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HANNOVER Finanz Gruppe gibt Stabwechsel an der Spitze bekannt - Eigenkapitalpartner für den Mittelstand meldet Rekordausschüttung

Hannover (ots)

Die auf den Mittelstand spezialisierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Hannover und Wien verzeichnet mit dem besten Jahr in der Firmengeschichte ein investitionsstarkes Jahr 2016 - trotz schwierigem Markt kann HANNOVER Finanz auch 2017 qualitativ hochwertige Anfragen und ein erstes Investment melden - auf drei lukrative Verkäufe soll ein weiterer folgen - Vorstandssprecher Andreas Schober übergibt nach 29 Jahren erfolgreicher Tätigkeit und 21 Jahren im Vorstand der Gruppe den Stab an den designierten Vorstandssprecher Goetz Hertz-Eichenrode - Eigenkapitalpartner wird zunehmend von Familienunternehmen als Nachfolger angefragt - Ergebnisse der Studie "Zukunftssicherung Familienunternehmen" zeigen Umdenken angesichts der Herausforderungen des Generationenwechsels und der Digitalisierung.

Stabwechsel mit besten Zahlen

Nach 21 Jahren im Vorstand der HANNOVER Finanz, davon acht Jahre als Vorstandssprecher, gibt der 63-jährige Andreas Schober den Stab für das operative Geschäft der Gruppe am 1. November 2017 an den 40-jährigen Goetz Hertz-Eichenrode weiter und ist von den Gesellschaftern der HANNOVER Finanz - unter anderen Hannover Rück und M.M. Warburg - in den Beirat gewählt worden. Nach einem starken Jahr 2015 kann er auf ein erneut sehr gutes Jahr 2016 mit Rekordausschüttung zurückblicken. "2016 ist das bisher beste Jahr in der Firmengeschichte der HANNOVER Finanz", sagt der designierte Vorstandssprecher Goetz Hertz-Eichenrode. Er sieht die HANNOVER Finanz Gruppe auch für das laufende Geschäftsjahr sehr gut aufgestellt: "Andreas Schober konnte aufgrund seiner Erfahrungen aus Industrie und Unternehmensberatungen für unsere Gesellschaft immer ausgewogene Entscheidungen treffen und unsere Deal Teams durch wertvolle Hinweise führen. Er hat zahlreiche Investments in mittelständische Unternehmen zu Wachstum und Erfolg geführt. Mit seinem Namen sind große Transaktionen verbunden - in diesem Jahr der im März vollzogene Verkauf des Sensorik-Spezialisten Astyx an den Automobilzulieferer ZF und 2016 die Veräußerung der Firma Raith nach 14 Jahren Haltedauer sowie in der Vergangenheit die Beteiligungen an der Eschenbach Optik und der Mobilcom. Wir freuen uns, dass wir auch zukünftig durch seine Beiratsfunktion von seinem Wissen profitieren werden. Für 2017 erwarten wir erneut ein ertragsstarkes Jahr." Hertz-Eichenrode ist seit 2001 in der Private-Equity-Branche tätig und brachte 2009 ein gut ausgebautes Netzwerk in den Vorstand der HANNOVER Finanz mit. Als Sohn des Private-Equity-Pioniers und Gründers der HANNOVER Finanz Albrecht Hertz-Eichenrode stellte er schon früh fest, dass ihn die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen fasziniert und ihm auch liegt.

Neue Partnerstruktur etabliert

Etabliert hat sich 2017 auch die vor zwei Jahren eingeführte Partnerstruktur mit aktuell acht Partnern. "Wir haben ein interdisziplinäres und flexibles Team. Die zusätzliche Ebene, die wir durch die Partnerstruktur geschaffen haben, trägt alle Entscheidungen gemeinsam mit dem Vorstand auf Augenhöhe verantwortlich mit. Berater und mittelständische Unternehmen können sich direkt an unsere Partner mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen aus Industrie und Wirtschaft wenden", so Goetz Hertz-Eichenrode, der zukünftig gemeinsam mit Co-Vorstand Jürgen von Wendorff die HANNOVER Finanz Gruppe führt. Der 50-jährige von Wendorff, von Hause aus Wirtschaftsingenieur mit Industrieerfahrung, ist gleichzeitig im Vorstand des Branchenverbandes BVK und dort für den Mittelstand zuständig. Gemeinsam mit dem Vorstand ist die Management-Ebene mit 28 Prozent an der HANNOVER Finanz GmbH beteiligt. "Jeder, der bei uns ein Investment vorschlägt, setzt sich intensiv in der Partnergruppe damit auseinander und wird sich aufgrund der Beteiligung an unserem Unternehmen auch mit den mittelständischen Firmen, an denen wir uns beteiligen wollen, identifizieren. Wir sind eben als Mitgesellschafter bei unseren Beteiligungen immer mit im Boot und teilen die Werte des Mittelstands", so Hertz-Eichenrode weiter.

Erneut investitionsstarkes Jahr 2016 - Wert des Portfolios weiter gesteigert

Seit 2009 hat die HANNOVER Finanz Gruppe ihr Portfolio kontinuierlich verjüngt. Dabei ist der Betrag pro Neuinvestition auch 2016 wieder gestiegen. "Unser Ziel, größere Transaktionen durchzuführen, haben wir auch im letzten Jahr erfolgreich weiterverfolgen können. Insgesamt hat die HANNOVER Finanz den Wert ihres Portfolios wieder erheblich gesteigert", beschreibt Hertz-Eichenrode die Entwicklung des Portfolios. Bei 37 Unternehmen erhöhte sich die Summe der Investitionen 2016 in alle Beteiligungen zusammengenommen auf 348 Millionen Euro (Vorjahr: 38 Unternehmen/ 327 Millionen Euro).

Die Zahl der qualitativ hochwertigen Anfragen von mittelständischen Unternehmen sei gleichbleibend hoch, so Hertz-Eichenrode. "Mittelständler mit einer Umsatzgröße ab 20 Millionen Euro sehen in uns weiterhin den idealen Partner. Wir können aufgrund unserer Evergreen-Fonds-Struktur langfristig investieren und den Zeitpunkt des Ausstiegs gemeinsam mit dem Unternehmer planen." Die 1979 gegründete HANNOVER Finanz Gruppe bleibt durchschnittlich acht Jahre beteiligt und hat sich bei Unternehmern und ihren Familien in der D-A-CH-Region eine hohe Akzeptanz mit ihren speziell für mittelständische Unternehmen maßgeschneiderten Beteiligungsmodellen und der Bereitschaft zu langfristigen Engagements erarbeitet.

"Die Anfragen von Familienunternehmen, die ihre Nachfolge mit uns regeln oder einen Gesellschafterwechsel vornehmen wollen, haben auch im letzten Jahr weiter zugenommen", berichtet Hertz-Eichenrode über die Entwicklung im Geschäftsjahr 2016. "Der Markt bietet außerdem weiterhin beste Bedingungen für Veräußerungen, die wir im ständigen Austausch mit den Unternehmern realisieren. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2017 werden wir Veräußerungen realisieren. Neben dem Verkauf der Firma Astyx an ZF und einem Dienstleister an ein Medienunternehmen, sind weitere Veräußerungen in Vorbereitung. Für den Verkauf der LÜCK-Gruppe, einem Spezialisten für Gebäudetechnik, an die Firma Spie haben wir im April den Kaufvertrag unterschrieben und können heute den Vollzug der Transaktion melden. Schon jetzt können wir sagen, dass wir auch 2017 erneut mit einem sehr ertragsstarken Jahr rechnen dürfen", so Hertz-Eichenrode zur Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Neben einem Neuinvestment sind 2017 auch weitere neue Beteiligungen in Vorbereitung. Mit über 180 Millionen Euro für Neuinvestitionen sieht sich der Eigenkapitalpartner gut gerüstet.

Rekordsumme ausgeschüttet - bisher bestes Jahr in der Firmengeschichte

Insgesamt 5 erfolgreiche Veräußerungen konnte die HANNOVER Finanz im verkaufsstarken Jahr 2016 realisieren und Veräußerungsgewinne von 117 Millionen Euro (Vorjahr: 77 Millionen Euro) verzeichnen. Die laufenden Portfolioerträge liegen bei 20 Millionen Euro (Vorjahr: 17 Millionen Euro). Die HANNOVER Finanz Gruppe konnte 2016 erneut ein herausragendes Gruppenergebnis erzielen und die Rekordsumme von 97 Millionen Euro (Vorjahr: über 67 Millionen Euro) an ihre Investoren ausschütten. Dazu gehören hauptsächlich Versicherungen und Pensionsfonds, die von der bisher höchsten Summe in der Firmengeschichte profitieren. HANNOVER Finanz trägt so zur Ertragssicherheit der Versicherungsgesellschaften und den dort versicherten Menschen bei. In den 38 Jahren ihres Bestehens konnte die Beteiligungsgesellschaft für ihre Investoren immer eine zweistellige Rendite erwirtschaften und damit einen sinnvollen volkswirtschaftlichen Beitrag leisten. "Wir erwarten, dass sich auch die Neuengagements der letzten Jahre positiv entwickeln und unsere Investoren weiterhin langfristig profitieren werden", so Hertz-Eichenrode.

Drei neue Beteiligungen - Finanzinvestor als Nachfolger

2016 hat die HANNOVER Finanz Gruppe insgesamt über 67 Millionen Euro (Vorjahr: 75 Millionen Euro) in drei Neuengagements und ein Folgeengagement investiert. Bei allen drei neuen Beteiligungen wählte die Gründerfamilie für die Nachfolgeregelung die HANNOVER Finanz als Nachfolger und Mehrheitsgesellschafter. Der für die drei Neuinvestments verantwortliche Vorstand Goetz Hertz-Eichenrode dazu: "Wir konnten mit unseren Erfahrungen aus über 250 abgeschlossenen mittelständischen Beteiligungen überzeugen. HANNOVER Finanz hat Beteiligungen in allen Branchen und ist für das Management in unseren neuen Unternehmen ein gern gesehener Sparringspartner für die Überführung in einen managementgeführten Betrieb."

Mit der Beteiligung an der Mannheimer ACHAT Hotel- und Immobilienbetriebsgesellschaft (Umsatz 2016: 54 Millionen Euro), übernahm die HANNOVER Finanz 100 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft von der Gründerfamilie und engagiert sich damit erstmals in der Hotelbranche. Derzeit betreibt ACHAT 29 Hotels in Deutschland sowie je ein Haus in Österreich und Ungarn. Durch den Eigentümerwechsel will die Betreibergesellschaft gezielt wachsen und zwei bis drei Hoteleröffnungen pro Jahr in Angriff nehmen. Dabei spielt dem Unternehmen in die Hände, dass der Betreibermarkt sich konsolidiert.

Auch die MOESCHTER GROUP (Umsatz 2016: 24 Millionen Euro) wählte HANNOVER Finanz, die aktuell 66 Prozent der Anteile hält, als Nachfolger und Sparringspartner. Das Dortmunder Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Hochleistungswerkstoffen wie technischer Keramik und technischen Kunststoffen. Das 1992 von Jürgen Möschter gegründete Unternehmen ist mit seinen patentgeschützten Neuentwicklungen Partner der Automobilindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus und Impulsgeber für die Dentaltechnik sowie andere Industrien. Das Unternehmen plant langfristig weiteres Wachstum und die Internationalisierung. Der Gründer rückbeteiligte sich im Rahmen eines Owner-Buy-out mit 25 Prozent an dem Unternehmen; das Management ist im Rahmen eines Management-Buy-out beteiligt.

Auch das 1971 von Familie Schiller gegründete Unternehmen Schiller Fleisch GmbH & Co. KG mit Sitz in Bad Vilbel (Umsatz 2016: 25 Millionen Euro) gehört seit 2016 zum Portfolio der HANNOVER Finanz, die 100 Prozent der Anteile hält. Die Familie entschied sich aus Altersgründen, das Unternehmen an den Eigenkapitalpartner und das Management abzugeben und so die Zukunft zu sichern. Schiller Fleisch ist ein Spezialist für Rindfleischveredelung und Anbieter für Roastbeef, Filet und Entrecôte vom deutschen Jungbullen. Im März 2017 stieg ein neuer Geschäftsführer in das Unternehmen ein. Gemeinsam mit HANNOVER Finanz will Schiller Fleisch weitere Wachstumsmöglichkeiten ausloten.

Mit PWK erste Beteiligung 2017 realisiert

"Mit der Krefelder PWK Automotive haben wir als erste Beteiligung im laufenden Geschäftsjahr ein Unternehmen erworben, bei dem wir durch die Zusammenführung mit zwei weiteren Unternehmen ein größeres Umsatz- und Technologiepotenzial realisieren können. Wir konnten hier unsere Erfahrungen mit Buy-and-Build-Strategien sowie Zukäufen einbringen", so der für die Beteiligung verantwortliche Vorstand Jürgen von Wendorff. Beteiligungsanlass war die Herauslösung der eigenständigen Gesellschaft aus der MacLean-Fogg-Gruppe. Gemeinsam mit dem Management übernahm HANNOVER Finanz das Unternehmen zu 100 Prozent.

Die 1898 gegründete PWK Automotive (Umsatz 2016: 120 Millionen Euro) ist als Spezialist für Umformtechnik ein hocheffizienter Teilehersteller für die internationale Automobilindustrie und den Maschinenbau. In der Automobilindustrie fokussiert sich PWK auf Umformtechnik für Fahrwerk, Lenkung und Bremsen. Neben dem Standort in Krefeld verfügt das Unternehmen über ein Joint Venture mit dem Automobilzulieferer ZF in Frankreich und hat Partnerschaften in China und Indien. 2017 ist das Unternehmen durch die Zusammenführung der Unternehmen PWK und IBEX weiter ausgebaut worden. Zeitgleich mit dem Beitritt der HANNOVER Finanz hat PWK die IBEX Kunze GmbH und die IBEX Automotive GmbH (Gelenau, Zittau/ Sachsen) aus der Restrukturierung übernommen. Mit der Zusammenführung der Fertigung der PWK und IBEX Kunze entsteht eine integrierte Wertschöpfungskette von der Umformung bis zur Endbearbeitung mit Synergien für Entwicklung, Fertigung und Vertrieb. "PWK kann so seine Position in der Automotive-Branche stärken und sich zum führenden Partner für Umformtechnik entwickeln. Der weitere Ausbau der Fertigungs- und Entwicklungskompetenz wird angestrebt", so von Wendorff zu den Zukunftsaussichten dieser Beteiligung.

Studie: Herausforderungen Generationenwechsel und Digitalisierung

"Familienunternehmen öffnen sich zunehmend für Beteiligungsgesellschaften. Dabei sind partnerschaftliche Beteiligungsmodelle, die Bereitschaft zu Minderheitsbeteiligungen und eine längere Beteiligungsdauer grundlegende Bedingungen für die Zusammenarbeit mit Familienunternehmern", stellt HANNOVER Finanz-Vorstand Jürgen von Wendorff fest.

Die Ergebnisse der Studie "Zukunftssicherung Familienunternehmen", die das WIR-Magazin aus dem Hause "Frankfurt Business Media" für HANNOVER Finanz, Livingstone, Oppenhoff & Partner und die QSC AG durchführte, zeigen, dass die Herausforderungen des Generationenwechsels im Zusammenhang mit der Digitalisierung inzwischen als Chefsache gesehen werden. Ein Großteil der Befragten sucht laut Studie dringend Fachkompetenz und personelle sowie finanzielle Ressourcen, um die Digitalisierung zu stemmen. Die Studie zeigt, dass ein Wandel zu beobachten ist. Unternehmer öffnen sich inzwischen mehr für Impulse von außen und erwägen Co-Investments, Investitionen in Start-ups oder in eigene Inkubatoren.

"Der Mittelstand sucht vermehrt Sparringspartner. Das kann auch eine Beteiligungsgesellschaft sein, die den Unternehmer über einen Owner-Buy-out dabei unterstützt, seine Nachfolge zu regeln und trotzdem aus der Gesellschafterposition heraus das Unternehmen weiter zu begleiten. Der Weg für die nächste Generation und oft auch in die digitalisierte Zukunft wird dadurch frei. Des Weiteren kann eine Beteiligungsgesellschaft bei Zukäufen von Start-ups, die Digitalisierung als Geschäftsmodell haben, unterstützen", so von Wendorff zur Zusammenarbeit mit Familienunternehmen und deren Zukunftssicherung.

Bei Abdruck bitten wir um ein Belegexemplar.

Über die HANNOVER Finanz Gruppe

Unabhängig von Konzernen oder Banken und mit institutionellen Investoren im Hintergrund verfügt die 1979 gegründete HANNOVER Finanz Gruppe über bald 40 Jahre Erfahrung. Grundlage der auf Langfristigkeit angelegten Beteiligungen bei mittelständischen Unternehmen sind die derzeit fünf aktiven Evergreenfonds mit unbegrenzter Laufzeit. Bei den Investoren handelt es sich hauptsächlich um Versicherungen oder berufsständische Versorgungswerke. Die Engagements der HANNOVER Finanz reichen von traditionellen Industrien über Handel bis hin zu neuen Technologien. Seit der Gründung wächst der Eigenkapitalpartner für den Mittelstand kontinuierlich und mit ihm die Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen Beteiligungen. Beteiligungsanlässe sind hauptsächlich Wachstumsfinanzierungen und Nachfolgeregelungen solider mittelständischer Unternehmen ab 20 Mio. Euro Jahresumsatz. Neben Mehrheitsbeteiligungen übernimmt die HANNOVER Finanz Gruppe als eine der wenigen Beteiligungsgesellschaften in Deutschland auch Minderheiten

Kontakt:

Jantje Salander, Leiterin Unternehmenskommunikation
HANNOVER Finanz Gruppe, Günther-Wagner-Allee 13, 30177 Hannover
Telefon: (0511) 2 80 07-89, Mobil: (0160) 6 33 72 04, Telefax: (0511)
2 80 07-33 89
E-Mail: salander@hannoverfinanz.de, Internet: www.hannoverfinanz.de

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