 
nach einem kräftigen Anstieg von 27.2% im ersten Halbjahr 2010, über 
20% unter dem Niveau von 2008 verblieben. Trotz eines Wachstums von 
28.0% für die Exporte von organischen Erzeugnissen, einem von 14.9% 
für die Pflanzenschutzmittel und einem von 17.8% für die übrigen 
Sparten, verblieben alle drei über 10% unter dem Niveau von 2008.
Wiederanstieg der Exporte in die BRIC Länder ausser nach China
Die Europäische Union blieb mit 58.7% der Gesamtexporte oder 23.0 
Mrd. CHF (VJP 21.6 Mrd. CHF) Hauptabnehmerin von chemischen und 
pharmazeutischen Produkten. Die Exporte in die EU stiegen im 1.  
Halbjahr 2010 um 6.5%, wobei sie im Nicht-Pharmabereich mit 16% 
erheblich stärker stiegen als die im Pharmabereich mit lediglich 
4.2%. Mit einem Anteil von 78.9% oder 18.1 Mrd. CHF sind die 
Pharmaexporte aber weitaus bedeutender. Für den Nicht-Pharmabereich 
ist Asien mit 1.4 Mrd. CHF zum zweitwichtigsten Abnehmer geworden, 
vor Nordamerika mit 0.8 Mrd. CHF. Der Anteil Deutschlands an den 
Exporten nahm erneut ab auf 13.9% (VJP 14.9%), blieb aber das grösste
Abnehmerland, gefolgt von den USA mit 11.2% (VJP 10.3%) und Italien 
mit 9.6% (VJP 10.0%). Nach einem Nachlassen der Exporte der 
chemisch-pharmazeutischen Industrie in die aufstrebenden BRIC-Länder 
(Brasilien, Russland, Indien und China) im letzten Jahr wuchsen sie 
im 1. Halbjahr 2010 wieder um beträchtliche 22.0% auf 2.4 Mrd. CHF 
(VJP 2.0 Mrd. CHF)  oder einem Anteil an den Gesamtexporten von 6.2% 
(VJP 5.6%). Grösster BRIC-Abnehmer im 1. Halbjahr 2010 war neu 
Brasilien mit 748 Mio. CHF und einem Wachstum von 29.6%, gefolgt von 
Russland (708 Mio. CHF, 54.5% ggü. VJP), China (574 Mio. CHF, -5.4% 
ggü. VJP) und Indien (385 Mrd. CHF, 14.2% ggü. VJP).
EU weiterhin wichtigste Importregion
Wie in den Vorjahren kamen die Importe der 
chemisch-pharmazeutischen Industrie im 1. Halbjahr 2010 zu über 80% 
(15.5 Mrd. CHF) aus der EU. Mit einem Anteil von 24.3% war 
Deutschland erneut an der Spitze, gefolgt von Irland (13.2%), Italien
(12.5%), den USA (9.4%) und Frankreich (6.7%). Der Anteil der 
BRIC-Staaten an den Importen blieb anteilmässig weiterhin 
bescheidenen mit total 4.3% oder 0.8 Mrd. CHF, was einer Zunahme von 
36.5% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.

Kontakt:

Marcel Sennhauser
Leiter Kommunikation SGCI Chemie Pharma Schweiz
Tel.: +41/44/368'17'44
E-Mail: marcel.sennhauser@sgci.ch
Internet: www.sgci.ch

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