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Fraport AG

Fraport-Zukunftsvertrag steht
Wichtiger Schritt zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähigkeit
Verhandlungen mit Gewerkschaften stehen noch aus

Frankfurt am Main (ots)

Der Zukunftsvertrag steht: Der
Betriebsrat der Fraport AG hat heute nach intensiven Verhandlungen
mit dem Vorstand des Unternehmens dem Zukunftsvertrag 2010
zugestimmt. Dieser Vertrag bildet einen wichtigen Baustein des im
Januar gestarteten Projekts "Wir machen Fraport fit". Das Unternehmen
kam den Zielen des Projektes damit einen wichtigen Schritt näher: Der
Sicherung der Arbeitsplätze und der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung des Personal- und Sachaufwands. Im
Gegenzug hat der Vorstand bereits jetzt zugesichert: Keine
betriebsbedingten Kündigungen bis 2010 und Erhalt der Jahreseinkommen
der Arbeitnehmer.
Gespräche mit den Gewerkschaften, u. a. zur Verlängerung der
regelmäßigen tariflichen Wochenarbeitszeit und zur Anpassung der
Einstiegsgehälter in den operativen Bereichen, werden jetzt umgehend
aufgenommen.
Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm Bender sagte: "Der
Zukunftsvertrag leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der
Lebensperspektiven für unsere Mitarbeiter und zur
Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Er setzt unsere Tradition
fort, wichtige Entscheidungen im Konsens zu treffen. Außerdem enthält
der Vertrag viele Elemente, mit denen Fraport dem Anspruch eines
sozial verantwortlichen Unternehmens auch weiterhin gerecht wird. Ich
appelliere nun an die Gewerkschaften, in den vor uns liegenden
Verhandlungen ihrer Verantwortung für die Sicherung der Arbeitsplätze
der Beschäftigten weiterhin gerecht zu werden und den mit dem
Betriebsrat eingeschlagenen Weg fortzusetzen."
Eine entscheidende Weichenstellung erfolgte beim Thema
"Arbeitszeitflexibilisierung". Beide Vertragsparteien sind sich darin
einig, dass die bestehende Wettbewerbslage es erforderlich macht, die
Dienstplangestaltung stärker als bisher am betrieblichen Bedarf
auszurichten. Eckpunkte zur Anzahl der jährlichen Arbeitstage, der
betrieblichen Anfangs- und Endzeiten, der Schichtlänge und
Verfügungsschichten werden vereinbart.
Ein weiterer wichtiger Erfolg sind die Maßnahmen zur
Konsolidierung der übertariflichen Leistungen. Die bisherige
Leistungsbeteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird
zukünftig in eine individuelle Leistungs- und eine Erfolgskomponente
aufgeteilt. Die Erfolgskomponente soll abhängig sein vom
Unternehmenserfolg (EBITDA). Gleichzeitig wird das Budget der
Leistungsbeteiligung bis zum Jahr 2010 in dem Maße abgesenkt, wie es
voraussichtlich durch Tarifsteigerungen kompensiert wird. Die
Treueprämie wird auf dem heutigen Stand eingefroren.
Außerdem sollen zukünftig Neueinstellungen mit einem niedrigeren
Eingangsgehalt erfolgen und der Einsatz von Fremdpersonal bei den
Bodenverkehrsdiensten kann bis zu 23 Prozent des Stammpersonals
erreichen. Weiterhin wird der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes
(TvöD) zum 1.Oktober 2005 auf alle tariflichen Arbeitsverhältnisse
angewendet.
Im Gegenzug sind sich die Vertragsparteien darin einig, dass es
dem sozialen Anspruch, den Fraport an sich selber stellt, entspricht,
die Berufsausbildung ohne Abstriche aufrecht zu erhalten und die
Auszubildenden nach Abschluss ihrer Ausbildung für mindestens ein
weiteres Jahr zu beschäftigen.
Ferner wird eine neue Einstiegsqualifizierung
"Bodenverkehrsdienste" zukünftig jährlich 50 Jugendlichen den
Einstieg ins Arbeitsleben ermöglichen. Diese zweijährige
Qualifizierung richtet sich an Jugendliche, die Interesse an der
operativen Arbeit im Luftverkehr haben. Nach erfolgreichem Abschluss
der Einstiegsqualifizierung gehen die Jugendlichen keinen ungelernten
Tätigkeiten mehr nach, was sowohl ihre Arbeitsmarkts- als auch ihre
Einkommensperspektiven erheblich verbessert. Nach der Qualifizierung
haben die Jugendlichen die Chance, dauerhaft übernommen zu werden.
Das Mitarbeiter-Aktienprogramm wird fortgesetzt. In der
Zwischenzeit sind über 60 Prozent der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter Aktionäre von Fraport. Auch werden im Jahr 2005 die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Sonderzahlung in Höhe von
voraussichtlich 250 Euro am Erfolg des Unternehmens beteiligt.
Outsourcing-Maßnahmen werden nur erfolgen, wenn es zum Erhalt
eines Geschäftsfeldes unabdingbar ist. Insourcing-Maßnahmen werden
geprüft.
Zusammenfassend kommentierte Bender: "Wir wollen die Zahl der
Arbeitsplätze im Fraport-Konzern nicht nur erhalten, sondern
weiterhin neue Arbeitsplätze schaffen. Diesem Ziel sind wir mit dem
Zukunftsvertrag ein erhebliches Stück näher gekommen. Dabei
entspricht es dem Selbstverständnis des Managements, dass
Personalkosten-Senkungen nicht nur von der Belegschaft zu tragen
sind; auch die Führungskräfte werden ihren Beitrag leisten. Insgesamt
erleichtert es uns der Vertrag, die positive Entwicklung unseres
Unternehmens unvermindert fortzusetzen; er berücksichtigt dadurch
auch im besonderen Maße die Erwartungen unserer Kunden und unserer
Anteilseigner".

Pressekontakt:

Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS)
60547 Frankfurt am Main
Telefon: 069 690-70555
Telefax: 069 690-55071

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