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Medieninformation: Japan öffnet sich für LGBTQIA-Reisende

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Regenbogen am Horizont: Japan öffnet sich für LGBTQIA*-Reisende

Viele Zeichen stehen auf queere Öffnung in Japan. Zwar ist die eingetragene Partnerschaft für die LGBTQIA*-Community erst in Tokyo und in gewissen Bezirken des Landes möglich – und dennoch zeigt sich das Land der aufgehenden Sonne als sicherer Wert für Reisende unter dem Regenbogen. Vornehmlich in den Städten wartet Japan mit einer lebendigen Szene und spezifischen Angeboten auf. Mit dazu tragen auch prominente Figuren wie der schillernde «Mönch auf High Heels» – Kodo Nishimura –, dessen gleichnamige Autobiografie letztes Jahr auf deutsch erschienen ist. Die Japanische Fremdenverkehrszentrale hat zudem einen LGBT-Guide mit Tipps und Hintergründen für die Community zusammengestellt.

Er ist ein prominenter Vertreter der Community: Kodo Nishimura. Dieser buddhistische «Mönch in High Heels» aus Tokyo hat mit seinem gleichnamigen Buch weltweit für Aufsehen gesorgt. Der LGBTQIA*-Aktivist ist zugleich ein international bekannter Makeup-Artist, der sich elegant zwischen zwei Welten bewegt. So trägt er an einem Tag traditionelle Mönchsgewänder und am nächsten glitzernde High Heels an einer der vielen Fashion-Shows dieser Welt, wo er präsent ist. Sein Coming-out hatte Kodo Mitte 20, als er sein heimatliches Korsett sprengte und nach New York flog. Später kehrte er nach Japan zurück und entschloss sich zum Gang ins Kloster. Er gilt heute als Vorbild für die Community und Fürsprecher für Gleichberechtigung aller Lebensstile – längst nicht nur in Japan, wo er jetzt lebt, sondern auf dem ganzen Globus. Seine spirituelle Reise und seine enge Verbundenheit mit dem Buddhismus erzählt er in seiner Autobiografie « Mönch in High Heels», der letzten Sommer in einer deutschen Übersetzung von Judith Elze bei Droemer & Knaur erschienen ist. Das Buch empfiehlt sich auch als Auftakt für eine queere Reise nach Japan – in von Traditionen geprägten Land, wo die Anliegen der LGBTQIA*-Bewegung zunehmend aufgenommen werden.

Ein Fixstern: die Rainbow Pride in Tokyo

Generell sind in Asien Zeichen der Zuneigung wie Händchenhalten oder ein Kuss in der Öffentlichkeit – sei es bei gleich- oder gegengeschlechtlichen Paaren – eigentlich nicht üblich. Zurückhaltung ist angesagt. Nicht so an der Tokyo Rainbow Pride vom 22. und 23. April 2023. Das queere Tokyo feiert seine Pride mit über sechzig Veranstaltungen im Yoyogi-Park. Die drei Kilometer lange farbenfrohe Parade startet im Szeneviertel Shibuya. Shibuya war auch der erste Ort, wo ab 2015 in Japan gleichgeschlechtliche Partnerschaften anerkannt wurden, wenngleich nicht rechtlich bindend. Unterdessen werden in der ganzen Präfektur Tokyo Zertifikate ausgegeben, die gleichgeschlechtliche Paaren Unterstützung bei Wohnungssuche, medizinischer Versorgung und staatlicher Fürsorge garantieren. Mehrere andere Städte und Regionen haben nachgezogen, aktuell sind es 10 von 43 Präfekturen. Trotzdem ist eine offizielle landesweite Anerkennung von LGBTQIA*-Partnerschaften momentan noch nicht absehbar.

Queerer Hotspot Ni-Chome

Tokyo ist sicherlich der offenherzigste Ort für die Community. Nur 10 Minuten zu Fuss vom riesigen Bahnhof Shinjuku liegt das Szeneviertel Ni-chōme. Über 300 schwule und lesbische Bars sind hier zu finden, meistens klein und oft versteckt. Out Asia Travel, der führende Spezialist vor Ort für LGBTQIA*-Reisen, veranstaltet spezifische und individuelle Touren durch die Szene, angefangen vom Abendessen in einem LGBTIQ*-geführten Restaurants mit japanischer Küche bis zum nächtlichen Pub-Crawl durch Bars – darunter Adressen für Expats und Touristen und Touristinnen wie Tokyo Eagle, AiiRo Café oder Friends. Wer japanischen Whisky mag, der trifft sich beispielsweise bei Uncle Uncool – eine coole Location mit nur acht Plätzen.

Open Arms: Osaka nimmt’s mit der Hauptstadt auf

Den Rang als queere Hauptstadt streitig macht Tokyo unterdessen Osaka mit seinem «Open Arms»-Projekt. Mit dieser Initiative fördert das Osaka Convention & Tourism Bureau, das seit 2018 auch Mitglied der internationalen Interessengemeinschaft IGLTA International LGBTQ+ Travel Association ist, die Themen Diversity und Inklusion beim Reisen – unabhängig von Geschlecht oder Herkunft. Und mit seinen über 100 Bars kann Japans Metropole, die bislang vor allem als Paradies für Foodies galt, durchaus auch bei der queeren Community punkten. Nebst den klassischen Sehenswürdigkeiten wie dem Tsutenkaku, dem Eiffelturm Japans, der Ōsaka Burg oder den Universal Studios Japan darf auch ein Abstecher ins Shopping – und Unterhaltungsquartier Dotonbori nicht fehlen. Die queeren Hotspots Osakas verteilen sich auf die Quartiere Kita (Doyama), Minami (Namba) sowie Shin Sekai. Jeweils im Oktober feiert Osaka auch seine eigene Pride unter dem Titel «Rainbow Festa!». 1989 übrigens schon startete im legendären Szene-Hotspot, dem Club Takeonoya Ryokan, die erste und älteste Drag Queen Party namens DIAMONDS ARE FOREVER. Unterdessen ist sie nach Kyoto umgezogen, wo sie unter dem gleichen Label im Metro Club, dem ältesten Nachtclub Japans, fortgeführt wird. Dieser ist in der Untergrundstation Jingu-Marutamachi untergebracht.

B&B-Bijou für Design-Queens in Kyoto

Weniger szenig und um einiges beschaulicher präsentiert sich die Kulturstadt Kyoto. Die queere Community trifft sich hier unter anderem im Offsait Studio im Shimabara-Quartier, einem angesagten Concept-Store, wo lokale Künstler:innen und Manufakturen ihr Können zeigen. Ans Studio angegliedert ist ein Guesthouse mit zwei Zimmern sowie einem kleinen Tea Room und Garten. Das Design-B&B ist in einem alten Machiya-Haus untergebracht und gehört dem schwulen Paar Onur und Takuji. Das B&B in Bahnhofsnähe ist im ehemaligen Rotlichtviertel gelegen, wo einst Kurtisanen auf meterhohen Stelzenschuhen durch die Strassen stolzierten.

Partyfeelling im Süden: Naha

Unter dem Radar für die internationalen Reisenden fliegt bislang Naha auf der Halbinsel Okinawa. Die Stadt mit ihren gut 300’000 Einwohner:innen vereint über 40 Gay Bars und -clubs. Die Region im Süden Japans gilt im Sommer vor allem im als Hotspot für Beach Parties mit bekannten DJs. Seit 2015 geht auch die « Pink Dot» – eine politische Manifestation, die in etlichen asiatischen Ländern und weltweit präsent ist – über die Bühne, bei der die Stadt Naha offiziell gleichgeschlechtliche Hochzeiten unterstützt. Entsprechend hoch ist der Anteil von LGBTQIA*-Angehörigen am Stadtleben. Herzstück der Szene ist das gut erhaltene alte Quartier Sakurazaka. Und wer dort in den Bars mit dem bekannten Okinawa-Schnaps namens Awamori – ein in Tontöpfen gelagerter Reisschnaps – anstösst oder zu Karaoke anstimmt, für den gilt das Motto «ichariba chode», was übertragen so viel heisst wie «Wenn wir uns treffen, sind wir Brüder und Schwestern.»

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Über JNTO

Die Japan National Tourism Organization (JNTO) wurde 1964 gegründet, um die Entwicklung des japanischen Tourismus zu fördern. Mit Hauptsitz in Yotsuya, Shinjuku-ku, Tokyo ist JNTO im In- und Ausland an einer Vielzahl von Aktivitäten beteiligt. Das Ziel ist, internationale Gäste aus der ganzen Welt zu einer Japanreise zu inspirieren. Weltweit betreibt JNTO 24 Überseebüros.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Website: japan.travel/de

Facebook: @japantourismus

Instagram: @japantourismus

Medienkontakt
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Nina Rafaniello
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Tel. +41 (0)44 365 20 20
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