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Kommunen gehen mit privaten Partnern neue Wege
PUBLIC INFRASTRUCTURE 2006 - erster europäischer Kongress für Infrastrukturprojekte in Hannover

Hannover (ots)

Strukturwandel, Sanierungen, Investitionsstau:
Kommunen in Deutschland und im übrigen Europa stehen vor enormen
Herausforderungen. Auf der PUBLIC INFRASTRUCTURE 2006 - der neuen
Wissens- und Kontaktplattform für öffentliche Infrastrukturprojekte
-werden vom 12. bis 14. September innovative Ansätze in der
Zusammenarbeit von öffentlichen Aufgabenträgern und
privatwirtschaftlichen Partnern aufgezeigt. "Nachhaltiges
Infrastrukturmanagement sichert die Zukunft. Aktuelle und künftige
Herausforderungen werden für die öffentliche Hand immer komplexer. Es
geht deshalb um neue Wege, zeitgemäße Infrastrukturen, optimiertes
Management, kreative Lösungen. Im Fokus der PUBLIC INFRASTRUCTURE
2006 stehen Planung, Finanzierung, Bau und Ausbau, Instandhaltung und
Betrieb öffentlicher Hochbauten sowie der Verkehrs- und
Entsorgungssysteme.
Raus aus dem Investitionsstau
Am Anfang steht der Umbau im eigenen Hause. Kommunale
Führungskräfte konzentrieren sich zunehmend auf einen Neustart im
Management: "Kommunen benötigen heute eine unternehmensähnliche, die
persönliche Leistungsverantwortung betonende Führungs- und
Organisationsstruktur", so Prof. Hans-Joachim Hilbertz, Vorstand der
Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) und
Referent in den Foren "Optimierung des Betreibermanagements" und
"Optimierung des Finanzmanagements" zu kommunalen Infrastrukturen.
Darüber hinaus spielt das partnerschaftliche Zusammenwirken von
öffentlicher Hand und Privatwirtschaft bei der Bewältigung von
komplexen Infrastrukturvorhaben eine tragende Rolle, so Walter
Hirche, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr,
der die PUBLIC INFRASTRUCTURE 2006 eröffnet: "An allererster Stelle
steht das Ziel, den kommunalen Investitionsstau wenigstens zum Teil
aufzulösen. Auf der Grundlage von Private Public Partnership (PPP)
setzen wir auf gemeinsame Konzepte mit der Wirtschaft. Es geht also
nicht mehr um die bloße Vergabe von Fördermitteln. Ziel sind
Investitionen in eine Region durch Wirtschaft und Kommunen vor Ort.
Sie basieren auf unternehmerischen Business-Plänen, die Wachstum und
Arbeitsplätze schaffen sollen."
Projekte mit öffentlich-privater Partnerschaft unterliegen -
anders als private Aufträge - dem Vergaberecht. Das heißt, die
Leistungen werden im europäischen Amtsblatt ausgeschrieben, und es
folgt ein zeitaufwändiges Auswahlverfahren. "Dabei muss das
Gesamtkonzept der Bewerber bewertet werden, denn bei PPP-Projekten
werden komplexe Leistungen - von der Architektur über die
Projektentwicklung, Finanzierung bis hin zum Betreiben - erbracht",
erläutert Frank Wachner, Head of Infrastructure Finance der Eurohypo,
eine der führenden Banken für Immobilien und Staatsfinanzierungen und
Sponsor der PUBLIC INFRASTRUCTURE. Vorteile für die Kommunen sind
eine Vielzahl von Angeboten mit unterschiedlichen Entwürfen, ein
Preiswettbewerb unter den Bietern hinsichtlich der Bau- und
Betriebskosten, kurze Bauzeiten, Termintreue und Gesamtkosten, die
etwa zehn bis 20 Prozent niedriger liegen als bei konventioneller
Realisierung.
"Die PUBLIC INFRASTRUCTURE 2006 ist keine Messe im herkömmlichen
Sinn. Sie ist Kongress, Fachausstellung und Kooperationsbörse - also
eine kompakte Wissens- und Kontakt-Plattform für Politik, öffentliche
Hand, Infrastrukturbetreiber, Bauunternehmen, Banken,
Facility-Management-Dienstleister, für Beratungsunternehmen und
Kanzleien. Solch eine übergeordnete, internationale Plattform für den
Infrastruktursektor gibt es bisher nicht. In zahlreichen Foren werden
die unterschiedlichen Sektoren des Themas Infrastrukturmanagement
beleuchtet und anhand von Beispielen aus der Praxis diskutiert.
Zukunftssicherung für Krankenhäuser
Lösungsmodelle und Wege aus der Haushaltsmisere für defizitäre
Krankenhäuser bietet das Forum "Modelle zur nachhaltigen
Zukunftssicherung von Kliniken/Krankenhäusern". Erste Hilfe aus der
kommunalen Finanznot ist durchaus mit Eigeninitiative zu leisten:
"Ein rentables operatives Geschäft kann ein Krankenhaus in
öffentlicher Trägerschaft auch mit einem guten Management und dem
notwendigen unternehmerischen Handlungsspielraum erreichen. Lediglich
für die Modernisierung der Gebäude und der Medizintechnik sind
aufgrund der Haushaltsrestriktionen Finanzierungsmodelle mit externen
Partnern notwendig", so Dr. Joachim Kartte, Referent im Forum und
Partner bei Roland Berger Strategy Consultants, die ihrerseits als
Partner der PUBLIC INFRASTRUCTURE fungieren. Sei erst einmal der
Entschluss gefasst, die eigenen Strukturen zu ändern statt zu
verkaufen, gebe es viele Möglichkeiten.
Eine neue Schule - ganz praktisch
Möglichkeiten gibt es auch im Schulbausektor: Der "Praxisworkshop
Schule - PPP der zweiten Generation" erläutert am Beispiel des
Neubaus eines Gymnasiums in Schwarzenbek eine Projektfinanzierung
nach britischem Vorbild. Hier werden wesentliche Risiken aus der
Erstellung und dem Betrieb der Immobilie auf den privaten Partner
übertragen, sodass sich die Kommune auf ihre Kernaufgaben
konzentrieren kann.
Die Infrastruktur-Thematik gewinnt weltweit an Bedeutung. Planer,
Finanzierer, öffentliche Auftraggeber und Betreiber arbeiten immer
enger zusammen. Für sie alle bietet die PUBLIC INFRASTRUCTURE 2006
eine Fülle von Chancen.
Weitere Informationen zum gesamten Programm, zu den einzelnen
Veranstaltungen und Themen der Public Infrastructure sind im Internet
unter  www.public-infrastructure.de zu finden. Pressetexte und
Bildmaterial erhalten Sie unter
www.public-infrastructure.de/presseservice.

Pressekontakt:

Andrea Staude
Tel. 0511 / 89-3 10 15
Fax 0511 / 89-3 26 92
E-Mail: Andrea.Staude@messe.de

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