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Ukraine beginnt Verhandlungen um Gas-Importe mit der deutschen RWE

Ukraine (ots/PRNewswire)

Wie der Presseservice von Naftogaz mitteilte, unterzeichneten die in ukrainischem Staatsbesitz befindlichen Öl- bzw. Gasunternehmen OJSC und Naftogaz einen Rahmenvertrag bezüglich Gaslieferungen mit der deutschen RWE Supply & Trading GmbH (RWEST). Das Abkommen liefert die rechtlichen Grundlagen für zukünftige Erdgaslieferungen von RWEST in die Ukraine.

Naftogaz plant, mit RWE hinsichtlich der Lieferung von in Europa erworbenem Spot-Gas durch slowakische Pipelines zu kooperieren. Naftogaz ist dazu bereit, täglich zunächst rund drei Millionen Kubikmeter Erdgas aus Europa zu beziehen. Das erfordert eine umgekehrte Nutzung der GTS - eine Option, welche die Ukraine bereits in Betracht gezogen hatte. Eine solche Entscheidung würde es der Ukraine ermöglichen, ihre Gas-Importe, die bisher ausschliesslich aus Russland kommen, zu diversifizieren.

Wie der ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow in einem Interview mit der deutschen Zeitung Die Welt angab, wäre es billiger, russisches Gas vom deutschen Energiekonzern RWE zu kaufen, als direkt vom russischen Unternehmen Gazprom.

Preis, Umfang und detaillierte Verpflichtungen von Naftogaz und RWE in Bezug auf die Erdgaslieferungen werden in zusätzlichen Verträgen erfasst, die noch verhandelt werden müssen.

Laut den Angaben ihrer Unternehmenswebsite ist die RWE Supply & Trading GmbH ein führendes europäisches Energiehandelshaus. Sie stellt Energielösungen für mehr als 400 internationale Industriekonzerne mit Betriebsstätten in Europa bereit.

Interessanterweise bewegt sich der Tageskassapreis für Erdgas zwischen 250 und 350 US-Dollar pro Tausend Kubikmeter. Der Ukraine werden jedoch 516 US-Dollar pro Tausend Kubikmeter russischem Gas berechnet. 2010 erhielt die Ukraine im Rahmen einer Vereinbarung, welche es der russischen Schwarzmeerflotte erlaubt, die Halbinsel Krim weiterhin als Stützpunkt zu nutzen, einen Nachlass von 100 US-Dollar. Trotzdem muss die Ukraine fast 27 Prozent ihres geschätzten Haushaltseinkommens im Jahr 2012 für das russische Gas ausgeben (rund 8-10 Milliarden US-Dollar).

Eine umgekehrte Nutzung der bereits bestehenden Gaspipelines und das transkaspische Projekt wurden als die Hauptstrategien der Ukraine ermittelt, um eine Diversifikation der Erdgaslieferanten voranzutreiben. Mit der transkaspischen Gaspipeline wäre die Ukraine in der Lage, flüssiges Erdgas vom georgischen Ölhafen Kulevi an der Ostküste des Schwarzen Meers mit Tankern zum süd-ukrainischen LNG-Ölverladeterminal Juschne zu transportieren.

Kontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie von Marina Chorunscha,
+380443324784, news@wnu-ukraine.com, Projektleiterin bei Worldwide
News
Ukraine.

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