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Communication Summit 2015: Fairness in Journalismus und PR (BILD)

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Zürich (ots)

Im Auditorium Maximum der ETH Zürich trafen sich gestern Abend zum diesjährigen Communication Summit rund 400 Mitglieder und Gäste des Zürcher Pressevereins und der Zürcher PR-Gesellschaft, um über «Fairness in Journalismus und PR» zu diskutieren. Unter der Moderation von Reto Lipp (SRF) tauschten Peter Eberhard, Präsident pr suisse, Jörg Kachelmann, Journalist und Meteorologe, Res Strehle, Chefredaktor Tages-Anzeiger, Claudio Zuccolini, Komiker, sowie Rena Zulauf, Medienanwältin, ihre Argumente und Erfahrungen aus. Die Eröffnungsrede hielt ETH-Rektorin Sarah Springman. Zuccolini folgte ihr mit einer satirischen Intervention. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler, sagte Rena Zulauf. Die vor allem für sogenannte Medienopfer tätige Rechtsanwältin forderte einen professionellen Umgang mit Richtigstellungen und Persönlichkeitsschutz. Als ein solches Opfer fühlt sich weiterhin Jörg Kachelmann, der von seinem Kampf gegen unwahre Fakten und für das Recht auf Vergessen berichtete. Das Erwirken von Gegendarstellungen und das Löschen von falschen Behauptungen sei aufwändig und für Laien kaum machbar.

Einer der Gründe für die wahrgenommene, aber nicht eindeutig zu belegende Zunahme von Fehlleistungen in den Redaktionen ist der zeitliche und ökonomische Druck, unter denen Medienschaffende im angebrochenen digitalen Zeitalter heute arbeiten. Oft fehle die Zeit für Recherche. Unbestritten war, dass der vertrauensvolle Dialog zwischen Medien und PR-Profis, die zahlenmässig mittlerweile den Journalisten überlegen sind, der Qualität förderlich ist. Kontrovers diskutiert wurde der zunehmende Einfluss der Justiz auf das Medienschaffen. Tagi-Chef Res Strehle berichtet, dass in seinem Medium die Kosten für anwaltliche Vertretung und Gerichtsverfahren den jeweiligen Ressorts angelastet werden, um so korrektes Arbeiten zu fördern.

Als Rahmen für die praktische Arbeit dienen zum einen der Kodex des PR-Verbandes, zum anderen die Rechte und Pflichten der Journalisten. Diese Regelwerke stecken für die jeweiligen Berufsgattungen den Rahmen ab. Innerhalb von pr suisse werde die Schaffung eines brancheninternen Kontrollgremiums diskutiert, wie es der Presserrat für Medien ist, sagte Peter Eberhard, der Präsident des Verbands. Kommunikation gleich welchen Absenders müsse "wahr, klar, transparent, nachvollziehbar, konsistent über einen Zeitablauf" sein, so Eberhard.

Der Communication Summit gilt als die grösste Fachveranstaltung für die Branchen Medien und Kommunikation in Zürich. An dem Anlass kommen prominente Experten und Diskussionsteilnehmern mit einer besonderen Erfahrung im Umgang mit Medien sowie Profis aus Public Relations und Journalismus zu Wort. Er wird gemeinsam von der Zürcher PR-Gesellschaft und dem Zürcher Pressverein organisiert und findet jeweils Anfang Februar statt.

www.zprg.ch 
www.presseverein.ch

Kontakt:

Christian Wick, Präsident der ZPRG, Tel. 043 244 84 00,
E-mail christian.wick@wickpr.ch

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