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Pharyngeale Elektrostimulation hilft kritisch kranken COVID-19-Patienten mit Dysphagie, sich sicher zu erholen: ein Fallbericht unter Verwendung des Phagenyx® PES-Systems

Manchester, England (ots/PRNewswire)

Phagenesis Ltd, ein privates Gesundheitsunternehmen, das eine innovative Behandlung für Dysphagie anbietet, gibt die erfolgreiche Behandlung einer intubationsbedingten schweren neurogenen Post-Extubations-Dysphagie mittels pharyngealer Elektrostimulation (PES) bei einem COVID-19-Patienten bekannt. Die PES-Behandlung mit dem Phagenyx® System half, einen sicheren Atemweg bei einem schwerkranken Patienten mit einer auf der Intensivstation erworbenen Schluckstörung wiederherzustellen. Dieser Fall wurde im Journal of Medical Case Reports veröffentlicht.

Kritisch kranke, mechanisch beatmete Patienten haben ein hohes Risiko, Schluckstörungen zu entwickeln,1 zum Teil aufgrund der Anwesenheit des Atemschlauchs, der die afferente Sensibilität im Pharynx reduziert und die neurologische Schluckkontrolle stört (neurogene Dysphagie). Zusätzliche neurologische Defizite, die durch COVID-192,3 verursacht werden, können ebenfalls zur Entwicklung einer neurogenen Dysphagie beitragen.

"Eine beträchtliche Anzahl von COVID-19-Patienten hat ein hohes Risiko für neurogene Dysphagie aufgrund von längerer mechanischer Beatmung, und die Raten sind inmitten dieser globalen Pandemie erschütternd", kommentierte Dr. Marianna Traugott, 4. Medizinische Abteilung, Kaiser Franz-Josef-Spital Klinik Favoriten, Wien, Österreich. "Mein Team und ich sind sehr zufrieden mit der einfachen Anwendung und der klinischen Leistung der Phagenyx® PES-Behandlung und ihrem Beitrag zur Wiederherstellung einer sicheren Schluckfunktion für diesen schwerkranken Patienten."

In diesem Fallbericht wurde eine 71-jährige Patientin mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion und schwerer neurogener Dysphagie nach längerer Intubation auf der Intensivstation mit PES unter Verwendung des Phagenyx®-Systems behandelt und zeigte eine rasche Verbesserung des Speichelmanagements mit vermehrtem Spontanschlucken und einer Verbesserung der Ernährung nach der Behandlung. Der Patient wurde fünf Tage nach der letzten PES-Behandlungssitzung von der Intensivstation in eine nicht-intensivmedizinische Abteilung entlassen.4

Reinhard Krickl, Chief Executive Officer von Phagenesis, kommentiert: "Dieser Fallbericht einer COVID-19-Patientin bestätigt, dass die Phagenyx® PES-Therapie eine akute Behandlungsoption bietet, um einen sicheren Atemweg bei Patienten mit Post-Extubations-Dysphagie zu gewährleisten", und fährt fort: "In Zeiten gesundheitlicher Notlagen wie der aktuellen Pandemie entlasten reduzierte Reintubationsraten und eine schnellere Entlassung aus der Intensivstation die Bettenkapazitäten auf der Intensivstation erheblich und setzen wichtige Ressourcen frei. Wir sind mit dem Ergebnis für diese Patientin sehr zufrieden und freuen uns auf viele weitere Fallüberprüfungen mit ebenso positiven Ergebnissen."

Das Phagenyx® System hat sich klinisch bewährt, um neurogene Dysphagie erfolgreich zu behandeln und wurde in zahlreichen randomisierten, kontrollierten Studien und größeren, realen Weltregistern untersucht.5,6,7,8

Informationen zu Dysphagia

Dysphagie wird im weitesten Sinne als Schluckstörung definiert, die von leichten Schwierigkeiten bis hin zur Unfähigkeit zu schlucken reicht. Dysphagie kann aus zahlreichen Ätiologien resultieren, einschließlich Schädigungen des zentralen Nervensystems und/oder der Hirnnerven (Schlaganfall, TBI) und kann auch nach Eingriffen in der Intensivpflege (Intubation, Tracheostomie) auftreten. Dysphagie, die durch die Störung von neurologischen Systemen oder Prozessen entsteht, die an der Ausführung eines koordinierten, sicheren Schluckens beteiligt sind, wird als neurogene Dysphagie bezeichnet. Die häufigste Ursache einer neurogenen Dysphagie ist der Schlaganfall.

Dysphagie im akuten Stadium verhindert, dass Patienten einen sicheren Atemweg wiedererlangen, da sie nicht in der Lage sind, ihre eigenen oropharyngealen Sekrete zu verwalten. Dies erhöht das Risiko von Komplikationen nach der Extubation wie Aspirationspneumonie, Reintubation, Wiederaufnahme auf die Intensivstation9,10 und kann in schweren Fällen die Morbidität und Mortalität erhöhen11,12,13 . Patienten mit eingeschränkter Lungenfunktion aufgrund einer SARS-CoV-2-Infektion sind besonders gefährdet.3,13

Informationen zum Phagenyx® System

Phagenyx® verwendet die pharyngeale Elektrostimulation (PES), um einen für den Patienten optimierten Zug elektrischer Reize an den Rachen (Oropharynx) abzugeben. Als Ergebnis von mehr als 20 Jahren Forschung kann die PES-Behandlung ein sicheres Schlucken wiederherstellen, indem sie die Reorganisation der Hirnareale, die für die Schluckkoordination und -kontrolle verantwortlich sind, induziert und beschleunigt und indem sie lokale Veränderungen in der peripheren sensorischen Architektur bewirkt. Das Phagenyx® System ist ein Forschungsgerät und steht nicht für den kommerziellen Vertrieb in den Vereinigten Staaten zur Verfügung. Das Gerät ist CE-gekennzeichnet und für den Verkauf in Europa verfügbar.

Informationen zu Phagenesis®

Phagenesis®Ltd. ist ein privates Gesundheitsunternehmen, das eine innovative Behandlung für Dysphagie mittels pharyngealer Elektrostimulation, PES, anbietet. Das Phagenyx® PES System ist das Ergebnis jahrelanger strenger wissenschaftlicher Forschung, initiiert von Professor Shaheen Hamdy von der University of Manchester, und wurde in zahlreichen klinischen Publikationen vorgestellt. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website unter http://www.phagenesis.com.

1. Macht M, et al.. Crit Care Med. 2013;41(10):2396-2405. 
2. Mao L. et al. JAMA Neurol. 2020; 77(6):683-690.  
3. Frajkova Z. et al. Dysphagia 2020; 1-9.  
4. Traugott M. et al. Journal of Medical Case Reports 2020. 
5. Dziewas R. et al. Lancet Neurol 2018; 17: 849-59.  
6. Suntrup S. et al. Intensive Care Med 2015; 41:1629-1637.  
7. Koestenberger M. et al. Neurocritical Care 2019; 32: 532-538.  
8. Bath P.M. et al. 2020. EClinical Medicine 2020.  
9. Skoretz S.A. et al. Chest 2010; 137(3):665-673.  
10. Zuercher P. et al. Critical Care 2019; 23:103.  
11. Macht M et al. Critical Care 2011; 15: R231.  
12. Schefold J. et al. Crit Care Med 2017; 45(12),2061-2069.  
13. Li X. & Ma X. Critical Care 2020; 24:198.

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