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STEWI schafft Turnaround

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Winterthur (ots)

STEWI blickt auf ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr unter der neuen Führung von Stephan R. Ebnöther und Lorenz M. Fäh zurück. Umsatz und Gewinn konnten seit langer Zeit erstmals wieder gesteigert werden. Verantwortlich dafür waren insbesondere der Online-Bereich und Export.

Der seit 1947 unter STEWI (STEiner WInterhur) geführte Wäschehängehersteller gehört zu einer der traditionsreichsten Produktions- und Handelsfirmen der Schweiz. STEWI, als Inbegriff für Wäschetrocknen und Symbol für Schweizerische Qualitätsprodukte, vertreibt seine Produkte in der Schweiz und weltweit. Alle Einzelteile eines STEWI's werden am Firmensitz Winterthur produziert und die Montage findet teilweise in der JVA Pöschwies statt.

Der Gründervater Walter Steiner galt bis zu seinem Tod im Jahre 2009 als Pionier für die industrielle Herstellung von rotierenden Wäschespinnen, welche zu den 100 wichtigsten Schweizer Erfindungen zählen. Die von der Erbengemeinschaft geführte Firma wurde per 1. Februar 2017 an die beiden Unternehmer Stefan R. Ebnöther und Lorenz M. Fäh verkauft, welche das Unternehmen im Sinne der Gründerfamilie weiterführen und entwickeln.

Ein anspruchsvolles erstes Geschäftsjahr

«Wir haben die Firma am 1. Februar 2017 als Quereinsteiger übernommen und danken insbesondere allen Mitarbeitern, Partnern und Lieferanten für die Unterstützung und die Treue», sagt Lorenz Fäh. Das Mitarbeiterteam wurde komplett übernommen, zwei Personalabgänge im letzten Jahr konnten wieder kurzfristig ersetzt werden, jetzt wird neues Personal rekrutiert. «Organisatorisch war die Firma in einem desolaten Zustand», stellt Stephan Ebnöther fest «es gab keine Informationen über Abläufe, keine schriftliche Arbeitsverträge mit Mitarbeitern oder sonstige Basisdokumentationen über die Firma - eigentlich haben wir in den letzten Monaten die Firma komplett neu aufgebaut und dokumentiert», meint Lorenz Fäh. Die IT aus Zeiten von MS-DOS wurde ganzheitlich ausgetauscht, eine zentrale Datenablage eingerichtet und das ERP musste von Grund auf neu aufgesetzt werden. «Zwischenzeitlich sind wir infrastrukturmässig topmodern ausgerüstet, haben sämtliche Informationen digital abrufbar und alle neuesten Anforderungen, wie ISO20022 oder VOIP, bereits umgesetzt. Gleichzeitig wurde der gesamte Auftritt inklusive neue Website mit Webshop erstellt. «Wir konnten sämtliche Investitionen aus dem laufenden Cashflow finanzieren und dies wird in nächster Zeit auch so bleiben», meint Lorenz Fäh. Als nächstes steht ein neues Produktverpackungskonzept an und ebenfalls soll auf anfangs nächstes Jahr die betriebseigene Kunststoffspritzgussabteilung rundumerneuert werden.

Positiver Ausblick

Nachdem der Umsatz in den letzten Jahrzehnten um durchschnittlich 10% pro Jahr gesunken ist, konnte er im 2017 erstmals wieder erhöht werden, gleichfalls der Gewinn. «Der Erfolg basiert grundsätzlich auf der Rückbesinnung auf die alten Stärken und das Fokussieren auf unsere Kernkompetenzen», meint Unternehmerkollege Stephan R. Ebnöther. «Als ersten Schritt haben wir alle nicht selbst hergestellten Handelsprodukte aus dem Sortiment gestrichen, was einiges an Mut und an Überzeugungskraft gekostet hat. Gleichzeitig haben wir den verlorenen Umsatz aus dem Handelsgeschäft vollumfänglich mit Verkäufen von eigenen Produkten kompensieren können, was Beleg dafür ist, dass der Strategiewechsel richtig und notwendig war», meint Ebnöther. «Gleichzeitig haben wir enorme Anstrengungen in der Entwicklung neuer Produkte unternommen.» Im letzten Jahr wurde die «BlackLine» als neue Designlinie für die Kultprodukte Libelle und Combi lanciert und die Libelle gibt es zwischenzeitlich auch komplett in schwarzem Eloxal, was insbesondere designaffine Käufer anspricht. «Wir werden diese positiven Erfahrungen auf andere Produkte übertragen können und die STEWI Farbstrategie weiterziehen. Da wir alle Einzelteile selbst fertigen, den notwendigen Maschinenpark sowie auch die dazu nötige Infrastruktur hier in Winterthur zur Verfügung haben, ist für uns eine Farberweiterung sehr einfach möglich und dies ohne dass wir die Mehrkosten auf die Produkte abwälzen müssten: es gibt nämlich praktisch keine.» meint Lorenz Fäh, der für die Produktion verantwortlich zeichnet. Bei der Combi Wäscheständer Linie wurde neu das Modell Combi Mini ins Leben gerufen, welches sich im kleineren urbanen Haushalt positioniert. Platzsparend, und in jeder Badewanne aufstellbar. Neu angeboten werden auch zwei Wäschespinnen welche bis auf wenige mechanische Teile aus Holz gefertigt werden. Zum einen handelt es sich um die Retro Wäschespinne STEWI Serie1 von anno 1947 und die Edelholzvariante Oak, welche komplett aus Eichenholz in edlem und neuem Design gefertigt wird.

Generell ist für STEWI die Kostenstruktur von Bedeutung. «Wir konkurrenzieren einerseits mit Billigprodukten aus Fernost und müssen den Spagat schaffen, kompetitive Preise bieten und trotzdem die überragende Qualität von STEWI halten zu können. Wenn wir die gewohnte STEWI-Qualität nicht mehr bieten, dann sind wir nicht mehr DIE STEWI. Obwohl das daraus resultierende Dilemma die Tatsache ist, dass unsere Produkte in der Regel länger als 20 Jahre halten und somit nur selten ersetzt werden müssen. Historisch verankert ist auch die Verfügbarkeit sämtlicher Ersatzteile bis zurück an die Anfänge von STEWI, ebenfalls der Reparaturservice am Standort in Winterthur. Eigentlich führt dies dazu, dass ein STEWI gar nie ersetzen muss und wir gefordert sind, immer wieder neue Kunden zu gewinnen.», meint Fäh.

STEWI's noch besser machen

Nach dem strategischen Entscheid, weiterhin auf den Produktionsstandort Schweiz zu setzen und die damit verbundenen Kostennachteile in Kauf zu nehmen, bleibt kein anderer Weg, als weiterhin auf Qualität und Innovation zu setzen. Weil die gesamte Branche materialtechnisch in den 70er/80er Jahren des letzten Jahrhunderts stehengeblieben ist, stand bei STEWI das Augenmerk auf Innovationen im Materialwahl- und Fertigungsbereich im Vordergrund. Zusammen mit den bereits umgesetzten Neuheiten und den sich noch in der Pipeline befindlichen Projekten wird STEWI weiter organisch wachsen und zu alter Stärke zurückfinden.

Kontakt:

Stephan R. Ebnöther
stephan.ebnoether@stewi.com
T +41 52 550 05 05
M +41 78 643 58 58


STEWI of Switzerland AG
Rudolf Diesel Strasse 11
8401 Winterthur

Tel. +41 52 550 05 00
www.stewi.com

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