Expertenempfehlung von Konsensgremium zur Aufnahme von Lp-PLA2-Tests in die Richtlinien zur Risikoeinschätzung von Herz-Kreislauf-Krankheiten
South San Francisco, Kalifornien (ots/PRNewswire)
diaDexus, Inc. gab heute die Veröffentlichung einer Beilage zur Fachzeitschrift The American Journal of Cardiology, Band 101, Nr. 12A vom 16. Juni 2008 bekannt. Darin enthalten ist die Empfehlung eines aus Experten zusammengesetzten Konsensgremiums, zusätzlich zur herkömmlichen Risikoeinschätzung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch auf das Enzym Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 (Lp-PLA2), einem gefässspezifischen Entzündungsmarker, hin zu testen. Diese Empfehlungen entsprechen den Richtlinien "Adult Treatment Panel III" (ATP III-) für den Einsatz von Entzündungsmarkern bei Patienten mit mittlerem bis hohem Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und bauen auf diesen auf, um so diejenigen Patienten besser bestimmen zu können, die ein noch höheres Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko haben und die von bewährten therapeutischen Behandlungen und einer Umstellung der Lebensgewohnheiten zur Vermeidung dieser kardiovaskulären Ereignisse profitieren würden.
Die sechs Artikel umfassende Beilage mit dem Titel "Advances in
the Detection of Rupture-Prone Plaque: The Role of
Lipoprotein-Associated Phospholipase A2 in Cardiovascular Risk
Assessment" ("Fortschritte bei der Bestimmung vulnerabler Plaque: Die
Rolle von Lipoprotein-assoziierter Phospholipase A2 bei
kardiovaskulärer Risikobewertung") wurde von einem Konsensgremium mit
Experten aus den Gebieten Kardiologie, Neurologie und Labormedizin
verfasst. Das Gremium wurde gebildet, um die sich rapide entwickelnde
Literatur über Lp-PLA2, das an der Bildung vulnerabler Plaque
beteiligte Enzym, zu sichten.Dr. med. Peter H. Jones, Associate Professor für Medizin und
Kodirektor der Baylor Lipid and Atherosclerosis Clinic am Baylor
College of Medicine in Houston (Texas), der den zusammenfassenden
Artikel mit dem Titel "Consensus Panel Recommendation for
Incorporating Lipoprotein Associated Phospholipase A2 Testing into
Cardiovascular Disease Risk Assessment Guidelines" ("Empfehlung des
Konsensgremiums zur Aufnahme von Lipoprotein-assoziierten
Phospholipase A2-Tests in die Richtlinien zur Risikobewertung bei
Herz-Kreislauf-Erkrankungen") mitverfasste, erklärte hierzu: "Als
hochgradig spezifischer Biomarker für vaskuläre Entzündungen kann
mithilfe des Lp-PLA2 festgestellt werden, bei welchen Personen ein
erhöhtes Herzinfarkt- und/oder Schlaganfallrisiko besteht. Erhöhte
Lp-PLA2-Werte sollten Anlass dazu geben, möglicherweise die
kardiovaskuläre Risikoeinschätzung eine Kategorie von mittel auf hoch
bzw. von hoch auf sehr hoch heraufzusetzen. Als Folge davon sollte
eine Statintherapie eingeleitet bzw. intensiviert werden, um das
LDL-Cholesterin zu senken und so Herzinfarkte oder Schlaganfälle zu
verhindern." Das Konsensgremium sprach sich ausserdem für einen
vereinfachten Bewertungsrahmen zur herkömmlichen Einschätzung der
Framingham-Risikofaktoren aus, nach dem für jeden Patienten mit zwei
Risikofaktoren ein Lp-PLA2-Test empfohlen wird, da die meisten
Personen mit zwei Risikofaktoren einem mittleren kardiovaskulären
Risiko ausgesetzt sind. Darüber hinaus wurde für Lp-PLA2 ein
klinischer Cutpoint von >200 ng/mL empfohlen, ab dem ein Patient als
stärker gefährdet angesehen wird.In dem Artikel mit dem Titel "Lp-PLA2 and Risk of Stroke"
("Lp-PLA2 und Schlaganfallrisiko") gibt Prof. Dr. med. Philip
Gorelick, MPH, Lehrstuhl für Neurologie der Medizinischen Fakultät
der University of Illinois eine Übersicht über mehrere prospektive
epidemiologische Studien bezüglich Lp-PLA2 und Schlaganfallrisiko und
kommt zu dem Ergebnis, dass "die Bestimmung von Patienten mit hohem
Risiko unter Umständen schwierig sein kann, da das Schlaganfallrisiko
mittels Gesamt- und LDL-Cholesterin nicht unbedingt besonders gut
vorherzusagen ist." Das Gremium empfiehlt Lp-PLA2-Tests, um Personen
mit mittlerem Risiko zu bestimmen, bei denen ein höheres
Schlaganfallrisiko vorliegen kann und für die eventuell eine
Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten und pharmazeutische Therapien
angezeigt ist, um das Auftreten von Schlaganfällen und anderen
schweren Gefässerkrankungen zu reduzieren.In seinem Artikel mit dem Titel "Lp-PLA2: An Independent
Predictor of Coronary Events in Primary and Secondary Prevention"
("Lp-PLA2: Ein unabhängiger Prädiktor für koronare Herzkrankheiten
bei der primären und sekundären Prävention") stellte Dr. med. Jeffrey
Anderson, Professor für Medizin (Kardiologie) an der Medizinischen
Fakultät der University of Utah, fest: "Lp-PLA2 scheint für hohe
atherosklerotische Krankheitsaktivitäten hochgradig spezifisch und
von herkömmlichen Risikofaktoren und vom Metabolischen Syndrom
unabhängig und zusätzlich wirksam zu sein. Daher könnte Lp-PLA2 dem
Arzt als Warnsignal dienen, um bewährte Behandlungsstrategien zur
Reduzierung koronarer Herzerkrankungen und Schlaganfälle
einzuleiten."Die Beilage kann sowohl als PDF-Version als auch in durchsuchbarer Textform auf der Website des American Journal of Cardiology unter http://www.ajconline.org/issues/contents?issue_key=S 0002-9149(08)X0017-7 eingesehen werden.
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diaDexus, Inc., der Sponsor dieser Informationsbeilage, ist ein Diagnoseunternehmen in Privatbesitz mit Firmensitz in South San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Entwicklung und Vermarktung durch Patente geschützter In-Vitro-Diagnoseprodukte, um dem bisher ungedeckten Bedarf in den Bereichen Kardiologie und Onkologie nachzukommen. Der PLAC-Test zu Lp-PLA2 ist der einzige von der FDA zugelassene Bluttest, der bei der Risikobewertung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch von ischämischen Schlaganfallen in Verbindung mit Arteriosklerose eingesetzt wird. Der Test kann über einen Arzt bestellt werden und ist über zahlreiche nationale und örtliche Laboratorien erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.plactest.com oder http://www.diaDexus.com.
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Das American Journal of Cardiology (http://www.ajconline.org) ist eines der ältesten und renommiertesten in den USA veröffentlichten Fachzeitschriften auf dem Gebiet der Kardiologie. Das AJC veröffentlicht von Experten begutachtete wissenschaftliche Originalstudien mit direkter klinischer Signifikanz. Die in dieser Beilage des American Journal of Cardiology enthaltenen Informationen sind kein Ersatz für eine medizinische Beratung oder Behandlung. Die Zeitschrift empfiehlt, einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal zu konsultieren. Das AJC wird von Elsevier veröffentlicht.
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