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Neue Studie Industrie 4.0: Segen und Pflicht für KMU-Exporteure + Export Award

Neue Studie Industrie 4.0: Segen und Pflicht für KMU-Exporteure + Export Award
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Zürich (ots)

Die Züger Frischkäse AG und die Sky-Frame AG gewinnen den Export Award 2016 von Switzerland Global Enterprise (S-GE) für ihre exzellenten Exportprojekte in Deutschland und den USA.

Die vierte industrielle Revolution wird unser heutiges Verständnis von Export in der Zukunft umwerfen, wie eine neue Studie zeigt. KMU haben die besten Karten, zu reüssieren - wenn sie rechtzeitig mitziehen.

Die Sky-Frame AG aus Frauenfeld ist Spezialist für rahmenlose Schiebefenster. Das Unternehmen eröffnete 2014 seine US-Filiale mit eigenem Showroom. Für diesen Markteintritt vergab die unabhängige Jury aus Wirtschafts-, Wissenschafts- und Medienvertretern den Export Award in der Kategorie "Step In". Amerikas Bauherren mit hohen Ansprüchen an Design und Qualität lieben die rahmenlosen Schiebefenster «made in Switzerland». Bis fünf Meter hohe Fensterfronten sind möglich. Für den US-Markt musste Sky-Frame diverse neue aufwändige Zertifizierungen erlangen. In Florida ist das Sky-Frame-System sogar Hurrikan-geprüft. In anderthalb Jahren hat Sky-Frame fünf Projekte realisiert und einen Umsatz von mehreren hunderttausend US-Dollar erzielt.

Für seinen langfristigen Exporterfolg wurde in der Kategorie «Success» die Züger Frischkäse AG ausgezeichnet. Seit 2008 beliefert die Firma aus Oberbüren SG den deutschen Bio-Fachhandel mit laktosefreien Biomilch-Produkten: Mozzarella, Frischkäse, Quark, Mascarpone, Hirtenkäse und Butter. Der markante grüne Balken mit der Aufschrift «laktosefrei» auf den Züger-Produkten hat sich als Markenzeichen für den beschwerdefreien Konsum von Milchprodukten etabliert. Etwa 60 Millionen Franken oder 40 Prozent des Umsatzes erzielt der fünftgrösste Milchverarbeiter der Schweiz heute im Ausland. Die jährlichen Wachstumsraten sind zweistellig.

Verliehen wurden die Preise von Ruth Metzler-Arnold, Verwaltungsratspräsidentin von Switzerland Global Enterprise, im Rahmen des heutigen Aussenwirtschaftsforums. Dieses stand ganz im Zeichen von Industrie 4.0 und der Bedeutung dieser vierten industriellen Revolution für Schweizer KMU-Exporteure.

   - Wie gemacht für KMU: Export nach der vierten industriellen 
     Revolution -

Im Zukunftsszenario der Industrie 4.0 wandeln sich heutige lineare Wertschöpfungsketten zu Wertschöpfungsnetzwerken. Basis dafür ist der Austausch von Daten und die Automatisierung von Produktionsprozessen. Dies führt dazu, dass Unternehmen gemeinsam innovieren und produzieren können, weitgehend ohne Reibungsverluste zwischen den Organisationen. Für jeden Prozess ist ein Spezialist zuständig, unabhängig von Branche, Grösse oder Entfernung von den anderen Teilnehmern des Wertschöpfungsnetzwerkes.

Diese Zusammenhänge zeigt eine Studie im Auftrag von Switzerland Global Enterprise, die heute am Aussenwirtschaftsforum vorgestellt wurde. "Die Flexibilität und Nischenkompetenz der Schweizer KMU prädestiniert sie für die Welt der vierten industriellen Revolution. Noch nie hat es so viele Ansatzpunkte für KMU gegeben, international zu geschäften", fasst Daniel Küng, CEO von S-GE, zusammen. "Neue kreative Geschäftsmodelle ermöglichen mehr Einkünfte bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung im internationalen Business."

   - Gute Ausgangslage für Schweizer KMU - schrittweise 
     Geschäftsmodell und internationales Netzwerk umbauen -

Bereits heute hat die schwierige Währungssituation zu einer hohen Agilität und Effizienz der Schweizer KMU geführt. Ihre Innovationsfähigkeit, ihre hohe industrielle Wertschöpfung und der breite Technologieeinsatz rüsten sie ebenfalls gut für die vierte industrielle Revolution. Dieses Potential muss genutzt werden, um die Chancen des Zukunftsszenarios zu nutzen.

"Wer nicht mit der vierten industriellen Revolution geht, der wird gegangen. Das gilt nicht nur für die Zulieferer aus MEM und ICT, sondern für alle Branchen", so Daniel Küng. "Doch KMU können schrittweise vorgehen. Schon morgen kann ein CEO eine Weiterbildung buchen für geeignete Mitarbeiter und einen Verantwortlichen ernennen, der die Digitalisierung im Unternehmen vorantreibt. Ein zweiter Schritt besteht darin, bereits existierende Tools zu nutzen, um das internationale Business zu digitalisieren, etwa über die von S-GE und Google gestartete Plattform Export Digital." Längerfristig gelte es, den Kunden im In- und Ausland besser kennen zu lernen, über Branchengrenzen hinaus neue Technologien und Geschäftsmodelle zu eruieren und das ein oder andere Experiment zu wagen. Schliesslich müssten KMU auch die Beziehungen zu ihren internationalen Geschäftspartnern und Konkurrenten überdenken, um die Grundlage für mehr Austausch von Daten und Knowhow zu schaffen. Je stärker sich eine Organisation digitalisiere, je dringlicher würden zudem Fragen der Sicherheit - Stichwort Cyber Security - und des geistigen Eigentums.

   - Konkrete Absatzchancen durch Investitionen in Exportmärkten -

Die vierte industrielle Revolution schreitet bereits heute schnell voran in vielen wichtigen Exportmärkten der Schweiz. Unabhängig von Produkt oder Service, Branche und Zielmarkt, B2B oder B2C, ergeben sich daraus neue Geschäftsmöglichkeiten für Schweizer KMU, die ihr Geschäftsmodell und ihre Produkte rechtzeitig umbauen.

Insbesondere Technologieunternehmen aus dem MEM- oder ICT-Sektor eröffnen sich in den kommenden Jahren konkrete Chancen, von Industrie 4.0 zu profitieren. Im Traditionsmarkt Deutschland werden in den kommenden Jahren 40 Mrd. Euro in Industrie 4.0-Anwendungen investiert werden, gemäss einer Studie von PwC. Die technologische Vorreiternation USA sowie die Hightech-orientierten Märkte Japan, Südkorea und Singapur setzen ebenfalls auf die Digitalisierung ihrer Industrie. Schweizer KMU mit ihrer Reputation für qualitative, präzise Nischenlösungen können hier reüssieren.

   - Verwaltungsratspräsidentin im Amt bestätigt -

Im Vorfeld des Aussenwirtschaftsforums hielt Switzerland Global Enterprise seine jährliche Generalversammlung ab. Für eine weitere Amtszeit von drei Jahren bis 2019 wurden folgende Personen wieder in den Verwaltungsrat gewählt:

   -   Frau Ruth Metzler-Arnold, Präsidentin des Verwaltungsrats
   -   Herr Thomas D. Meyer 
   -   Herr Dr. Thomas Staehelin
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Mehr Informationen zur Bedeutung von Industrie 4.0 für Schweizer KMU und ihr internationales Geschäft finden Sie unter www.s-ge.com/4IR. Die komplette Studie und eine Infografik können Sie bis am 28.04.2016 hier herunterladen: https://webtransfer.s-ge.com/de/download/2d14f4a1c4e73ff8edcce2c84ec9ab1bf70cec1a

Die Geschichten der beiden Preisträger des Export Awards sowie der weiteren vier Finalisten finden Sie auf www.s-ge.com/exportaward.

Über Switzerland Global Enterprise

Switzerland Global Enterprise, vormals Osec, engagiert sich weltweit für Unternehmertum und den Wirtschaftsstandort Schweiz. Als Center of Excellence für Internationalisierung fördern wir im Auftrag des Bundes (Staatssekretariat für Wirtschaft SECO) Export, Import und Investment und helfen Kunden, neues Potenzial für ihr internationales Geschäft zu erschliessen und den Wirtschaftsstandort Schweiz zu stärken. Mit unserem globalen Netzwerk von versierten Beratern und Experten. Als Vertraute und starke Partner von Kunden, Kantonen und der Schweizer Regierung.

Kontakt:

Sina Pries
Media Relations Manager
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