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The Lionel Gelber Prize

Bekanntgabe der Shortlist für den Lionel Gelber Prize 2022

Toronto und Washington, Dc (ots/PRNewswire)

Fünf Bücher im Wettbewerb um das beste Sachbuch der Welt über Außenpolitik in englischer Sprache

Judith Gelber, Vorsitzende des Lionel Gelber-Preisgremiums, gibt die Shortlist für den Lionel Gelber Preis 2022 bekannt, die wie folgt lautet:

  • To End a Plague: America's Fight to Defeat AIDS in Africavon Emily Bass (Public Affairs, Hachette Book Group)
  • The Long Game: China's Grand Strategy to Displace American Ordervon Rush Doshi (Oxford University Press)
  • Doom: The Politics of Catastrophevon Niall Ferguson (Penguin Random House)
  • The American War in Afghanistan: A History von Carter Malkasian (Oxford University Press)
  • In the Midst of Civilized Europe: The Pogroms of 1918–1921 and the Onset of the Holocaustvon Jeffrey Veidlinger (HarperCollins)

Die diesjährigen Bücher auf der Shortlist bieten tiefe Einblicke in unsere jüngste Vergangenheit und enthalten wertvolle Lektionen für unsere gemeinsame Zukunft. Die Bücher auf der Shortlist beschäftigen sich mit Pandemien und Katastrophen; erforschen, wie gewalttätige Unruhen die Grundlage für Völkermord gelegt haben; beschreiben die komplizierte Geschichte eines jahrzehntelangen Konflikts und untersuchen die sich wandelnde Weltordnung aus der Perspektive einer aufstrebenden globalen Supermacht. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Jury des Lionel Gelber-Preises für ihre durchdachte Auswahl für den diesjährigen Preis", erklärte Judith Gelber, Vorsitzende des Lionel Gelber-Preisgremiums.

Die diesjährige Shortlist wurde von der Lionel Gelber-Preisjury 2022 ausgewählt: Janice Gross Stein, Juryvorsitzende (Toronto), Janine di Giovanni (New York), Francis J. Gavin (Washington), James Goldgeier (Washington) und Doug Saunders (Toronto).

Bekanntgabe der Gewinner:

Die Gewinner werden am Dienstag, 12. April 2022, bekannt gegeben. Der Gewinner-Autor wird am 10. Mai 2022 an einer Online-Veranstaltung von der Zeitschrift Foreign Policy und der Munk School of Global Affairs & Public Policy teilnehmen. Ab Dienstag, dem 8. März 2022, werden jeden Dienstag Feature-Interviews mit jedem der Finalisten auf der Website des Lionel Gelber Prize, dem YouTube-Kanal der Munk School und in Apple-Podcasts veröffentlicht.

Informationen zum Lionel Gelber Prize:

Der Lionel-Gelber-Preis, ein Literaturpreis für das weltweit beste Sachbuch in englischer Sprache zum Thema Außenpolitik, wurde 1989 von dem kanadischen Diplomaten Lionel Gelber ins Leben gerufen. Dem Gewinner wird ein Preisgeld in Höhe von 15.000 USD verliehen. Der Preis wird jährlich von der Munk School of Global Affairs & Public Policy der University of Toronto in Zusammenarbeit mit dem Magazin Foreign Policy verliehen. Weitere Informationen finden Sie auf: www.munkschool.utoronto.ca/gelber/ oder folgen Sie auf Facebook und Twitter @gelberprize.

Der Lionel Gelber Prize 2022 – Bücher und Autoren in der engeren Auswahl

Emily Bass, To End a Plague: America's Fight to Defeat AIDS in Africa (Public Affairs/Hachette Book Group)

Kommentar der Jury: „Von Washington bis Kampala erzählt To End a Plague die Geschichte, wie die Bush-Regierung Unterstützung für PEPFAR sammelte, einen ehrgeizigen Notfallplan des Präsidenten der Vereinigten Staaten zur AIDS-Hilfe in Afrika. Anhand der Erfahrungsberichte von Anwälten, Ärzten und politischen Entscheidungsträgern zeichnet Bass den langen Weg vom AIDS-Aktivismus bis zur Einführung von antiretroviralen Medikamenten nach. Auch wenn der PEPFAR-Plan nicht perfekt war, bot er eine massive Investition und einen Fahrplan für eine langfristige Mobilisierung gegen AIDS. Damit hat er auch eine wichtige Lektion erteilt, die wir noch nicht gelernt haben: Die Reaktion auf eine ernste Bedrohung der öffentlichen Gesundheit ist wichtig, wo auch immer sie auftritt — eine Pandemie bedroht uns alle."

Emily Bass hat sich mehr als zwanzig Jahre mit HIV/AIDS in Amerika und Ost- und Südafrika beschäftigt und darüber geschrieben. Ihre Texte sind in zahlreichen Büchern und Publikationen erschienen, darunter Foreign Policy, The Washington Post, The Lancet, Esquire und n+1, und sie erhielt eine bemerkenswerte Erwähnung in Best American Essays. Als lebenslange Aktivistin für soziale Gerechtigkeit arbeitete Bass als externe Expertin für die Weltgesundheitsorganisation und als Mitglied des „What Would an HIV Doula Do"-Kollektivs. Sie ist Empfängerin eines Fulbright-Journalismusstipendiums und eines Martin Duberman Visiting Research Fellowship der New York Public Library. Sie lebt mit ihrer Familie in Brooklyn.

Rush Doshi, The Long Game: China's Grand Strategy to Displace American Order (Oxford University Press)

Kommentar der Jury: „Verschiebt sich das Kräfteverhältnis weg von der US-Hegemonie hin zu einer neuen Weltordnung, in der China die Führung übernimmt? Rush Doshi zeichnet in The Long Game: China's Grand Strategy to Displace American Order die Entwicklung von Chinas Herangehensweise vom strategischen Partner der USA zum strategischen Konkurrenten anhand primärer chinesischsprachiger Quellen nach. Doshi skizziert Chinas nationale Strategie seit dem Ende des Kalten Krieges und deckt Pekings langfristige Strategie auf – eine technologische Supermacht zu werden, die die Vereinigten Staaten überholt. Doshis Buch bietet einen umfassenden Plan für eine Reaktion der USA, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für politische Entscheidungsträger in Washington und auch anderswo macht."

Rush Doshi ist Gründungsdirektor der Brookings China Strategy Initiative und Fellow (beurlaubt) am Paul Tsai China Center der Yale Law School. Zuvor war er Mitglied der Asien-Arbeitsgruppe für die Präsidentschaftskampagnen von Biden und Clinton und Fulbright Fellow in China. Seine Forschungsarbeit wurde unter anderem in der New York Times, dem Wall Street Journal, der Washington Post, in Foreign Affairs und International Organization veröffentlicht. Doshi beherrscht Mandarin und promovierte an der Harvard University mit Schwerpunkt auf chinesischer Außenpolitik und seinen Bachelor an der Princeton University. Er dient derzeit als Direktor für China im National Security Council (NSC) der Biden-Administration. Diese Arbeit jedoch wurde vor seinem Dienst bei der Regierung abgeschlossen, basiert vollständig auf offenen Quellen und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten der US-Regierung oder des NSC wider.

Niall Ferguson, Doom: The Politics of Catastrophe (Penguin Random House)

Kommentar der Jury: „Warum lernen wir so langsam aus den Katastrophen der Vergangenheit? In Doom: The Politics of Catastrophe untersucht der Historiker Niall Ferguson Seuchen und Katastrophen in der gesamten Menschheitsgeschichte und prüft, wie wir daraus lernen können, um zukünftige Krisen vorherzusehen. Ferguson erhebt einen Weckruf zur Verbesserung unserer Governance, insbesondere was das mittlere Management betrifft, das so oft nicht auf komplexe Herausforderungen reagiert, und auf die bürokratische Dysfunktion, die die Anpassungsfähigkeit behindert. Ein Muss für Führungskräfte und politische Entscheidungsträger, die sich auf die nächste Pandemie vorbereiten."

Niall Ferguson ist ein weltbekannter Historiker. Er ist Autor von sechzehn Büchern, darunter Civilization, The Great Degeneration, Kissinger, 1923-1968: The Idealist und der Der Aufstieg des Geldes: Die Währung der Geschichte. Er ist Senior Fellow der Milbank Family an der Hoover Institution der Stanford University und Geschäftsführer von Greenmantle LLC. Außerdem schreibt er regelmäßig Kolumnen für Bloomberg Opinion. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören der International Emmy for Best Documentary (2009), der Benjamin Franklin Award for Public Service (2010) und der Council on Foreign Relations Arthur Ross Book Award (2016).

Carter Malkasian, The American War in Afghanistan: A History (Oxford University Press)

Kommentar der Jury: „Nach zwei Jahrzehnten und vier Präsidentschaften beendete Amerika endlich seinen Krieg in Afghanistan. Das Ergebnis lässt kaum Zweifel: Die Vereinigten Staaten verbrachten zwanzig Jahre damit, Blut, Schweiß und Geld in einen frustrierenden und komplexen Krieg zu gießen – einen Krieg, den sie letztendlich verloren haben. In The American War in Afghanistan: A History bietet ein bekannter Historiker und ehemaliger Berater amerikanischer Militärkommandeure in Afghanistan einen außergewöhnlichen Einblick in die Dynamik, die zu Amerikas Rückzug und der Rückkehr der Taliban an die Macht geführt hat. Malkasians Bericht ist gründlich recherchiert und wunderschön geschrieben, stützt sich auf Primärquellen und führt den Leser durch die komplizierten politischen, militärischen und soziokulturellen Kräfte, die Amerikas längsten Krieg geprägt haben."

Carter Malkasian war von 2015 bis 2019 spezieller Assistent für Strategie von General Joseph Dunford, Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Arbeit in Afghanistan durch mehrere Einsätze im ganzen Land. Der Höhepunkt seiner Arbeit sind die fast zwei Jahre, die er im Bezirk Garmsir im südlichen Teil der Provinz Helmand in Afghanistan als politischer Beamter des Außenministeriums und Leiter des Bezirksstabilisierungsteams verbracht hat. Er ist der Autor von War Comes to Garmser: Thirty Years of Conflict on the Afghan Frontier (Oxford) und Illusions of Victory: The Anbar Awakening and the Rise of the Islamic State (Oxford). Er hat einen Ph.D. in Geschichte aus Oxford und spricht fließend Paschtu.

Jeffrey Veidlinger, In the Midst of Civilized Europe: The Pogroms of 1918–1921 and the Onset of the Holocaust (HarperCollins)

Kommentar der Jury: „Was veranlasst uns dazu, unsere Sicht auf unsere Nachbarn einer anderen Religion zu ändern – und sie in nur wenigen Jahren zu Eindringlingen, Feinden und einer Bedrohungen zu machen? Zwanzig Jahre vor dem Holocaust wurden in der Ukraine mehr als hunderttausend Juden von Bauern, Stadtbewohnern und Soldaten ermordet, die ihnen die Schuld an den Wirren des Ersten Weltkriegs und an der russischen Revolution gaben. Diese Pogrome – gewalttätige Unruhen, die zwischen 1918 und 1921 stattfanden – sorgten damals für Schlagzeilen, sind aber heute weitgehend vergessen. In seinem Buch In the Midst of Civilized Europe: The Pogroms of 1918-1921 and the Onset of the Holocaust liefert Jeffrey Veidlinger eine tadellos recherchierte Darstellung, die unser Verständnis dieser Zeit und der Faktoren, die dazu führen könnten, dass sich diese gewaltsame Transformation auch in unserer Zeit wiederholt, verändert."

Jeffrey Veidlinger, Absolvent der McGill University, ist Professor für Geschichte und Judaistik und Direktor des Frankel Center for Judaic Studies an der University of Michigan. Seine Bücher, darunter The Moscow State Yiddish Theater und In the Shadow of the Shtetl, wurden mit einem National Jewish Book Award, zwei Canadian Jewish Book Awards, einem J. I. Segal Award und dem Barnard Hewitt Award for Outstanding Research in Theatre History ausgezeichnet. Jeffrey Veidlinger lebt in Ann Arbor, Michigan.

Lani Krantz, Kommunikations- und Medienreferentin, Munk School of Global Affairs & Public Policy, University of Toronto, (647) 407-4384 (bevorzugt per SMS), lani.krantz@utoronto.ca

Foto - https://mma.prnewswire.com/media/1742279/The_Lionel_Gelber_Prize_Announcing_the_Shortlist_for_the_2022_Li.jpg

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