swissstaffing - Verband der Personaldienstleister der Schweiz
Aufwertung der Temporärarbeit als Bedürfnis der Gesellschaft
Dübendorf (ots)
Flexibles Arbeiten ist ein wachsendes Bedürfnis in Gesellschaft und Wirtschaft in den Industrieländern. Dies spiegelt sich in der wachsenden Zahl der Temporärarbeit. In der Schweiz tragen die Personaldienstleister dieser Entwicklung Rechnung, indem sie Lohndruck durch Mindestlöhne verhindern und den Bedürfnissen der Temporärarbeitenden bei der sozialen Absicherung differenziert Rechnung tragen. Gesetzliche Quoten würden ausgerechnet jenen den Zugang zum Arbeitsmarkt versperren, die bereits benachteiligt sind: Arbeitssuchende mit dem Ziel einer Festanstellung.
Heute sind 2,4 Prozent der Beschäftigten in der Schweiz
Temporärarbeitende. Davon sind über die Hälfte gefragte Fachkräfte
und Akademiker, die entsprechend entlöhnt sind. In Branchen mit einem
ave GAV, wie beispielsweise im Bau- oder Gastrogewerbe, haben
Temporärarbeitende die gleichen Lohn- und Arbeitsbedingungen wie die
Festangestellten. Dazu einige Fakten:
-> Allein im letzten Jahr fanden rund 240'000 arbeitslose Menschen
dank Temporärarbeit zurück auf den Arbeitsmarkt.
-> Jeder zweite Temporärarbeitende auf Feststellensuche hat diese
innerhalb von 24 Monaten nach Beginn seines ersten Einsatzes
gefunden.
-> Die seit 2012 bestehende Sozialpartnerschaft mit dem GAV
Personalverleih, der soeben bis Ende 2020 verlängert wurde, ist
ein Erfolgsmodell und muss partnerschaftlich weitergeführt
werden.
-> Die Minimallöhne wurden seit 2012 laufend erhöht: 15,8 Prozent
für die ungelernten und 7,8 Prozent für die gelernten Arbeits-
und Fachkräfte - deutlich über der allgemeinen
Nominallohnentwicklung in der Schweiz. Für die kommenden Jahre
sind weitere Lohnsteigerungen vorgesehen.
-> Dank temptraining, dem Weiterbildungsfonds des GAV
Personalverleih, können sich Temporärarbeitende weiterbilden.
Im vergangenen Jahr wurden 9,5 Millionen Franken bei rund 7800
bewilligten Gesuchen gutgeheissen. Insgesamt wurden seit
Bestehen des Fonds über 50 Millionen Franken in die
Weiterbildung von Temporärarbeitenden investiert.Eine Beschränkung bzw. ein Verbot der Temporärarbeit blendet nicht nur die Realitäten in Wirtschaft und Gesellschaft aus, sondern verstösst auch gegen die Wirtschaftsfreiheit der Temporärunternehmen sowie ihrer Kunden.
swissstaffing ruft die Gewerkschaften dazu auf, zusammen mit den Arbeitgebern die Sozialpartnerschaft und damit die Stellung der Temporärarbeitenden zu stärken statt mit staatlichen Eingriffen die Temporärarbeit als Brücke in den Arbeitsmarkt zu schwächen.
In einem White Paper legt swissstaffing die Integrationsfunktion der Temporärarbeit dar. Die Daten wurden repräsentativ und unabhängig vom gfs-zürich erhoben bei über 4'000 Temporärarbeitenden. Rechtliche Fakten geben Hinweise auf Mindestlöhne, soziale Absicherung und Weiterbildung von Temporärarbeitenden. Siehe auch White Paper «Temporärarbeit zwischen Arbeitsmarktintegration und Fachkräftemangel» steht zum Download zur Verfügung -> Link http://ots.ch/A6ZDPM
Kontakt:
Leif Agnéus, Präsident swissstaffing
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leif.agneus@manpower.ch
Myra Fischer-Rosinger; Direktorin swissstaffing
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