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Staatskanzlei Luzern

Wirtschaftsmotor Flughafen Zürich - auch für die Zentralschweiz

Luzern (ots)

Am gestrigen Symposium im Verkehrshaus Luzern
tauschten sich Vertreter von Wirtschaft und Tourismus sowie Politiker
vor über 200 Anwesenden über die Bedeutung des Flughafens Zürich für
die Zentralschweiz aus. Klar ist: Internationale Unternehmen und die
Tourismusbranche brauchen den Flughafen in Zürich für ein
nachhaltiges Wachstum genauso, wie eine verbesserte Anbindung von
Schiene und Strasse nach Zürich und Kloten.
Benno A. Maechler, Präsident des Komitees Weltoffenes Zürich,
machte gleich zu Beginn klar, dass mit dieser Veranstaltung in Luzern
aufmerksam gemacht werden soll, dass der Flughafen Zürich nicht nur
ein Zürcher, sondern auch ein Schweizer Flughafen sei. Schliesslich,
so Maechler weiter, werde mehr als die Hälfte der Wertschöpfung aus
dem Luftverkehr am Flughafen Zürich in der Schweiz generiert, und
nicht im Kanton Zürich. Es gälte, den Standortfaktor Schweiz mit
seinen direkten Anbindungen nach Fernost, Nord- und Südamerika zu
stärken, um die internationale Erreichbarkeit als klaren Vorteil
gegenüber der Konkurrenz auszubauen.
13 Milliarden Wertschöpfung
Regierungsrätin Rita Fuhrer, Vorsteherin des
Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Zürich, veranschaulichte die
wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens Zürich: "Der Flughafen
Zürich bewirkte im Jahr 2004 eine Wertschöpfung von insgesamt 13
Milliarden Franken." Gleichzeitig zeigte sie auf, dass die zur
Abstimmung stehende Plafonierungsinitiative im Kanton Zürich zur
Folge hätte, dass die Wertschöpfung im Jahr 2020 um 38% geschmälert
und 56'000 Menschen ihre Arbeit verlieren würden.
Die Wichtigkeit internationaler Verbindungen für die
wirtschaftliche Entwicklung des Landes zeigt sich anhand der
ökonomischen Struktur der Schweiz. "Jeder zweite Franken wird heute
im Ausland verdient" erklärte, Josef Felder, CEO von Unique
(Flughafen Zürich AG). "Der Flughafen Zürich ist das Tor der Schweiz
zur Welt" und es gälte, dieses Tor offen zu halten, denn die Schweiz
sei in einem hohen Masse auf den Aussenhandel angewiesen.
Sachseln - Kloten - Mars
Ganz ähnlich sieht die Situation Jürgen Mayer, Chief Executive
Officer von Maxon Motor. Das Zentralschweizer Unternehmen hat für die
Marsmissionen der NASA die Motoren der Expeditionsfahrzeuge gebaut.
Der Nutzen des Flughafens Zürich sei mittel- und langfristig asolut
"matchentscheidend". "Unsere Motoren fliegen auf den Mars - dank dem
Flughafen Zürich kommt die NASA nach Sachseln." Die wirtschaftliche
Positionierung eines internationalen Unternehmens und vor allem
dessen Behauptung auf Weltmarkt seien nur mittels zuverlässiger
Direktanbindungen möglich.
Ausbau des Schienenverkehrs gefordert
Um die Vorteile von internationalen Verbindungen aber erst richtig
nutzen zu können, muss man auch schnell und unkompliziert zum
Flughafen gelangen. Dies forderte Regierungsrat Max Pfister,
Vorsteher des Bau-, Umwelt und Wirtschaftsdepartements des Kantons
Luzern. Erfreulich sei zwar, dass mit der Inbetriebnahme der A4 durch
das Knonaueramt im Jahre 2010 die Autobahnverbindung verbessert
werde, jedoch dürfe der Schienenverkehr keinesfalls vernachlässigt
werden. Er forderte den Bund und die Kantone auf, den Ausbau der
Bahnverbindung zwischen der Zentralschweiz und Zürich sowie dem
Flughafen deutlich zu beschleunigen: "Nur so ist es realistisch, die
stark steigende Nachfrage auf der Schiene zu bewältigen".
Ganz ähnliche Töne schlug Alfred N. Becker als Vertreter der
Luzerner Tourismusindustrie an. Auch er fordert die Optimierung der
Verkehrsinfrastruktur zwischen Luzern und Zürich. Am Beispiel des
anfänglichen Widerstandes aus der Bevölkerung gegen das KKL in Luzern
zeigte Becker auf, dass es nicht immer einfach ist, weitreichende
Entscheide zu fällen und Strategien zu entwickeln. Er sei jedoch
optimistisch, dass es gelingen werde, den Stellenwert des Flughafens
Zürich in gemeinsamer Arbeit zu sichern und zu stärken, "denn wir
alle brauchen diesen Flughafen, um vorwärts zu kommen."
Das Symposium:
Der Flughafen Zürich als Zentralschweizer Wirtschafts- und
Tourismusmotor. Nach Begrüssung und Einführung durch den Luzerner
Regierungsrat Max Pfister (Vorsteher des Bau-, Umwelt- und
Wirtschaftsdepartements BUWD) und den Präsidenten des Komitees
"Weltoffenes Zürich" Benno A. Maechler referierten:
  • Josef Felder, Chief Executive Officer Unique (Flughafen Zürich AG): Interkontinentale Direktanbindungen: Schlüssel zu globalen Märkten.
  • Alfred N. Becker, Verwaltungsratspräsident Messe Luzern AG: Die Bedeutung des Flughafens Zürich für den Tourismus Luzerns und der Zentralschweiz.
  • Jürgen Mayer, Chief Executive Officer Maxon Motor: Bedeutung des Flughafens Zürich für die maxon motor ag.
  • Rita Fuhrer, Regierungsrätin des Kantons Zürich, Vorsteherin des Volkswirtschaftsdepartements: Der Flughafen im Spannungsfeld zwischen Politik und Wirtschaft.
  • Dr. Werner Steinegger, Präsident Zentralschweizerische Handelskammer: Fazit und Schlusswort.
Das Komitee "Weltoffenes Zürich"
Kerntätigkeit: Internationale Verkehrsanbindung Zürichs
Das Komitee "Weltoffenes Zürich" will mittels intensiver
Informationsarbeit einen Beitrag zur besseren internationalen
Verkehrsanbindung Zürichs leisten. Im Vordergrund stehen die
Konkurrenzfähigkeit des Flughafens, die Anbindung Zürichs an das
europäische Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz und die Pflege der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in
der Greater Zurich Area. Das Komitee hat sich 1968 als Einfache
Gesellschaft konstituiert. Die Arbeit des Komitees
finanziert sich aus freiwilligen Gönnerbeiträgen namhafter Schweizer
Unternehmen. Mehr Informationen unter: www.weltoffenes-zuerich.ch

Kontakt:

Michel Jaquet
Bereichsleiter Ansiedlungen / Projekte
Wirtschaftsförderung des Kantons Luzern
Murbacherstrasse 23
6002 Luzern
Tel. direkt: +41/41/228'66'18
Mobile: +41/79/605'43'84
Fax: +41/41/228'61'21
E-Mail: michel.jaquet@lu.ch
Internet: www.luzern-wirtschaft.ch
www.lu.ch

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