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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

EANS-Adhoc: SW Umwelttechnik: Bericht zum 1. Quartal

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
3-Monatsbericht
28.05.2009
. Umsatz mit 8,4 Mio. EUR auf 2005/2006 Niveau
. Gute Marktaussichten für Bereich Wasserschutz
. Hohe Volatilität der CEE Wechselkurse
. Auftragsstand mit 41,0 Mio. EUR erlaubt positiven Ausblick
Das Ergebnis des ersten Quartals 2009 wurde durch den 
witterungsbedingt sehr späten Start der Bautätigkeit mit Ende März 
und die extrem hohe Volatilität der CEE Wechselkurse geprägt. "Zu den
schwierigen Marktbedingungen, mit denen wir vor allem in Ungarn 
konfrontiert sind, sind heuer noch ein sehr langer Winter mit 
resultierender eingeschränkter Bautätigkeit und die starke 
Volatilität der CEE Wechselkurse hinzugekommen." - so Vorstand Dr. 
Bernd Wolschner zu aktuellen Situation. Das erste Quartal ist saison-
und witterungsbedingt traditionell negativ und besitzt nur wenig 
Aussagkraft über die weitere Entwicklung des Geschäftsjahres.
Erwartungsgemäß musste SW Umwelttechnik im ersten Quartal 2009 
massive Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum 
Rekordquartal 2008 hinnehmen. Der Umsatz lag mit 8,4 Mio. EUR (VJ: 
18,4 Mio. EUR) um 54% unter dem Vorjahreswert und ist mit den 
Umsätzen der ähnlich strengen Winter 2005 und 2006 vergleichbar.
Im operativen Bereich entspricht das EBITDA mit - 2,3 Mio. EUR (VJ: 
-0,4 Mio. EUR) und das EBIT mit -3,7 Mio. EUR (VJ: -1,6 Mio. EUR), 
wie auch der Umsatz, etwa den Werten der Jahre 2005 / 2006.
Im Finanzergebnis wird ein nicht cash wirksamer Buchverlust von 4,4 
Mio. EUR durch die weitere deutlichen Abwertung der Wechselkurse 
aller CEE Währungen ausgewiesen. Der HUF notierte mit 309 HUF/EUR und
der RON mit 4,3 RON/EUR auf den jeweiligen historischen 
Niedrigstständen. Dadurch resultiert für das erste Quartal 2009 ein 
negatives EGT von - 8,9 Mio. EUR (VJ: - 3,8 Mio. EUR)
Die Wechselkurse haben sich, wie erwartet, durch die 
Stützungsmaßnahmen des IWF und der EZB per Mitte Mai bereits auf 278 
HUF/EUR bzw. 4,15 RON/EUR verbessert. Für 2009 wird mit einem 
weiteres Andauern der Volatilität gerechnet, gegen Jahresende wird 
aber eine Stabilisierung auf einem Band mit den Mittelwerten des 
Ultimo 2008 von 265 HUF/EUR und 4,0 RON/EUR erwartet.
Segmententwicklung In den Geschäftsbereichen sind, wie erwartet, 
starke Verschiebungen der Umsätze zu beobachten.
Der Geschäftsbereich Wasserschutz erreicht einen Umsatzanteil von 48%
(VJ: 27%), während der Bereich Infrastruktur zurückfällt auf einen 
Anteil von 41% (VJ: 68%), was aus dem extremen Rückgang der 
Industrie- und Gewerbekunden sowie des schlechten Umfeldes im Wohnbau
vor allem im Hauptmarkt Ungarn resultiert. Das Projektgeschäft liegt 
mit 11% (Vj.: 8%) anteilsmäßig auf dem Niveau des Vorjahres - der 
Auftragseingang in diesem Geschäftsbereich liegt aber deutlich über 
dem Vorjahr.
Die Geschäftstätigkeit in den einzelnen Ländern hat sich ebenfalls 
unterschiedlich entwickelt. Der Hauptmarkt Ungarn hält mit einem 
Umsatzrückgang von 66% nur mehr einen Anteil von 40% (VJ: 62%), 
während Österreich nun auf 30% (VJ: 17%) und Rumänien ebenfalls auf 
21% (VJ: 17%) angehoben werden konnten.
Vermögens- und Finanzlage Das Anlagevermögen hat sich von 77,6 auf 
69,7 Mio. EUR reduziert, wovon 7 Mio. EUR auf die 
Wechselkursentwicklung des ersten Quartals 2009 zurückzuführen sind. 
Das Umlaufvermögen hat sich ebenfalls deutlich von 39,7 Mio. EUR auf 
28,7  Mio. EUR reduziert, wobei davon 4 Mio. EUR auf die FX 
Veränderung  zurück zu führen sind und 6 Mio. EUR durch 
Mengenänderungen bei Vorräten und Forderungen erreicht wurden.
Durch das operativ negative Ergebnis von 4,5 Mio. EUR wird das 
Eigenkapital von 20,5 Mio. EUR auf 16 Mio. EUR reduziert. Die nicht 
cash wirksamen Abwertungen aus der Volatilität der Wechselkurse sind 
mit 9,8 Mio. EUR im Eigenkapital von 6,2 Mio. EUR entsprechend der 
IFRS Regulierungen berücksichtigt.
Unter Berücksichtigung der Wechselkurse vom 31.12.2007 angewandt nur 
auf das Anlagevermögen als "innerem Wert" sowie der Hinzurechnung von
10 Mio. EUR aus den stillen Reserven der nicht betriebsnotwendigen 
Grundstücke, resultiert ein Konzern-Eigenkapital von 27,3 Mio. EUR 
und einer Bilanzsumme von 119,6 Mio. EUR damit eine EK Quote von 23 
%.
Die Kreditbelastung ist saisonbedingt im ersten Quartal um 2,3 Mio. 
EUR von 77,6 auf 79,9 Mio. EUR angestiegen, wobei der Anteil der 
langfristigen Kreditverbindlichkeiten nach wie vor über 60% liegt.
Auftragsstand Bei den Auftragsständen spiegeln sich ebenfalls die 
aktuelle Wirtschaftssituation und die Verschiebung in den einzelnen 
Regionen bzw. Geschäftbereiche wider. Unsere Strategie der 
Konzentration auf kommunale Investitionen im Bereich Infrastruktur 
und Wasserschutz sehen wir dadurch bestätigt. Der Auftragsstand per 
31.3.09 liegt insgesamt mit 41 Mio. EUR nur um etwa 12% unter dem 
Vorjahr.
In Ungarn ist der Auftragsstand um 60% auf 12 Mio. EUR  (VJ: 31 Mio. 
EUR) gesunken, in Österreich um 30% auf 4 Mio. EUR (VJ: 3 Mio. EUR) 
gestiegen und in Rumänien um über 100% auf 21 Mio. EUR (VJ: 10 Mio. 
EUR) stark gestiegen.
In den Geschäftsbereichen ist der Bereich Wasserschutz mit 7 Mio. EUR
etwa gleich wie im Vorjahr, der Bereich Projektgeschäft mit 17  Mio. 
EUR um 45% über dem Vorjahr und der von Industrie- und Gewerbe 
dominierte Bereich Infrastruktur mit 17 Mio. EUR um 40% unter dem 
Vorjahr.
Ausblick Für das Gesamtjahr 2009 wird mit einer anhaltend schwierigen
Marktsituation gerechnet - wobei sich der für SW Umwelttechnik 
wichtige Bereich der kommunalen Investitionen, nicht nur dank der 
angekündigten Konjunkturpakete sondern auch wegen der nun durch den 
IWF unterstützten Anpassung an die EU Richtlinien bereits ab 2009 
wieder erhöhen wird.
Das Management der SW Umwelttechnik sieht die Verbesserung der 
Liquidität als eines der zentralen Ziele im laufenden Geschäftsjahr. 
Aus diesem Grund werden die geplanten Ausbauinvestitionen in Rumänien
aufgeschoben und auf Ersatzinvestitionen im Ausmaß von 2 Mio. EUR 
beschränkt. Das Vorrats- und Forderungsmanagement wurde optimiert und
ermöglicht dadurch eine Erhöhung der liquiden Mittel.
Mit den bereits vorgenommenen Restrukturierungsmaßnahmen ist das 
Unternehmen nun auf die veränderten Marktbedingungen eingestellt. Das
erwartete Einsparpotential aus dem Restrukturierungsprogramm wird mit
5 Mio. EUR für die Fixkosten eingeschätzt und soll so erheblich zum 
Unternehmenserfolg beitragen.
Das Unternehmen rechnet für 2009 durch die stark reduzierten Projekte
von Industrie und Gewerbekunden mit rückläufigen Umsätzen, die jedoch
durch ein Verstärken der Investitionen der öffentlichen Hand aus den 
angekündigten Konjunkturprogrammen teilweise kompensiert werden 
können. In diesem Bereich der kommunalen Investitionen ist SW 
Umwelttechnik ein anerkannter Anbieter, was durch den laufenden 
Auftragseingang bestätigt wird.
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik - seit 1997 
an der Wiener Börse notiert - steht für nachhaltiges Wirtschaften und
konsequentes Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer 
Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum 
Aufbau der notwendigen Infrastruktur in Zentral- und Südosteuropa.

Rückfragehinweis:

DI Dr. Bernd Wolschner
Vorstand
Tel.: +43 / (0) 7259 / 31 35 0
Mobil: +43 / (0) 664 / 34 13 953

Mag. Michaela Werbitsch
Investor Relations
Tel.: +43 / (0) 7259 / 31 35 0
Mobil: +43 / (0) 664 / 811 7662
E-Mail: michaela.werbitsch@sw-umwelttechnik.com
Web: www.sw-umwelttechnik.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 910497
Index: WBI
Börsen: Berlin / Freiverkehr
Frankfurt / Freiverkehr
Wien / Geregelter Freiverkehr

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