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Nachfrage nach Kunsttherapie an Schweizer Spitälern steigt
Symposium «Kreativität hilft heilen» der Stiftung Art-Therapie

Nachfrage nach Kunsttherapie an Schweizer Spitälern steigt / Symposium «Kreativität hilft heilen» der Stiftung Art-Therapie
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Bern (ots)

Heute hat die Schweizer Stiftung Art-Therapie - sie unterstützt Kunsttherapie für kranke Kinder im Spital - Bilanz ihrer zehnjährigen Tätigkeit gezogen. Das Fazit: Kreativität hilft heilen! Immer mehr Schweizer Spitäler setzen Therapien ein, bei denen Kreativität - d.h. Musizieren, Malen und Modellieren, Tanzen - eine wichtige Rolle spielt. Denn nicht nur persönliche Einschätzungen, auch wissenschaftliche und medizinische Studien zeigen die positive Wirkung dieser innovativen Therapieformen. Damit auch in Zukunft junge Spitalpatienten davon profitieren, will die Stiftung weiterhin sensibilisieren, vernetzen und finanzielle Unterstützung für Kunsttherapieprogramme an Schweizer Spitälern bieten.

Am Zentrum Paul Klee in Bern haben sich heute rund 150 Fachleute zum Symposium mit dem Titel «Kreativität heilt» getroffen: Ärzte, Professoren und Therapeutinnen gaben Einblick in ihr breites Einsatzspektrum von Kunsttherapien, diskutierten über deren Entwicklung und Potenzial. Patienten berichteten von ihren Erfahrungen und tauschten sich aus. In verschiedenen Workshops konnten die Teilnehmer/-innen selbst Aspekte kreativer Therapien erfahren. Das jährlich wiederkehrende Symposium stellt eine einmalige Plattform dar, die Akteure des gesamten Leistungsspektrums aus der ganzen Schweiz zusammenbringt.

10 Jahre Stiftung Art-Therapie: Katalysator und Kunsttherapie-Pionier in der Schweiz

Kunsttherapie an Schweizer Spitälern anstossen oder laufende Therapieformen finanziell unterstützen, vernetzen, sensibilisieren, aufklären - das ist die Arbeit der Stiftung Art-Therapie mit Sitz in Genf. «Seit der Gründung im Jahr 2008 hat unsere Stiftung 47'700 Therapiestunden für 20'000 Kinder in Schweizer Spitälern finanziert, das macht uns stolz», so Prof. Alain Golay, Präsident des Stiftungsrates bei der Eröffnung. «Waren es 2008 sechs Gründerspitäler, die mit der Stiftung zusammenarbeiteten, sind es heute deren zwölf. Therapeuten und Ärzte als engagierte Vertreter der Kunsttherapie, grosszügige Gönner und viele private Spender haben zu diesem Erfolg beigetragen,» ergänzt Gründerin und Vizepräsidentin Charlotte Leber.

Nach einer Anstossfinanzierung durch die Stiftung hat das Kantonsspital Baden aufgrund der überzeugenden Resultate mittlerweile die Finanzierung seines Musiktherapieprogramms vollständig selbst übernommen. Das Kantonsspital St. Gallen finanziert den grössten Teil der Musiktherapie in seiner Frauenklinik ab September 2018 fast vollständig aus eigenen Mitteln. Diese Entwicklung ist exemplarisch für die Arbeit der Fondation Art-Thérapie: Sie sucht die Mittel für ein Pilotprojekt, das danach fest implementiert und zunehmend finanziell unabhängig wird. Dies ermöglicht der Stiftung, weitere Partnerspitäler zu gewinnen und zu unterstützen.

Positive Wirkung von Kunsttherapie ist unbestritten

Dass Kreativität heilt, haben mittlerweile zahlreiche Studien gezeigt. Eine zurzeit am Universitätsspital Zürich laufende Studie will aufzeigen, wie Musiktherapie die Hirnentwicklung von zu früh geborenen Babys fördern kann. Eine Studie über Tanztherapie bei übergewichtigen Jugendlichen am Universitätsspital Genf veranschaulicht, wie sich die Körperwahrnehmung und das Körperbild durch Tanztherapie verbessert. Die erste multizentrische Studie in der Schweiz zur Wirkung von Kunsttherapie bei übergewichtigen Jugendlichen, die von der Stiftung Art-Therapie in drei Spitälern initiiert und begleitet wurde, zeigt auch, dass die positive Wirkung noch nach Monaten anhält. Es sind Resultate, insbesondere in den Bereichen Onkologie, Psychosomatik, Chirurgie aber auch Neonatologie, die immer mehr Spitäler davon überzeugen, Kunsttherapien einzusetzen. Vertrauen und Akzeptanz für innovative Therapieformen stärken Das heutige Symposium in Bern hat die Vielfalt und den Nutzen von Kunsttherapie als Teil des Behandlungskonzepts für hospitalisierte Kinder einmal mehr deutlich aufgezeigt. Auch in Zukunft sollen möglichst vielen Patienten, die dies wünschen, davon profitieren können. Ziel der Stiftung ist es, das Vertrauen in diese innovativen, wirksamen Therapieformen weiter zu stärken, zusätzliche Partner-Spitäler zu gewinnen, den Einsatz von Kunsttherapeutinnen zu ermöglichen und neue Therapieformen zu unterstützen.

Die Stiftung Art-Therapie wurde 2008 auf Initiative von Charlotte C. Leber hin von sechs Schweizer Universitäts- und Kantonsspitälern gegründet, welche Kunst-, Musik-, Drama- und Tanztherapie für hospitalisierte Kinder und Jugendliche bereits in ihr Angebot aufgenommen hatten. Diese innovativen, non-invasiven und in der Fachwelt anerkannten Therapien werden durch das Krankenversicherungsgesetz KVG nicht abgedeckt und die Spitäler sind nicht in der Lage, die vollen Kosten dafür zu tragen. Als einzige Schweizer Stiftung unterstützt die Fondation Art-Therapie seit zehn Jahren Therapieprogramme für kranke Kinder, Neugeborene und Jugendliche in heute 12 Schweizer Spitälern in allen Landesteilen: alle Universitätsspitäler, die unabhängigen Kinderspitäler und führende Kantonsspitäler. Dem Stiftungsrat gehören leitende Ärzte und Fachleute aus den angeschlossenen Spitälern an. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die notwendigen Mittel für die Implementierung von Kunsttherapien zu beschaffen.

Ausführliche Informationen auf www.arttherapie.org

Die Spitäler:

Kantonsspital Baden Universitäts-Kinderspital beider Basel Universitätsspital Basel Universitätsspital Bern Inselspital Kantonsspital Graubünden, Chur Hôpitaux Universitaires de Genève Centre Hospitalier Universitaire Vaudois Ospedale regionale di Lugano Ostschweizer Kinderspital Kantonsspital St. Gallen Kantonsspital Winterthur Universitäts-Kinderspital Zürich

Pressefotos: https://arttherapie.org/de/medien/pressefotos

Kontakt:

Rückfragen für Medienschaffende: Eléonore Gruffel, Geschäftsführerin,
078 838 24 26, eleonore.gruffel@arttherapie.org

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