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Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt von Volvo wird 50

Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt von Volvo wird 50
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Glattbrugg/Göteborg (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100002358 -
Am Donnerstag, den 13. August 1959, wurde das weltweit erste Auto 
mit serienmässig eingebautem Dreipunkt-Sicherheitsgurt - ein Volvo 
PV544 - an einen schwedischen Volvo Vertreter in Kristianstad 
ausgeliefert. Im Verlauf der folgenden 50 Jahre hat der V-förmige 
Dreipunkt-Sicherheitsgurt weit über eine Million Menschenleben 
gerettet. Bis zum heutigen Tag ist der Dreipunkt-Sicherheitsgurt die 
wichtigste Sicherheitsvorrichtung in der über 120-jährigen Geschichte
des Automobils.
Dreipunkt-Sicherheitsgurt: bis zum heutigen Tag die wichtigste 
Sicherheitsvorrichtung im Auto
Herausziehen, anlegen, einrasten und strammziehen. Mit einer 
einfachen Handbewegung sitzt der Gurt am rechten Platz - gleichzeitig
verringert er das Risiko einer tödlichen oder ernsthaften Verletzung 
bei einer Kollision um mehr als 50 Prozent. Bis heutig gilt der 
Dreipunkt-Sicherheitsgurt daher als bedeutendste und am weitesten 
verbreitete Innovation im Bereich der automobilen Sicherheit.
Der Sicherheitsgurt verbindet Mensch und Auto. Bei einem Aufprall 
hält er die Fahrzeuginsassen zurück. Dabei werden die Passagiere 
sowohl auf ihrem Sitz fixiert als auch daran gehindert, im 
Wageninneren herumgeschleudert oder in komplexen Unfallsituationen 
gar aus dem Fahrzeug herauskatapultiert zu werden.
Volvo Ingenieur Nils Bohlin analysierte die einwirkenden Kräfte
Ein Sprichwort sagt, dass die einfachste Lösung oft die beste ist. 
Doch erst gegen Ende der 1950er-Jahre entwickelte sich der 
Sicherheitsgurt dank dem Volvo Ingenieur Nils Bohlin zu seiner 
jetzigen Form. Zuvor gab es zahlreiche andere Arten von 
Sicherheitsgurten. Denn bereits in den 1930er-Jahren forderten 
amerikanische Ärzte, dass Autos mit Sicherheitsgurten ausgestattet 
werden sollten.
Der Zweipunkt-Beckengurt stellte während mehreren Jahren die 
häufigste Variante dar, doch es existierten auch zahlreiche Arten von
Dreipunkt-Sicherheitsgurten. Leider aber waren sie nicht in der Lage,
die Anwender ausreichend und wirksam zu schützen, vor allem nicht bei
hohen Geschwindigkeiten.
Der ehemalige Flugzeugingenieur Nils Bohlin - der sich vor seiner 
Zeit bei Volvo unter anderem mit der Entwicklung von Schleudersitzen 
befasste - analysierte als einer der ersten die Kräfte, die bei einer
Kollision freigesetzt werden.
Ein bis heute unverändertes Prinzip
Der Gurt muss die Kräfte im richtigen Bereich abfangen - nämlich 
am Becken und Brustkorb, wo der Körper am kräftigsten gebaut ist. 
Gleichzeitig muss er einfach anzulegen und einzustellen sein. Die 
wichtigsten Eigenschaften des von Nils Bohlin entwickelten Gurts 
bestanden darin, dass das System aus einem Becken- und einem diagonal
verlaufenden Körpergurt bestand; dass die Gurtriemen an einem tief 
liegenden Punkt neben dem Sitz verankert waren; dass der Gurt eine 
V-förmige Geometrie aufwies, deren Spitze zum Boden zeigte und dass 
der Gurt auch unter Belastung seine Position nicht veränderte. Die 
gleichen Prinzipien gelten auch heute noch - jedes Mal, wenn Sie 
Ihren Gurt anlegen.
Als erster Hersteller serienmässig mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten
Der Volvo PV544 und der Volvo Amazon (120) waren die ersten Fahrzeuge
auf dem skandinavischen Markt, die mit dieser Weltneuheit ausgerüstet
wurden. Volvo war somit der erste Autohersteller, der seine Fahrzeuge
serienmässig mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten ausstattete.
Die Erfindung wurde mit einem sogenannten offenen Patent 
geschützt, was bedeutet, dass auch andere Automobilhersteller und 
jeder, der wollte, diese Konstruktion kostenlos nutzen durfte.
Die Sicherheit im Strassenverkehr konnte dadurch markant 
gesteigert werden. Doch den endgültigen Durchbruch hatte der 
Dreipunkt-Sicherheitsgurt damit nicht erreicht. Es dauerte noch 
einige Jahre, bis die grosse Mehrheit der Kunden und die restliche 
Automobilindustrie die lebensrettende Wirkung des Sicherheitsgurts 
erkannte.
Eine Volvo Studie überzeugt die Welt
1963 führte Volvo den Dreipunkt-Sicherheitsgurt in den USA und 
anderen Märkten ein. Zuvor wurden Schlittenversuche und Crash-Tests 
mit Autos durchgeführt, die mit unterschiedlichen Sicherheitsgurten 
ausgestattet waren. Die Ergebnisse waren eindeutig: Der 
Dreipunkt-Sicherheitsgurten von Volvo lieferte den bei weitem besten 
Schutz der Fahrzeuginsassen.
Einige Jahre später, 1967, veröffentlichte Volvo bei einer 
Konferenz für Verkehrssicherheit in den USA die bahnbrechende Studie 
"Bericht über 28'000 Unfälle". Er basierte auf den Daten aller 
Kollisionen innerhalb eines Jahres in Schweden, an denen ein Volvo 
beteiligt war. Auch hier waren die Ergebnisse eindeutig - und die 
Welt wurde langsam aufmerksam. Der Bericht zeigte deutlich, dass der 
Sicherheitsgurt Leben rettete und Verletzungen um 50-60 Prozent 
reduzierte.
Bereits 1967 führte Volvo den Dreipunkt-Sicherheitsgurt auch für 
Vorder- und Rücksitze als Standard ein.
Mehr als eine Million Menschenleben gerettet
Heutzutage werden weltweit alle Autos mit einem 
Dreipunkt-Sicherheitsgurten ausgestattet. Der moderne Sicherheitsgurt
ist ein Grundpfeiler des Sicherheitssystems im Wageninneren und wird 
von zusätzlichen Einrichtungen wie Airbags, Gurtstraffer oder 
Kraftbegrenzer unterstützt. Bei einem Aufprall positioniert sich der 
Gurt selbsttätig - der Gurtstraffer spannt ihn über dem Oberkörper 
und gibt im exakt richtigen Moment nach, sodass der Körper so sanft 
wie möglich zurückgehalten wird. All das geschieht innerhalb von 
Millisekunden.
Genaue Zahlenangaben darüber, wie viele Menschenleben der 
Sicherheitsgurt bisher gerettet hat, sind schwer zu erhalten, denn es
gibt keine weltweit koordinierten Statistiken über 
Verkehrssicherheit. Unfallforscher geht jedoch davon aus, dass mehr 
als eine Million Menschen  ihr Leben einem Sicherheitsgurt verdanken 
und dass ein Vielfaches an Menschen dadurch vor schweren Verletzungen
bewahrt wurde.
Immer noch ein beachtliches Potenzial
Das Anlegen des Sicherheitsgurtes ist nach wie vor der wichtigste 
Faktor zur Steigerung der Sicherheit von Fahrzeuginsassen. Global 
gesehen ist hier immer noch ein beachtliches Potenzial vorhanden. Die
Verwendung von Sicherheitsgurten variiert massiv von einem Erdteil 
bzw. einem Land zum anderen. Auch in absehbarer Zukunft wird der 
Dreipunkt-Sicherheitsgurt das wichtigste lebensrettende 
Sicherheits-Feature im Automobil bleiben. Selbst eine geringfügige 
Steigerung dessen Nutzung bewirkt also (weltweit) einen enormen 
Unterschied betreffend die Folgen von Unfällen.
In den USA geht man davon aus, dass eine Steigerung der 
Gurtnutzung von nur einem Prozentpunkt jedes Jahr 270 Menschen das 
Leben retten würde . Studien in Europa wiederum haben gezeigt, dass 
weitere 7'000 Leben gerettet werden könnten, wenn in allen 
europäischen Ländern der Gurt so genutzt würde wie in denjenigen, die
in der Statistik führend sind . Und in Ländern wie Afrika, Asien und 
Südamerika, wo die Anzahl der Fahrzeuge rapide ansteigt, ist das 
Potenzial noch bedeutend grösser.

Kontakt:

Sascha Heiniger, PR-Manager
Tel.: +41/44/874'21'21
E-Mail: sheinig1@volvocars.com

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