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Bundesrat genehmigt Tarifvertrag für innovative Zell- und Gentherapien

Bundesrat genehmigt Tarifvertrag für innovative Zell- und Gentherapien
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Zürich (ots)

Zell- und Gentherapien ermöglichen neue Behandlungswege bei der Krebsbekämpfung. Die Krankenversicherer der Einkaufsgemeinschaft HSK (Helsana, Sanitas und KPT), CSS, Swica und Assura haben sich 2019 zusammen mit dem Spitalverband H+ sowie den Herstellern Novartis und Gilead auf eine gemeinsame Lösung für deren Therapien «Kymriah» und «Yescarta» geeinigt. Damit ermöglichen sie ihren Patienten, darunter auch Kindern, den sofortigen Zugang zu den Behandlungen. Der im Juli hierzu abgeschlossene Tarifvertrag mit H+ wurde heute, am 06.12.2019 vom Bundesrat mit einer befristeten Gültigkeit bis Ende 2020 genehmigt.

Bei den Zell- und Gentherapien, in der Fachwelt als CAR-T-Zelltherapien bekannt, werden den Patienten Blutzellen entnommen und im Labor genetisch so verändert, dass sie die Fähigkeit erwerben, gegen den Krebs vorzugehen. Die Zellen werden vermehrt und dem Patienten mittels Infusion wieder zugeführt. Somit können schwerkranke Patienten mit gewissen aggressiven Blutkrebsarten behandelt werden, die bisher eine hohe Sterblichkeitsrate aufwiesen und bei denen herkömmliche Standardtherapien keine Wirkung zeigten. Die Therapien erfolgen zurzeit stationär in speziell dafür zertifizierten Spitälern.

Bundesrat genehmigt Vertrag zur Vergütung von Gentherapien

Die Tarifpartner sind neue Wege für die Vergütung gegangen, um Betroffenen einen unverzüglichen Zugang zu den lebenswichtigen Therapien zu ermöglichen. Die erarbeitete Vergütungslösung richtet sich nach dem erwarteten Erfolg der Therapien sowie der Krebsart des Patienten. Sie kann sich zudem über die Zeit ändern, wenn neue Langzeit-Ergebnisse aus den jeweiligen Zulassungsstudien vorliegen. Mit dem heute, am 06.12.2019 durch den Bundesrat bis Ende 2020 genehmigten Tarifvertrag wird bereits 60% der Grundversicherten in der Schweiz ermöglicht, von den lebenswichtigen Behandlungen zu profitieren. Zudem wird allen Akteuren im Schweizer Gesundheitswesen Zeit eingeräumt, eine allgemeingültige Lösung für die künftige Vergütung von Zell- und Gentherapien zu finden.

Weitere Versicherer können dem Tarifvertrag jederzeit beitreten. Dazu können sie sich bei der Einkaufsgemeinschaft HSK oder bei einem der anderen Vertragspartner auf Seiten der Versicherer melden.

Die Einkaufsgemeinschaft HSK AG

Die Einkaufsgemeinschaft HSK ist eine eigenständige Aktiengesellschaft und führt für Helsana, Sanitas und KPT den Einkauf medizinischer Leistungen im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) durch. Sie vertritt rund 2 Millionen Grundversicherte, was 23 Prozent des Marktes entspricht. Die Einkaufsgemeinschaft HSK nimmt die Interessen ihrer Versicherten wahr und verhandelt Preise und Leistungen in allen Bereichen des Gesundheitswesens, sei es im ambulanten oder stationären Bereich, der Pflege sowie der Paramedizin. Die beteiligten Versicherer stehen für Wettbewerb und hohe Behandlungsqualität im Gesundheitswesen ein.

Kontakt:

Für weitere Auskünfte:
Einkaufsgemeinschaft HSK AG
Verena Haas
T + 41 58 340 69 88; mail@ecc-hsk.info
https://ecc-hsk.info

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