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Spam-Umfrage 2009: Statusbericht bezüglich der Bekämpfung von Spam in Europa

BRÜSSEL und HERAKLION, Griechenland, January 21 (ots/PRNewswire)

Die
europäische Agentur für Internetsicherheit (European Network and
Information Security Agency, ENISA) veröffentlicht ihren dritten
Spambericht
(http://www.enisa.europa.eu/act/res/other-areas/anti-spam- measures)
bezüglich der Antispam-Massnahmen, die von europäischen
Internetdienstanbietern implementiert werden. Der Bericht untersucht
Spam- Budgets sowie die Auswirkungen und Handhabung von Spam. Bei der
Bekämpfung  von Spam kann kein signifikanter Fortschritt berichtet
werden.
An der Umfrage
(http://www.enisa.europa.eu/act/res/other-areas/anti- spam-measures)
nahmen E-Mail-Dienstanbieter unterschiedlicher Grösse und  Art teil.
Die Antworten von 100 Befragten aus 30 europäischen Ländern (26/ 27
EU-Mitgliedsländer), die zusammen 80 Millionen Postfächer verwalten,
wurden ausgewertet. Die Umfrage untersucht, wie E-Mail-Dienstanbieter
den  Spam in ihren Netzwerken bekämpfen, und identifiziert die
modernsten  Technologien, die im Kampf gegen Spam eingesetzt werden
können. Einige der  wichtigsten Ergebnisse der Umfrage:
  • Weniger als 5% des gesamten E-Mail-Verkehrs wird in Postfächer übermittelt. (Das heisst, dass es sich beim grössten Anteil der E-Mails, nämlich bei 95%, um Spam handelt.) Dies stellt nur eine geringfügige Abweichung der 6% in früheren ENISA-Berichten dar.
  • 70% der Befragten betrachten Spam als äusserst signifikant bzw. signifikant für ihre Sicherheit.
  • Über ein Viertel der Befragten macht Spam für mehr als 10% der Helpdesk-Anrufe verantwortlich.
  • Ein Viertel der sehr kleinen Anbieter reservieren Antispam-Budgets von mehr als 10.000 Euro pro Jahr.
  • Ein Drittel der sehr grossen Anbieter reservieren Antispam-Budgets von mehr als 1 Million Euro pro Jahr.
  • Der Kampf gegen Spam hat einen gewissen Reifegrad erreicht.
  • Internetdienstanbieter ergreifen verschiedene Massnahmen: Technik, Bewusstsein, Richtlinien und Gesetzesrahmen. Sperrlisten sind das am häufigsten verwendete Antispam-Tool. Durchschnittlich werden fünf verschiedene Massnahmen ergriffen.
  • Internetdienstanbieter betrachten das Verhindern von Spam als einen Wettbewerbsvorteil, um Kunden anzuziehen und zu behalten. Spam ist jedoch kein kritischer Faktor.
Dr. Udo Helmbrecht, geschäftsführender Direktor der ENISA: "Spam
ist  weiterhin eine nicht notwendige, zeitaufwendige und teure
Belastung für  Europa. In Anbetracht der Anzahl der Spamnachrichten
komme ich zu dem  Schluss, dass geeignetere Massnahmen ergriffen
werden müssen.
E-Mail-Anbieter sollten Spam besser überwachen und die Quelle
identifizieren. Politische Entscheidungsträger und Aufsichtsbehörden
sollten die Konflikte zwischen Spamfiltern, Datenschutz und der
Serviceverpflichtung lösen."
Nächste Schritte: ENISA wird Ende 2010 einen Bericht über Botnets
veröffentlichen, der die Hauptursachen von Spam untersucht. Botnets
sind  Netzwerke mit Tausenden von remote gesteuerten Computern, die
heimlich mit  böswilligen Programmen (Bots) infiziert werden, um Spam
zu verteilen und  kriminelle Aktivitäten zu ermöglichen.
Laden Sie die vollständige Umfrage
(http://www.enisa.europa.eu/act/res/other-areas/anti-spam-measures)
und die  Folien
(http://www.enisa.europa.eu/act/res/other-areas/anti-spam-
measures/studies/spam-slides) herunter.
(Aufgrund der Länge des URLs müssen Sie diesen Hyperlink
möglicherweise  in das Adressfeld Ihres Internet-Browsers kopieren.
Entfernen Sie  gegebenenfalls alle Leerzeichen.)

Pressekontakt:

CONTACT: Für Interviews wenden Sie sich an: Ulf
Bergstrom,Pressesprecher, ENISA, press@enisa.europa.eu, Mobil:
+30-6948-460143, oderPascal Manzano, Sachverständiger für
Sicherheitsrichtlinien.

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