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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Bodensee Sicherheitsgespräch 2009: "Schweizer Schengen Beitritt ist ein Gewinn für die Sicherheit im Bodenseeraum"

14.05.2009 – 16:24

Vaduz (ots)

Vaduz, 14. Mai (pafl) - Der Beitritt der Schweiz zum
Schengenraum im August 2008 hat positive Auswirkungen auf die 
Sicherheit rund um den Bodensee. So lautete das Resümee der für die 
öffentliche Sicherheit zuständigen Regierungsmitglieder der 
Bodenseeanrainerländer und -kantone bei ihrem diesjährigen Treffen in
Bregenz. "Alle grossen Herausforderungen für die Sicherheit im 
4-Ländereck, Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein, 
haben heute internationale Dimension und können nur durch starke 
internationale Kooperation bewältigt werden. Kriminalität kennt keine
Grenzen, also darf es auch im täglichen Einsatz gegen die 
Kriminalität keine Grenzen geben", sagte Regierungsrat Hugo Quaderer 
anschliessend vor Journalisten.
Flexibel reagieren
Da die Polizeikräfte, die früher ortsgebunden an der Grenze 
standen, nun flexibel im grenznahen Raum und entlang der 
Transitrouten eingesetzt werden können, sei es möglich "auf negative 
Entwicklungen sofort zu reagieren", betonte auch der Vorarlberger 
Landesrat Erich Schwärzler.
Wichtiger Schritt nach vorne
Für  den Vorarlberger Sicherheitsdirektor Elmar Marent ist es 
erfreulich, dass die Aufhebung der systematischen Personenkontrollen 
keine zusätzliche Welle der Kriminalität zur Folge hatte. Ebenso wie 
der bayerische Staatssekretär Bernd Weiß und der 
baden-württembergische Inspekteur der Polizei, Dieter Schneider, 
begrüsste Marent den Beitritt der Schweiz zum 
Schengen-Informationssystem (SIS) als "wichtigen Schritt nach vorne",
weil dadurch die Fahndungsinformationen allen zuständigen Behörden 
rund um den See per Mausklick zur Verfügung stehen. Marent: "Das 
brauchen wir, um erfolgreich gegen organisierte Kriminalität, 
Drogenhandel und Schlepperwesen vorzugehen."
Positive Ergebnisse
Auch auf Schweizer Seite sind die ersten Erfahrungen als 
Schengen-Mitglied positiv, wie die Regierungsräte Karin Keller-Sutter
aus St. Gallen, Claudius Graf-Schelling aus Thurgau und Heinz 
Albicker aus Schaffhausen feststellten. Allein im Thurgau gab es im 
Zeitraum August 2008 bis Februar 2009 über das SIS schon 80 Treffer.
"Die intensive Vorbereitung sowie die enge, operative Kooperation für
einen zukünftigen gemeinsamen Schengen-Raum haben sich bewährt. 
Liechtenstein konnte seinen Schengen-Nachbarstaaten unter anderem mit
dem Polizeikooperationszentrum in Schaanwald sein eigenes Know-How im
Sicherheitsbereich zur Verfügung stellen", so Regierungsrat Hugo 
Quaderer.

Kontakt:

Ressort Inneres
Erik Purgstaller
Tel.: +423 236 60 92

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