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Fürstentum Liechtenstein

Transparenter Informationsaustausch

24.06.2002 – 15:55

Vaduz (ots)

Regierungsräte der Region befassen sich intensiv mit dem Thema  
«Regionaler Verkehr»
Informatives Gespräch auf höchster Ebene: gestern
Montag trafen sich die Regierungen St. Gallens, Vorarlbergs und
Liechtensteins in Vaduz zu einem Informationsaustausch in
Verkehrsfragen. Im Mittelpunkt des regelmässig stattfindenden
Treffens der «Arbeitsgruppe Regionale Verkehrsplanung auf
Regierungsebene» standen Gespräche über die trilaterale
Verkehrsstudie, gemeinsame Interessen und Verbesserungen in den
Bereichen des Individualverkehrs und Öffentlichen Verkehrs.
Die Regierungsräte Josef Keller, Willi Haag (St. Gallen), Hubert
Gorbach und Manfred Rein (Vorarlberg) sowie Regierungschef Otmar
Hasler und Verkehrsministerin Rita Kieber-Beck (Liechtenstein) trafen
sich gestern Montag in Vaduz, um die vor wenigen Tagen
veröffentlichte Studie «Nachhaltige Verkehrsentwicklung Oberes
Rheintal» gemeinsam zu diskutieren und Lösungsmöglichkeiten für den
regionalen Verkehr zu evaluieren.
Des Weiteren wurden aktuelle Verkehrsprojekte aller Beteiligten
besprochen und in regionalen Zusammenhang gebracht. Das Ziel des
Treffens auf Regierungsebene konnte zur Zufriedenheit aller
anwesenden Regierungsräte erfüllt werden.
Transparente Informationspolitik
Der gegenseitige Informationsaustausch zwischen den beteiligten
Teilregionen Vorarlberg, St. Gallen und Liechtenstein funktioniert
auch auf höchster Ebene reibungslos: alle Beteiligten sprachen von
einer offenen, transparenten Informationspolitik der gemeinsamen
Region.
Liechtenstein klärte die Regierungskollegen aus St. Gallen und
Vorarlberg vor allem über drei Projekte auf: vorgestellt wurde das im
Entwurf vorliegende neue Liniennetz der LBA, die geplante Evaluation
eines alternativen Verkehrsmittels und das System PubliCar, dessen
Sinnhaftigkeit für Liechtenstein geprüft werden soll. Seitens
Österreich stand vor allem die Information in Sachen Letzetunnel und
S 18 im Vordergrund. Ebenso besprochen wurden die neuen Modalitäten
bei der Zollabfertigung zwischen der Schweiz und Österreich. Die
Regierungsvertreter des Kantons St. Gallen informierten hauptsächlich
über den beabsichtigten Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, welcher
nicht nur die regionalen, sondern auch die internationalen
Anbindungen berücksichtigen wird.
Stärkung des Öffentlichen Verkehrs
Gegenstand des Gesprächs war auch die seit langem bestehenden
regionalen Bemühungen zur Stärkung des Öffentlichen Verkehrs. Vor
allem für die Bahnlinien Feldkirch - Buchs sowie Bregenz - St.
Margrethen wurden diverse Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Der
Konsens aller Regierungskollegen zeigt, dass diese Verbesserungen in
naher Zukunft umgesetzt werden sollen. Betreffend
grenzüberschreitendem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs dominierte
Einigkeit zwischen allen Regierungsvertretern, während spezifisch im
Bereich des Individualverkehrs beim Projekt Letzetunnel die
Auffassungen der regionalen Parteien diametral auseinandergehen.
Erweiterung der Gruppe
Die grosse Bedeutung der Region soll in der Arbeitsgruppe auf
Regierungsebene weiter wachsen können. Dies vereinbarten die
Regierungsräte aus St. Gallen, Vorarlberg und Liechtenstein. So wurde
der Wunsch geäussert, dass in Zukunft auch der Kanton Graubünden in
die Arbeit dieser Gruppe eingebunden wird. Dieser Schritt wurde
ebenso im Sinne des grenzüberschreitenden Konsenses begrüsst.
Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe wird im Spätherbst
stattfinden. Anlässlich dieses Treffens sollen unter anderem konkrete
Stellungnahmen der Teilregionen zur trilateralen Studie diskutiert
werden.

Kontakt:

Ressort: Verkehr/Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck
Sachbearbeitung: Ressort Verkehr, Peter Kindle (+423/236'60'21)

Presse- und Informationsamt
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax +423/236'64'60
Internet: http://www.presseamt.li

Nr. 316

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