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Deutschland hilft bei der Modernisierung des Gastransportsystems der Ukraine

Ukraine (ots/PRNewswire)

Die Ukraine nimmt das erste Gemeinschaftsprojekt zur Modernisierung ihres Gastransportsystems in Angriff. Die Sanierungsarbeiten an der Kompressorstation Bar der Soyuz-Pipeline, die sich durch das gesamte Land zieht, werden durch einen Kredit der Deutschen Bank AG finanziert. Das deutsche Kreditinstitut stellt dem ukrainischen Staatsunternehmen Ukrtransgas 53,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Modernisierung wird die Lebensdauer der Kompressorstation voraussichtlich um 15 Jahre verlängern, den Treibgasverbrauch um 28 Prozent senken und die Effizienz der Kompressoren bei der Energieumwandlung um 10 Prozent steigern.

Die Deutsche Bank AG stellt finanzielle Mittel bereit, die 85 Prozent der Projektkosten abdecken sollen. Die deutsche Regierung unterstützt alle Bemühungen zur Modernisierung des Gastransportsystems (GTS) der Ukraine. Dies erklärte Christof Weil, der deutsche Botschafter in der Ukraine, in seiner Stellungnahme bei der Unterzeichnung der zwischen den beiden Unternehmen geschlossenen Vereinbarung. Er unterstrich, dass die Modernisierung politisch bedeutsam sei, da die Ukraine Energieressourcen nach Deutschland transportiert.

Die Nachrüstung der Ausstattung der Kompressorstation Bar wird gemäss einer Vereinbarung mit dem ukrainischen Unternehmen Naftogaz vom Juli 2012 von dem deutschen Unternehmen Ferrostaal Industrieanlagen GMBH vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt liess das deutsche Unternehmen verlautbaren, dass die Sanierung sich schneller amortisieren werde, als die russische Alternativ-Pipeline South Stream den Betrieb aufnehmen könne.

Die Soyuz-Pipeline kann jährlich 26 Milliarden Kubikmeter Gas transportieren. Sie wurde von 1975 bis 1979 gebaut und verfügt über 12 Kompressorstationen. Die Pipeline beliefert die Länder Europas mit Gas von den Erdgasfeldern bei Orenburg. Die Kompressorstation Bar wurde 1979 in Betrieb genommen.

Die Modernisierung des ukrainischen GTS wurde von den drei Teilnehmern eines aus der Ukraine, der EU und Russland bestehenden Gaskonsortiums als eine seiner Hauptaufgaben festgelegt. Die Ukraine hatte im Februar 2012 um die Bildung eines solchen Konsortiums gebeten. Im Oktober 2012 gab Jan Tombinski, der Leiter der EU-Delegation in der Ukraine, bekannt, dass die EU sich an der Modernisierung des ukrainischen GTS beteiligen wolle.

Die Ukraine soll etwa zwei Drittel der geschätzten Kapazität des GTS nutzen. Dennoch fliessen bereits jetzt 70 Prozent des aus Russland nach Europa gelieferten Erdgases durch dieses System. Seine Sanierung ermöglicht eine Erhöhung der Transportkapazitäten, spart Zeit, finanzielle Mittel und Personal und trägt zur Vermeidung von Umweltbelastungen bei, die beim Bau alternativer Gastrassen nach Europa entstehen.

Kontakt:

Maria Ivanova +380443324784, news@wnu-ukraine.com,
Projektmanagerin bei Worldwide News Ukraine

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