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ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband

LSVA-Erhöhung: ASTAG hat Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht

Bern (ots)

Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG hat
seine Beschwerde gegen die LSVA-Erhöhung beim 
Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Darin wird unter anderem 
gerügt, dass der Bund bei seinen neuesten Berechnungen der externen 
Kosten willkürlich gewisse Kostenstellen nach oben korrigiert hat. 
Völlig unhaltbar sind insbesondere die verwendeten Ansätze für 
CO2-Emissionen sowie die Integration von Staukosten, die aus 
volkswirtschaftlicher Sicht gar nicht externe Kosten sind.
Fristgemäss hat der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG mit 
einer Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht gegen die neueste 
Erhöhung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) von 
anfangs Jahr geklagt. Unter anderem wird geltend gemacht, dass in den
neuesten Berechnungen der externen Kosten durch den Bund willkürlich 
gewisse Kostenstellen nach oben korrigiert worden sind. So macht ein 
neues Kurzgutachten, das von international renommierten Experten 
verfasst wurde, unmissverständlich klar, dass die in der 
Transportkostenrechnung (TRAKOS) verwendeten Ansätze für 
CO2-Emissionen massiv überhöht sind. Zudem werden auch Staukosten 
mitverrechnet, die nach dem allgemein gültigen Stand der 
wissenschaftlichen Diskussion aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht 
in dieser Form als externe Kosten betrachtet werden können. Sie 
werden von den Betroffenen internalisiert.
Ein weiteres Gutachten widerspricht ferner der von der 
Oberzolldirektion (OZD) und den Bundesstellen angeführten Behauptung,
dass sich die Abgaben im internationalen Vergleich im unteren Rahmen 
bewegten. Dieselben Fachleute, die für die deutsche Bundesregierung 
unlängst die sogenannte Wegekostenrichtlinie ausgearbeitet bzw. 
umgesetzt und damit den Zorn des deutschen Transportgewerbes auf sich
gezogen haben, kommen für die Schweiz zum Schluss, dass die 
Gesamtabgabenlast hierzulande bereits vor der Erhöhung 2008 sehr hoch
gewesen ist. Eine zusätzliche Verteuerung der LSVA-Tarife lasse sich 
deshalb nicht mehr rechtfertigen.
Gleichzeitig hat der Verwaltungsausschuss der ASTAG heute nochmals
bekräftigt, dass es für die Zukunft insbesondere auch mehr 
Investitionssicherheit für das Transportgewerbe braucht. Nur so kann 
verhindert werden, dass moderne Fahrzeuge nicht plötzlich durch 
unvorhersehbare, finanzpolitisch motivierte Entscheide der Behörden 
abklassiert werden und dadurch Unternehmenskapital vernichtet wird.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3, 3007 Bern
Tel. 079 613 75 64
Bern, 29. August 2008

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