pafl: Mobilitätskonzept "Mobiles Liechtenstein 2015" von Regierung genehmigt
30.09.2008 – 17:25
Vaduz (ots)
Vaduz, 30. September (pafl) - Für die Zukunft Liechtensteins wird weiterhin ein deutliches Wachstum prognostiziert, sowohl was die Bevölkerung als auch die Arbeitsplätze anbelangt. Auf lange Sicht sind deshalb gerade auch im Verkehrsbereich weitreichende Massnahmen erforderlich.
Die Regierung verabschiedete in ihrer heutigen Sitzung mit dem Mobilitätskonzept "Mobiles Liechtenstein 2015" einen wichtigen Meilenstein in der Verkehrspolitik des Landes. Im Zentrum des Mobilitätskonzepts steht dabei eine abgestimmte Mobilitätsstrategie für die Bereiche Siedlung und Verkehr, öffentlicher Verkehr, Individualverkehr, Fuss- und Fahrradverkehr sowie Güterverkehr. "Mit dem neuen Konzept 'Mobiles Liechtenstein 2015 verfolgt die Regierung das Ziel, ein leistungsfähiges Verkehrssystem zu schaffen, das sowohl die Bedürfnisse der Gesellschaft als auch der Wirtschaft und der Umwelt berücksichtigt. Für die Umsetzung zeigt das neue Konzept die notwendigen Strukturen, Verfahren und Instrumente auf. Die konkrete Planung und Realisierung von Einzelmassnahmen erfolgt im Rahmen der jetzt genehmigten Mobilitätsstrategie", so Regierungsrat Martin Meyer.
Gezielte Massnahmen
Täglich fahren über 16'000 Pendler aus der Schweiz, Österreich und dem deutschen Bodensee-Raum zu ihrem Arbeitsplatz in Liechtenstein. Gleichzeitig sind nochmals 16'000 Arbeitspendler unterwegs, welche in Liechtenstein selbst wohnen und arbeiten. Vor allem die Autobahnanschlüsse Bendern, Schaan und Vaduz sowie die Ortsdurchfahrten in Schaan, Vaduz, Eschen und Nendeln gelangen zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Dies beeinträchtigt auch massgeblich die Fahrplanstabilität des Linienbusverkehrs. Im Rahmen des neuen Mobilitätskonzepts wird aufgezeigt, wie das Verkehrssystem Liechtensteins qualitativ weiterentwickelt und seine Funktionsfähigkeit gewährleistet werden soll. Obwohl in Zukunft der öffentliche Verkehr sowie der Fuss- und Fahrradverkehr eine noch höhere Bedeutung erlangen sollen, wird der Individualverkehr insgesamt das Hauptverkehrsmittel bleiben. "Diesen grossen Herausforderungen wird mit einer Verkehrspolitik begegnet, welche die Standort- und Lebensqualität in Liechtenstein in den Vordergrund stellt", so Martin Meyer. Das Mobilitätskonzept "Mobiles Liechtenstein 2015" wird dem Landtag zur Kenntnisnahme übermittelt und voraussichtlich in der Oktober-Sitzung behandelt.
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Ressort Verkehr und Kommunikation
Markus Biedermann
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