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AAF Animals Asia Foundation e.V.

Animals Asia Foundation mit dem Marchig Trust Award in Brüssel ausgezeichnet

Moosburg (ots)

Für ihre Arbeit zur Schließung der Bärenfarmen in China wurde Jill
Robinson, die Gründerin der Animals Asia Foundation (AAF), mit dem 
Marchig Trust Award 2005 ausgezeichnet. Die Verleihung des Preises
fand am 25. Mai im Salon der Mitglieder des Europäischen Parlaments
in Brüssel statt. Übergeben wurde er von David Martin, Mitglied des
Europäischen Parlaments.
Jill Robinson erhielt die Auszeichnung für ihre Pionierarbeit zur
Rettung der Bären und Beendigung der barbarischen Praxis der
Bärenfarmen in China. Über 7.000 asiatische Schwarzbären, wegen des
goldenen Halbmondes auf ihrer Brust auch Mondbären genannt, fristen
dort ihr Dasein. Zweimal täglich werden sie in einer äußerst
schmerzhaften Prozedur wegen ihres Gallensaftes gemolken. Dazu
implantiert man ihnen permanente Katheter aus Metall, Latex oder
Kunststoff  oder stellt operativ über die Bauchdecke einen
permanenter Zugang zur Galle her. Diese Methode ist als "frei
tropfende Technik" bekannt. Die Öffnungen in der Bauchdecke sind
ständig entzündet und verursachen große Schmerzen.
Jeanne Marchig, Gründerin und Vorsitzende des Marchig Animal
Welfare Trusts: "Wir haben aus der ganzen Welt eine große Anzahl von
Nominierungen für diesen jährlich vergebenen Preis erhalten. Es war
sehr schwierig, unter diesen vielen würdigen Kandidaten eine
Entscheidung zu treffen. Doch wir freuen uns sehr, dass die Wahl auf
AAF gefallen ist, in Anerkennung sowohl der bereits geleisteten als
auch gegenwärtigen Beiträge zum Tierschutz in China. Diese
bemerkenswerte Organisation arbeitet unermüdlich in vorderster Linie,
um das Leiden und die Grausamkeit gegenüber Tieren auf den
Bärenfarmen in China zu beenden."
Jill Robinson stieß erstmals 1993 auf Bärenfarmen und die in
engen, rostigen Käfigen eingesperrten Tiere. Mit offene Wunden in
ihrer Bauchdecke, in denen bis zu 19 cm lange, rostige Katheter
steckten, und entlang ihres ganzen Körpers, verursacht von den engen
Gitterstäben, lagen viele der Tiere seit 20 Jahren in sargähnlichen
Käfigen.
Nach sieben Jahren unermüdlicher Verhandlungen wurde Jill
Robinsons Traum Wirklichkeit, diese Bären zu befreien. Im Juli 2000
wurde in einem bahnbrechenden Abkommen mit der chinesischen Regierung
die Rettung von zunächst 500 Bären festgelegt. Dieses historische
Abkommen war das erste Abkommen zwischen der chinesischen Regierung
und einer ausländischen Tierschutzorganisation überhaupt.
Seit Oktober 2000 hat AAF mehr als 185 Bären in die Obhut ihres
Mondbären-Rettungszentrums in Chengdu übernommen. Hier kommen sie mit
schwerwiegenden physischen und psychischen Problemen an, bedingt
durch Haltungsschäden der Gefangenschaft. Nach einer ersten
Notfalluntersuchung werden alle Bären operiert, um die umfangreichen
physischen Schäden zu beheben. Monaten intensiver Pflege und
Trainingmaßnahmen folgen, dann werden sie langsam mit anderen
Artgenossen in einem naturnahen Freigehege integriert. Hier führen
sie zum ersten Mal ein artgerechtes und schmerzfreies Leben. Heute
zählt AAF 157 gesunde und glückliche Mondbären zu ihren Schützlingen.
Weitere Farmen werden bald geschlossen. AAF wird auch zukünftig
gemeinsam mit den Regierungsbehörden auf das Ende dieser barbarischen
Praxis hinarbeiten, mit Vertretern der chinesischen Medizin nach
pflanzlichen Alternativen zur Bärengalle forschen und diese bekannt
machen. Das Ziel ist es, die grausame Praxis der Bärenfarmen bis zu
den Olympischen Spielen 2008 zu beenden.
Bei der Preisverleihung erklärte Jill Robinson: "AAF ist glücklich
über diese renommierte Auszeichnung. Unser aufrichtiger und
herzlicher Dank geht an Jeanne Marchig, alle Direktoren und
Mitglieder des Marchig Animal Welfare Trust und die Mitglieder des
Salons des Europäischen Parlaments in Brüssel, die so freundlich
waren, diese Veranstaltung in ihren Räumen durchzuführen. Besonders
geehrt fühlt AAF sich über die großzügige Hilfe des Marchig Trust zur
Unterstützung unserer Kampagne der Bärenrettung in China während der
letzten Jahre. Dank dieser Freundlichkeit und Großzügigkeit konnte
die Rettung der gefangenen Farmenbären und unser Ziel, alle
Bärenfarmen in China für immer zu schließen, weiter vorangehen."

Pressekontakt:

Christa Filipowicz, Tel. 08761/725944, mobil 0163/2604580,
E-Mail: cfilipowicz@animalsasia.de

Plus de actualités: AAF Animals Asia Foundation e.V.
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  • 17.05.2005 – 14:08

    Animals Asia Foundation - neuer Internetauftritt in Deutschland!

    Moosburg (ots) - Die Animals Asia Foundation (AAF) ist die Organisation, die hinter dem weltweit größten Rettungsprojekt für die so genannten "Mondbären" in China steht. Dabei handelt es sich um asiatische Schwarz- oder Kragenbären, die wegen ihres Gallensaftes unter grauenhaften Bedingungen auf Bärenfarmen in China gefangen gehalten und grausam ausgebeutet werden. Einen weiteren Fokus legt AAF auf "Freunde... ...