ikr: Kulturelles Erbe sichtbar machen
21.07.2017 – 10:50
Vaduz (ots/ikr) -
Im Rahmen der Eröffnung der Bregenzer Festspiele traf Regierungsrätin Aurelia Frick den österreichischen Kulturminister Thomas Drozda. Gesprächsthemen waren unter anderem das Europäische Jahr des Kulturerbes 2018 und das Artist-in-Residence-Programm.
Passender hätte die Kulisse nicht sein können, um über das Europäische Jahr des Kulturerbes 2018 zu sprechen. Die imposante Kulisse der neuen Festspieloper Carmen im Hintergrund zeigte, welch wichtiges Kulturgut das Rheintal zu bieten hat. Kulturgut, das nicht nur geschätzt, sondern auch geschützt werden muss. Regierungsrätin Aurelia Frick informierte den österreichischen Kulturminister Thomas Drozda, dass auch Liechtenstein im nächsten Jahr das kulturelle Erbe mit Veranstaltungen in den Mittelpunkt rücken möchte. Geschützt könne nur werden, was man auch kennt. Daher sei es so wichtig, das kulturelle Erbe sichtbar zu machen, sagte Frick.
Auch in Österreich hat das Bundeskanzleramt eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich intensiv um das Thema kümmert und möglichst viele Interessensgruppen miteinbezieht. Inhalte des Europäischen Jahres sind alle Formen und Aspekte des Kulturerbes - materiell, immateriell und digital. Dazu gehören Denkmäler, Stätten, Landschaften, aber auch Brauchtum, Formen der Kreativität, das Filmerbe sowie Sammlungen, die in Museen, Bibliotheken und Archiven erhalten und gepflegt werden. Die beiden Minister waren sich über die Bedeutung des kulturellen Erbes einig und auch über die Verantwortung dieses zu erhalten und zu schützen. Sie wollen das Thema bei einem nächsten Besuch weiter vertiefen.
Regelmässiger Dialog
Die beiden Kulturminister trafen sich am Donnerstagabend anlässlich der Eröffnung der Bregenzer Festspiele, um sich über die jüngsten kulturpolitischen Themen ihrer beiden Länder auszutauschen. Österreich und Liechtenstein haben vor zwei Jahren ein Memorandum of Understanding über die Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur unterschrieben. Seither pflegen das Bundeskanzleramt von Österreich und das Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur intensiven und regelmässigen Kontakt, um sich gegenseitig über relevante Entwicklungen im Bereich der Kunst und Kultur, insbesondere in den Bereichen des Denkmalschutzes und des Archivwesens, zu informieren.
Kulturelles Erbe sichtbar machen
Teil dieser Zusammenarbeit ist das Projekt Artist in Residence. Das bedeutet, dass jeweils abwechselnd ein Kunstschaffender aus Österreich für einige Monate nach Liechtenstein kommt und umgekehrt. Zuletzt war die liechtensteinische Musikerin und Künstlerin Karin Ospelt in Österreich zu Gast. Kulturministerin Aurelia Frick nutzte die Gelegenheit und lud eine österreichische Künstlerin oder einen Künstler nach Liechtenstein ein. Ihr Amtskollege freute sich sehr und nahm das Angebot gerne an.
Kontakt:
Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur
Janine Köpfli
T +423 236 60 24