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The Passport Index

Der Passport Index zeigt, dass die Stärke der asiatischen Supermächte Indien und China abnimmt

Montréal, 30. März 2023 (ots/PRNewswire)

Der Passport Index hat heute sein neuestes Update veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass sowohl Chinas als auch Indiens Mobilitätsbewertungen gesunken sind, wobei Indien in diesem Jahr den weltweit größten Rückgang in dem Index verzeichnet hat. Auch in anderen großen asiatischen Volkswirtschaften wie Vietnam, Indonesien und Thailand ist der Index gesunken. Dieser Rückgang zeigt, wie wenig diese Länder von der im letzten Jahr verzeichneten weltweiten Mobilitätszunahme profitiert haben.

Diese Ergebnisse wurden durch die neue „Timeshift"-Funktion des Passport Index ermöglicht. Diese Funktion wurde vor Kurzem auf vielfachen Wunsch hinzugefügt, um einen sofortigen Überblick über das gesamte Spektrum der relativen Stärke verschiedener Reisepässe in aufeinanderfolgenden Jahren zu ermöglichen. Infolgedessen ist die Verschlechterung Indiens im Vergleich zum Höchststand vor der Pandemie besonders deutlich: Vor der Pandemie im Jahr 2019 betrug die Mobilitätsbewertung des Landes 71 und stieg im Jahr 2022 im Zuge der Mobilitätswelle nach der Pandemie auf 73. Mit Stand vom März 2023 liegt Indiens Mobilitätsbewertung bei 70.

Einzelranking der Stärke von Reisepässen (Q1 2023)

Land

Mobilitätsbewertung

Visumfreie Einreise

Visa-On-Arrival (Visum bei Einreise)

Visum erforderlich

Prozentsatz visumfrei und Visa-On-Arrival

1

Vereinigte Arabische Emirate

181

123

58

17

91 %

2

Schweden

174

129

45

24

87 %

3

Deutschland

174

129

45

24

87 %

4

Finnland

174

129

45

24

87 %

5

Luxemburg

174

129

45

24

87 %

6

Spanien

174

129

45

24

87 %

7

Frankreich

174

129

45

24

87 %

8

Italien

174

129

45

24

87 %

9

Niederlande

174

128

46

24

87 %

10

Österreich

174

128

46

24

86 %

Tabelle 1: Die 10 stärksten Pässe (2023)

Land

Veränderung der Mobilitätsbewertung im Vergleich zu 2022

Kenia

+2

Vatikanstadt

+2

Monaco

+2

Litauen

+1

Albanien

+1

Togo

+1

Malaysia

+1

Botsuana

+1

Palau

+1

Zimbabwe

+1

Tabelle 2: Die 10 größten Mobilitätsbewertungsverbesserungen

Land

Veränderung der Mobilitätsbewertung im Vergleich zu 2022

Bahrain

-1

Kuba

-2

Guinea Buissau

-2

Katar

-2

Serbien

-2

Timor-Leste https://www.passportindex.org/passport/bangladesh/

-2

Usbekistan

-2

Turkmenistan

-2

Ecuador

-3

Indien

-3

Tabelle 3: Die 10 größten Mobilitätsbewertungsverschlechterungen

Das Ergebnis Indiens, das die stärkste Verschlechterung aller großen Volkswirtschaften aufweist, hängt mit den Veränderungen in der Politik der Europäischen Union zusammen. Länder wie Serbien sind unter Druck gestanden, bis 2023 eine Visumspflicht für indische Staatsangehörige einzuführen. In der Einzelrangliste des Passport Index liegt Indien derzeit auf Platz 67.

China, das erst vor Kurzem weitreichende Reisebeschränkungen für Covid-19 aufgehoben hat, schneidet im Vergleich zu anderen Wirtschaftsgiganten wie den USA und Deutschland weiterhin schlecht ab. In der Einzelrangliste des Passport Index liegt das Land derzeit auf Platz 118, was angesichts seines weltweiten wirtschaftlichen Einflusses ein schlechter Wert ist. Das Fehlen von Abkommen über die Befreiung von der Visumspflicht mit einflussreichen Blöcken wie der EU oder regionalen Konkurrenten wie Indien und Japan schränkt die Stärke des Passes daher weiterhin ein.

Bemerkenswerte Ausnahmen vom Abwärtstrend der Mobilität in ganz Asien sind Südkorea und Japan, die beide ihre starken Positionen im Index beibehalten. Südkorea, das im Einzelranking mit einer Mobilitätsbewertung von 174 auf Platz 12 liegt, hat die höchste Punktzahl in Asien. Japan liegt mit einem Mobilitätswert von 172 auf dem 26. Platz und ist der am dichtesten auf Singapur folgende asiatische Konkurrent.

Weltweit hat sich die jährliche Mobilitätszunahme nach Covid, im Zuge derer sich der World Openness Score sowohl 2021 als auch 2022 um durchschnittlich 19 % verbessert hatte, seit Anfang 2023 um 0,3 % verringert. Ein Großteil dieses vergangenen Wachstums wurde durch die Erholung nach dem historischen Zusammenbruch während der Covid-19-Pandemie stimuliert. Angesichts der Zusammenhänge zwischen hohen Mobilitätsbewertungen und Wirtschaftswachstum könnte sich dieser Rückgang der globalen Mobilität jedoch für viele Länder, die einer dramatischen Inflation ausgesetzt sind, als besorgniserregende Entwicklung erweisen.

In den Rankings des Index haben in diesem Jahr nur zehn Länder einen Anstieg ihrer Mobilitätsbewertungen verzeichnet. Schweden überholte Deutschland und stieg auf den zweiten Platz insgesamt auf. An anderer Stelle setzte Kenia seinen Aufwärtstrend fort und machte in der Einzelrangliste einen Sprung um vier Plätze. Damit verzeichnete es den größten Zuwachs an globaler Mobilität in diesem Jahr. Dies steht im Einklang mit weitreichenderen Bewegungen in Richtung mehr Mobilität auf dem afrikanischen Kontinent: Von den zehn Ländern mit Mobilitätsverbesserungen waren 40 % afrikanische Nationen.

Hrant Boghossian, Mitbegründer des Passport Index, sagte hierzu:Nach den historischen Verbesserungen bei der weltweiten Mobilität in den letzten zwei Jahren, als viele Länder pandemiebedingte Visakontrollen aufgehoben haben, hat sich das Wachstum in diesem Jahr bisher verlangsamt. Sowohl in China als auch in Indien ist die Reisepassmobilität eingebrochen. Wir glauben aber, dass die Auswirkungen der Wiedereröffnung Chinas noch nicht voll zum Tragen gekommen sind.

Im Zuge der Aufhebung der pandemiebedingten Reisebeschränkungen könnte China nun versuchen, seine globale Mobilität zu verbessern – der Abschluss von Visumabkommen, um seinen Bürgern einen einfacheren Zugang zum Ausland zu ermöglichen, würde gut zu Chinas längerfristiger Strategie zur Stärkung seines globalen Einflusses passen. Dem entgegen stehen jedoch die zunehmenden Spannungen mit den USA und Westeuropa. Angesichts dessen werden sich die Abkommen wahrscheinlich auf Länder, die näher an Chinas Einflussbereich liegen, beschränken.

Der sprunghafte Anstieg der afrikanischen Mobilität ist ein Trend, den wir eng verfolgen: Viele afrikanische Länder werden die Supermächte von morgen sein. Dies spiegelt sich in der Zunahme der Passaktivitäten wider, da andere Staaten ihre Beziehungen zu wichtigen Akteuren vertiefen möchten."

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Pressekontakt:

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