Alle Storys
Folgen
Keine Story von ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband mehr verpassen.

ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband

LSVA-Erhöhung: Kompromisslösung weiterhin möglich

Bern (ots)

Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG ist
erfreut, dass der Bundesrat in seiner Antwort auf einen Vorstoss von 
Nationalrat Adrian Amstutz das Anrecht des Transportgewerbes auf 
Investitionssicherheit grundsätzlich anerkennt. Bei der Festsetzung 
der LSVA-Tarife wird es künftig damit wohl verbindlichere Regeln 
geben, die den plötzlichen Wertverlust von Nutzfahrzeugen verhindern 
und eine langfristige Planung von Ersatzinvestitionen ermöglichen. 
Erstaunlich ist die ASTAG jedoch, dass die Motion Amstutz für mehr 
Investitionssicherheit vom Bundesrat dennoch abgelehnt wird. Die 
ASTAG wird nach dem Parlamentsentscheid in der September-Session 
überprüfen, inwiefern dieser Bundesratsentscheid auf den möglichen 
Kompromiss um die LSVA-Erhöhung Auswirkungen hat.
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG begrüsst das heutige 
grundsätzliche Bekenntnis des Bundesrats zu mehr 
Investitionssicherheit im Strassentransport. Auch wenn er die Motion 
Amstutz dem Parlament zur Ablehnung empfiehlt, so hat der Bundesrat 
damit erfreulicherweise anerkannt, dass der Vollzug der 
Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) derzeit grosse 
Unsicherheiten birgt und die Transportunternehmen vor massive 
Probleme stellt. Insbesondere ist nirgends gesetzlich klar 
festgelegt, in welche Abgabekategorie der LSVA die einzelnen 
EURO-Normen der Nutzfahrzeuge nach welchen Fristen fallen. Somit 
droht ständig die Gefahr von Abklassierungen, d.h. dass eine 
EURO-Norm durch unvorhersehbare, finanzpolitisch motivierte 
Entscheidungen in eine teurere Abgabekategorie versetzt wird. Die 
Folge davon sind enorme Wertverluste von modernen Fahrzeugen. Es ist 
deshalb zwingend notwendig, dass unter Berücksichtigung  von 
wirtschaftlich vertretbaren Amortisationszeiten verbindliche und 
berechenbare Regeln für Abklassierungen eingeführt werden. Nur so 
wird der Bund für die Unternehmungen wieder ein verlässlicher Partner
und nur so ist die Investitionssicherheit für Transportunternehmen 
gewährleistet.
Entscheidung liegt beim Parlament
Trotz der Ablehnung durch den Bundesrat besteht die Möglichkeit, 
die betreffende LSVA-Verordnung rasch und unkompliziert zu ändern. 
Damit ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Kompromisslösung, 
welche die ASTAG und Finanzminister Hans-Rudolf Merz ausgehandelt 
haben, noch zustande kommt. Die ASTAG bleibt weiterhin 
zuversichtlich, dass die Motion Amstutz vom Parlament angenommen 
wird. Abklassierungen könnten dann frühestens nach 10 Jahren 
stattfinden.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3, 3007 Bern
Tel. 031 370 85 24

Weitere Storys: ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
Weitere Storys: ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
  • 29.08.2008 – 10:26

    LSVA-Erhöhung: ASTAG hat Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht

    Bern (ots) - Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG hat seine Beschwerde gegen die LSVA-Erhöhung beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Darin wird unter anderem gerügt, dass der Bund bei seinen neuesten Berechnungen der externen Kosten willkürlich gewisse Kostenstellen nach oben korrigiert hat. ...

  • 20.08.2008 – 13:36

    LSVA-Kompromiss: ASTAG weiterhin gesprächsbereit

    Bern (ots) - Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG erachtet es als positiv, dass Bundesrat Merz weiterhin am LSVA-Kompromiss festhält. Nach Auffassung der ASTAG geht es jetzt vor allem noch darum, die Termine für das gemeinsam vereinbarte Vorgehen verbindlich festzulegen. Sobald der Bundesrat die Abklassierung bis Ende 2011 hinausgeschoben und ein klares Bekenntnis zur Schaffung von mehr ...

  • 18.08.2008 – 09:15

    Dieselpreise: Kein Aufatmen für Transportunternehmen

    Bern (ots) - Für die Strassentransportbranche sind die Dieselpreise, welche sich nach wie vor auf hohem Niveau befinden, weiterhin ein gravierendes Problem. Seit anfangs Jahr sind die Treibstoffpreise um 17 Prozent gestiegen, im Vorjahresvergleich sogar um fast 30 Prozent. Aufgrund der Dieselpreise, die seit anfangs Jahr von durchschnittlich CHF 1.94 (inkl. MwSt) auf CHF 2.28 gestiegen sind (Quelle BFS, Stand ...