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Artmarket.com: Beurteilung der Liquidität von Kunstwerken mit Artprice-Tools (Teil 1 von 2)

Paris (ots/PRNewswire)

Wie leicht sich Kunstwerk veräußern lässt, ist von mehreren Faktoren abhängig: vom Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage der Arbeiten des jeweiligen Künstlers und vom Seltenheitswert des Kunstwerkes. In Wirklichkeit aber kann auch ein seltenes Kunstwerk schwer verkäuflich sein, etwa wenn nur wenige Sammler an der Versteigerung teilnehmen können oder wenn sein Wert sehr ungewiss ist. Die von Artprice entwickelten Tools ermöglichen es, die verschiedenen Szenarios zu antizipieren, indem man die Dynamik hinter dem Markt jedes Künstlers erfasst. Dies erfordert die Identifizierung aller vergleichbaren Arbeiten jedes einzelnen Künstlers.

Wert der Kunstwerke (Leinwand, 65 x 100cm) der Serien „Waterloo Bridge" von Claude Monet

Gliederung der Künstler nach 2022 bei Auktionen verkauften Losen

Die französische Finanzmarkt-Aufsichtsbehörde (AMF) definiert den Begriff „Liquidität" relativ breit und offen: Eine Kapitalanlage (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, usw.) wird als „liquide" bezeichnet, wenn sie rasch gekauft oder verkauft werden kann, ohne dass ihr Verkauf eine signifikante Auswirkung auf ihren Preis hat. Demzufolge reflektiert „Liquidität" die Leichtigkeit, mit der ein Vermögenswert gehandelt werden kann. Der Begriff Liquidität ist somit auch auf die Märkte anwendbar: je „flüssiger" ein Markt ist, umso leichter, rascher und billiger können dort Transaktionen erfolgen.

www.amf-france.org/fr/espace-epargnants/savoir-bien-investir/cadrer-son-projet/placements-que-savoir-sur-la-liquidite-0

Dennoch ist die Liquidität eines Kunstwerks nicht mit der einer Finanzanlage vergleichbar, wie Thierry Ehrmann, Geschäftsführer und Gründer von Artprice ausführt. Das Verfahren für die Aufnahme eines Kunstwerks in einen Auktionskatalog kann mehrere Wochen, ja Monate dauern; die Kosten von Auktionstransaktionen können leicht 20% oder sogar 30% ausmachen und Galerien berechnen manchmal noch höhere Gebühren. Unter den 803 000 Künstlern, die bei Artprice gelistet sind, befinden sich jedoch unterschiedliche Marktprofile, und die Unterschiede ergeben sich hauptsächlich aus einer feinen Balance zwischen Nachfrage und Angebot.

Artprice teilt die Profile in vier Gruppen ein:

1. Die „Großen Meister": ein sehr begrenztes Angebot, massive Nachfrage

Als das Gemälde Salvator Mundi von Da Vinci 2016 wieder auftauchte (nachdem es die Zollfreizone von Genf) verlassen hatte, sahen nur wenige Experten voraus, dass sein Preis 450 Millionen Dollar ausmachen würde. Die Bieter-Schlacht zwischen den beiden Milliardären (einer davon war der Kronprinz von Saudi Arabien, Mohammed bin Salman) ist bis heute geheimnisumwoben. Zweifellos aber spielte die extreme Seltenheit der Werke von Leonardo da Vinci eine Schlüsselrolle hinsichtlich der „Ungewissheit" über den echten Marktwerk des Werkes.

Denn bei diesen extrem nachgefragten Künstlern werden die Versteigerungsgarantien von Anfang an mit dem Ziel festgelegt, die Verkäufer zu beruhigen. Diese Vorgehensweise ist heute weit verbreitet; bei der jüngsten Versteigerung der Sammlung Paul G. Allen verfügte jedes einzelne Werk über eine Garantie des Auktionshauses. Darunter befand sich ein einzigartiges Gemälde von Gustave Klimt, das zwei Jahre lang auf einer Auktion angeboten und schließlich um 104 Millionen Dollar verkauft worden war.

Die Märkte der Werke Großer Meister bieten in Gruppen eingeteilte Arbeiten in Zusammenhang mit den folgenden Attributen: „Schüler von", „Nachfolger von", „Kreis von" usw. Im November 2022 wurde bei Christie's in Paris nach „Leonardo da Vinci" ein Salvator Mundi um 1,1 Millionen Dollar (einschließlich Gebühren) versteigert, obwohl das Werk ursprünglich auf 10 000 bis 15 000 Dollar geschätzt worden war.

www.artprice.com/artist/17205/leonardo-da-vinci/painting/28647612/salvator-mundi

2. Blue-chip Künstler: ein regelmäßiges Angebot, hohe Nachfrage

Andererseits werden Werke von Künstlern wie Picasso und Monet, insbesondere Gemälde, jährlich in ausreichenden Zahlen gehandelt, sodass eine Verfolgung der Preisentwicklung möglich ist. Auktionen können zwar von besonderen Ereignissen direkt betroffen sein, etwa von leidenschaftlichen Höchstpreisen oder von negativen Umständen, aber der Wert der Arbeiten dieser Künstler folgt im Allgemeinen einer nachvollziehbaren Logik, basierend auf den jeweils jüngsten Ergebnissen vergleichbarer Werke.

Auf solche Künstler konzentriert sich der Index Artprice100©. Die Preise dieser Künstler befinden sich zwar seit etwa zwanzig Jahren in schwindelnden Höhen, es gibt jedoch Fraktionierungslösungen, die es Anlegern erlauben, so in ihre Werke zu investieren, dass sie (dank einer finanziellen Beteiligung) nicht den vollen Kaufpreis zahlen müssen.

Einige dieser Künstler schufen auch Zeichnungen und Drucke – in einigen Fällen große Mengen – und dank dieser Arbeiten, können die Sammler „kleinere" Werke erwerben, deren Wert ebenfalls stark steigen kann. Im März 2022 überschritt eine Radierung von Pablo Picasso mit dem Titel Le repas frugal (1904) zum ersten Mal die 8 Millionen Dollar Grenze.

www.artprice.com/artist/22796/pablo-picasso/print-multiple/26211054/le-repas-frugal

3. Lokale Künstler: ein großes Angebot, eine begrenzte Nachfrage.

Hinsichtlich der in der Kunstgeschichte weniger bekannten Künstler bietet der Auktionsmarkt ein umfangreiches und extrem vielfältiges Angebot an Kunstwerken aus fast allen Kunstepochen und Bewegungen (selbst wenn in der „Kunstgeschichte per se immer noch weiße Künstler dominieren).

Viele Arbeiten dieser Künstler werden gewöhnlich in bescheidener Anzahl in einem Land oder manchmal in einer besonderen Region versteigert. Das kann darauf zurückzuführen sein, dass sich die Nachfrage auf einen Ort konzentriert, dass dort in der Regel höhere Ergebnisse erzielt werden oder dass die Arbeiten dieser Künstler von Auktionshäusern angeboten werden, die sich auf ihre Werke spezialisiert haben.

Zum Beispiel wurden 2022 nicht weniger als 124 Arbeiten des deutschen Künstlers Hans Von Faber du Faur (1863-1940), dem Sohn von Otto Von Faber du Faur zu einem Durchschnittspreis von 200 Dollar versteigert; dazu kamen noch 89 unverkaufte Lose. All diese Arbeiten wurden allerdings bei einer einzigen Online-Auktion des deutschen Auktionärs Michael Zeller am 14. Juli 2022 angeboten.

4. Confidential Artists: ein großes Angebot, eine geringe Nachfrage.

Artprice erfasste 2022 eine historische Rekordzahl an bei Auktionen erfolgten Transaktionen: mehr als eine Million Lose von mehr als 170 000 Künstlern. Unter diesen befanden sich 34 000 Künstler, von denen eines oder mehrere Werke bei einer Auktion angeboten worden waren aber keine der Arbeiten den Mindestpreis erreicht hatte. Zudem tauchten mehr als zwei Drittel aller Künstler, deren Werke 2022 bei Auktionen angeboten wurden, nur 1- bis 5- Mal auf. Leider ist das eine zu geringe Häufigkeit, um die Entwicklung der Preise ihrer Werke auf überzeugende Weise zu berechnen.

Dennoch findet man genau unter diesen Künstlern, die aus der Mode gekommen oder in Vergessenheit geraten sind, oft die erstaunlichsten Wiederentdeckungen. In dieser Kategorie befinden sich auch junge bildende Künstler, die den Durchbruch noch nicht geschafft haben.

Die Konzentration von Artprice auf diese vier sehr unterschiedlichen Profile erlauben es dem Unternehmen, das Verfahren zur Berechnung der Liquidität von Künstlern auf dem Kunstmarkt zu starten. Die Berechnungen könnten für Sammler interessant sein, für welche die Liquidität von Arbeiten von Bedeutung ist oder für Nutzer neuer Plattformen, die ausschließlich Lösungen für Investitionen in Kunstgegenstände anbieten.

Bilder: [ https://imgpublic.artprice.com/img/wp/sites/11/2023/02/image1-claude-monet-values-of-canvases-waterloo-bridge-series.png] [ https://imgpublic.artprice.com/img/wp/sites/11/2023/02/image2-breakdown-of-artists-lots-sold-at-auction-2022.png]

Copyright 1987-2023 Thierry Ehrmann www.artprice.com - www.artmarket.com

Über Artmarket:

Artmarket.com ist Eurolist by Euronext Paris, SRD Long Only und Euroclear notiert: 7478 - Bloomberg: PRC - Reuters: ARTF.

Unter dem nachstehenden Link finden Sie eine Videopräsentation über Artmarket und seine Abteilung Artprice: www.artprice.com/video

Artmarket und seine Abteilung Artprice wurden im Jahr 1997 von ihrem Geschäftsführer Thierry Ehrmann gegründet. Artmarket und seine Abteilung Artprice werden von Groupe Serveur (Gründung im Jahr 1987) kontrolliert.

Siehe beglaubigte Biografie in Who's who ©:

Biographie_thierry_Ehrmann_2022_WhosWhoInFrance.pdf

Artmarket ist ein globaler Akteur auf dem Kunstmarkt; das Unternehmen verfügt neben anderen Strukturen über die Abteilung Artprice, eine weltweit führende Struktur in Erfassung, Management und Nutzung historischer und zeitgenössischer Informationen über den Kunstmarkt in Datenbanken, die über 30 Millionen Indizes und Auktionsergebnisse über mehr als 800.000 Künstler enthalten.

Artprice by Artmarket, der weltweit führende Anbieter von Informationen über den Kunstmarkt, hat sich mit seinem Global Standardized Marketplace zum Ziel gesetzt, die weltweit führende NFT-Plattform für bildende Kunst zu werden.

Artprice Images® gewährt unbegrenzten Zugriff auf die weltweit größte Bilder-Datenbank des Kunstmarktes. Sie enthält nicht weniger als 180 Millionen digitale Bilder und Photographien oder radierte Reproduktionen von Kunstwerken vom Jahr 1700 bis heute, die von unseren Kunsthistorikern kommentiert wurden.

Artmarket sammelt durch seine Abteilung Artprice fortwährend Daten von 6500 Auktionshäusern und erzeugt Schlüsselinformationen über den Markt für die wichtigsten Presse- und Medienagenturen (7200 Veröffentlichungen). Seine 7,2 Millionen „Mitglieder mit Zugangsdaten" haben Zugriff zu Anzeigen, die von anderen Mitgliedern in das Internet gestellt werden, und Zugang zu einem Netzwerk (Global Standardized Marketplace®), das heute ein weltweit führender, standardisierter Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Kunstwerken (fester Preis oder Gebot) ist; die Auktionen unterliegen Absatz 2 und 3 des Artikels L 321.3 des französischen Handelsgesetzbuches.

Artmarket (und seine Abteilung Artprice) wurden im November 2018 zum zweiten Mal für weitere 3 Jahre mit dem Qualitätszeichen „Innovative Company" ausgezeichnet, das von der französischen Banque Publique d'Investissement (BPI) verliehen wird; die BPI unterstützt das Unternehmen und sein Projekt, seine Position als globaler Akteur auf dem Kunstmarkt zu stärken.

Artprice veröffentlicht seinen Ultra-Contemporary Kunstmarkt-Bericht 2022:

https://www.artprice.com/artprice-reports/the-contemporary-art-market-report-2022

Der Artprice 2022 Halbjahresbericht: Der Kunstmarkt kehrt im Westen zu einem starken Wachstum zurück:

https://www.artprice.com/artprice-reports/global-art-market-in-h1-2022-by-artprice-com

Der Jahresbericht 2020 über den globalen Kunstmarkt von Artprice by Artmarket, veröffentlicht im März 2022:

https://www.artprice.com/artprice-reports/the-art-market-in-2021

Marktbericht 2020/21 für zeitgenössische Kunst von Artprice & Artmarket.com:

https://www.artprice.com/artprice-reports/the-contemporary-art-market-report-2021

Index der Pressemitteilungen, die von Artmarket und seiner Abteilung Artprice ins Internet gestellt wurden:

serveur.serveur.com/press_release/pressreleaseen.htm

Verfolgen Sie mit Artmarket und seiner Abteilung Artprice die Entwicklung des Kunstmarkts in Echtzeit auf Facebook und Twitter:

www.facebook.com/artpricedotcom/ (über 5,9 Millionen Follower)

twitter.com/artmarketdotcom

twitter.com/artpricedotcom

Entdecken Sie die zauberhafte Welt von Artmarket und seiner Abteilung Artprice https://www.artprice.com/video mit Firmensitz im berühmten Organe Contemporary Art Museum „The Abode of Chaos" (dixit The New York Times): https://issuu.com/demeureduchaos/docs/demeureduchaos-abodeofchaos-opus-ix-1999-2013

Kontakt Artmarket.com und seine Abteilung Artprice - Kontakt: ir@artmarket.com

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Pressekontakt:

+33(0)478-220-000

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