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Semperit AG Holding

EANS-Adhoc: Semperit AG Holding
Zufriedenstellende Entwicklung trotz schwacher Konjunktur im Jahr 2014

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  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz
26.03.2015


- Umsatz um 2,6% auf 930,4 Mio. EUR gesteigert
- Verbesserung bei EBITDA und EBIT
- Dividendenvorschlag: 1,10 EUR Basisdividende + 4,90 EUR einmalige
Sonderdividende
- Zufriedenstellende Geschäftsentwicklung 2015 in anhaltend herausforderndem
Umfeld erwartet

Die börsennotierte Semperit Gruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2014 trotz
schwacher Konjunktur eine zufriedenstellende Umsatz- und Ergebnisentwicklung.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,6% auf 930,4 Mio. EUR. Starke
Vertriebsleistungen sowie hohe Kapazitätsauslastungen in den beiden Sektoren
Medizin und Industrie waren die Basis für dieses Wachstum. Damit konnten
negative Preiseffekte aufgrund anhaltend tiefer Rohstoffpreise überkompensiert
werden. Im Sektor Medizin konnten erneut zweistellige Absatzzuwächse erzielt
werden. Im konjunktursensitiven Sektor Industrie war der Umsatzanstieg vor allem
von einer starken Entwicklung des Segments Semperflex getragen.

Bei den Ertragskennzahlen legte Semperit bei EBITDA und EBIT zu. Das EBITDA
stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,7% auf 136,1 Mio. EUR. Das EBIT konnte
leicht um 0,8% auf 88,5 Mio. EUR verbessert werden. Getragen wurden diese
Zuwächse von höheren Umsätzen sowie einem positiven Effekt als Folge der
Konsolidierungsumstellung der thailändischen Joint Venture-Gesellschaft Siam
Sempermed Corp. Ltd. (SSC) von Voll- auf at-equity-Konsolidierung. Die
EBITDA-Marge lag mit 14,6% (nach 14,6% im Jahr 2013) und die EBIT-Marge mit 9,5%
(nach 9,7% in 2013) auf einem unverändert soliden Niveau. Das Ergebnis nach
Steuern belief sich aufgrund eines höheren Aufwands für Steuern aus Vorperioden
und Steuerbuchungen im Zusammenhang mit der Konsolidierungsumstellung auf 49,7
Mio. EUR, nach 54,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013. 

"Wir sind im Jahr 2011 angetreten, um das Wachstum von Semperit zu
beschleunigen. Heute können wir mitteilen, dass wir im Zeitraum 2010 bis 2014
unseren Absatz um bis zu 80% erhöht und unseren Umsatz trotz eines drastischen
Rohstoffpreisverfalls deutlich gesteigert haben. Wir haben unseren Vertrieb
gestärkt, Akquisitionen erfolgreich umgesetzt und das größte
Investitionsprogramm der Geschichte gestartet. Wir sind gut unterwegs, auch wenn
wichtige Etappen noch vor uns liegen. Damit sind wir sehr gut positioniert, um
auch in den kommenden Jahren selbst bei schwieriger Konjunktur weiter zu
wachsen. Das haben wir 2014 bewiesen", zieht Vorstandsvorsitzender Thomas
Fahnemann Bilanz.

Semperit investierte im Jahr 2014 insgesamt 74,4 Mio. EUR (nach 49,7 Mio. EUR in
2013) in den Ausbau und die Modernisierung von Fabriken. Dies war der bislang
höchste Investitionsbetrag der Unternehmensgeschichte. Mit einer
Eigenkapitalquote von 54,0% (nach 48,3%) zum Bilanzstichtag verfügte Semperit
über eine anhaltend solide Kapitalausstattung. Die liquiden Mittel beliefen sich
auf 115,6 Mio. EUR, nach 182,6 Mio. EUR zum Jahresende 2013.
Semperit-Finanzvorstand Johannes Schmidt-Schultes: "Trotz unseres dynamischen
Wachstums verfügen wir über hohe Liquidität. Semperit konnte die Gewinnrücklagen
in den vergangenen vier Jahren um insgesamt 109,9 Mio. EUR auf nunmehr 405,5
Mio. EUR steigern. Weil wir vorerst keine Großakquisitionen planen und unsere
Kapitalstruktur optimieren wollen, möchten wir, dass unsere Aktionäre in Form
einer Sonderdividende davon profitieren." Der Vorstand schlägt der
Hauptversammlung daher wie bereits angekündigt für das Geschäftsjahr 2014 eine
Basisdividende von 1,10 EUR und eine einmalige Sonderdividende von 4,90 EUR je
Aktie vor, nach 0,90 EUR Basisdividende und 0,30 EUR Jubiläumsbonus je Aktie für
das Geschäftsjahr 2013.

Sektor Medizin: Organisches Wachstum in einem herausfordernden Jahr
Der Sektor Medizin (Segment Sempermed) erzielte im Jahr 2014 deutlich höhere
Verkaufsmengen. Damit konnten anhaltende Preisrückgänge infolge niedrigerer
Rohstoffpreise wettgemacht werden. Untersuchungshandschuhe waren vor allem in
Europa stark nachgefragt. In der Industrie- und Konsumgüterbranche verzeichnete
Sempermed weitere Zuwächse. Belastend wirkten sich hingegen die höheren
Energiepreise sowie Vorlaufkosten im Zusammenhang mit der angelaufenen
Kapazitätserweiterung in Malaysia aus. Alle Sempermed-Produktionsstätten waren
gut ausgelastet.

Der Sektor-Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2014 um 4,1% auf 452,9 Mio. EUR. Das
Sektor-EBITDA konnte um 14,1% auf 67,0 Mio. EUR erhöht werden. Hauptursache
dafür war der positive Sondereffekt im Rahmen der SSC-Konsolidierungsumstellung.
Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 14,8%, nach 13,5% im Vorjahr.

Sektor Industrie: Solide Entwicklung trotz heftigem Gegenwind
Der Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform)
verzeichnete trotz einer Konjunkturabkühlung im 2. Halbjahr 2014 eine solide
Entwicklung.

Im Segment Semperflex konnten durch beachtliche Produktions- und
Vertriebsleistungen Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielt werden. Bei
Hydraulikschläuchen verzeichnete Semperflex Lieferanteilsgewinne in Europa und
den USA. Im Segment Sempertrans wurden die erzielten Mengensteigerungen durch
sinkende Rohstoffpreise wieder wettgemacht. Die sehr hohe Kapazitätsauslastung
und Produktionseffizienz, vor allem in Europa, festigten jedoch die
Profitabilität in diesem schwierigen Umfeld. Im Segment Semperform standen einem
konjunkturell bedingt moderaten Mengenwachstum rohstoff- und währungsbedingte
Preisrückgänge entgegen. Insbesondere die Russland-Krise und die davon
ausgehende schwache Nachfrage in Osteuropa belasteten die Geschäftsentwicklung.

Der Sektor-Umsatz stieg, getragen von einer starken Semperflex-Entwicklung, um
1,3% auf 477,5 Mio. EUR. Das Sektor-EBITDA lag mit 88,1 Mio. EUR in etwa auf dem
ausgezeichneten Vorjahreswert von 90,1 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge war mit 18,5%
nach 19,1% auf einem unverändert hohen Niveau.

Ausblick 2015 und Mehrjahresziele
Die Semperit Gruppe startet mit gut gefüllten Auftragsbüchern in das Jahr 2015.
Positiv wirken sich dabei erste konjunkturelle Stabilisierungstendenzen in
Westeuropa sowie eine starke Nachfrage in Nordamerika aus. Der
Konjunkturabkühlung in Zentral- und Osteuropa kann sich aber auch Semperit nicht
entziehen. In Asien ist 2015 mit einer weitgehend flachen Nachfrageentwicklung
zu rechnen.

Für das Gesamtjahr 2015 erwartet die Semperit Gruppe eine zufriedenstellende
Geschäftsentwicklung in einem anhaltend herausfordernden Umfeld. Dabei sollte
sich eine beginnende weltwirtschaftliche Erholung ab dem 2. Halbjahr bemerkbar
machen. Umsatz und Ergebnis sollten erneut auf attraktivem Niveau zu liegen
kommen, wenngleich die Werte der letzten beiden Jahre aufgrund der aktuellen
Wirtschaftslage und Rohstoffpreissituation sowie dem Effekt aus der
Konsolidierungsänderung 2014 nicht erreicht werden können.

Durch die Umstellung der bisherigen Vollkonsolidierung der 50% Joint Venture
Beteiligung Siam Sempermed Corp. Ltd., Thailand, per 31. Dezember 2014 auf die
at-equity-Methode wird ab dem Jahr 2015 der Umsatz um voraussichtlich rund 10%
und das EBIT um voraussichtlich rund 20% niedriger als zuletzt auszuweisen sein.
Beim Ergebnis nach Steuern und Minderheiten sowie beim Ergebnis je
Semperit-Aktie sind keine wesentlichen Auswirkungen zu erwarten. Die geänderte
Darstellung wird erstmals mit dem Zwischenbericht für das 1. Quartal 2015
publiziert werden. 

Semperit setzt den Ausbau der Produktionskapazitäten in den beiden Sektoren
Medizin und Industrie fort. Für das Jahr 2015 sind Anlageninvestitionen (CAPEX)
von rund 75 Mio. EUR geplant (2014: 74 Mio. EUR), davon sind rund 50 Mio. EUR
für Wachstumsinvestitionen vorgesehen. Die zusätzlichen Kapazitäten werden Zug
um Zug im Laufe der Jahre 2015 und 2016 zur Verfügung stehen und entsprechend
positive Auswirkungen auf den Umsatz zeigen.

Semperit strebt für die Zukunft ein durchschnittlich zweistelliges Wachstum der
abgesetzten Mengen und attraktive Ergebnismargen an. Die angestrebte Bandbreite
einer Zielmarge bleibt vorerst unverändert für das EBITDA zwischen 12% und 15%
und für das EBIT zwischen 8% und 11%.

Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014 sind hier verfügbar:
http://www.semperitgroup.com/investor-relations/Ergebnisse_FY_2014.pdf

Der Geschäftsbericht 2014 und der Jahresfinanzbericht 2014 sind ab 2. April 2015
unter www.semperitgroup.com/ir verfügbar.


Über Semperit
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete
Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte
Produkte aus Kautschuk und Kunststoff entwickelt, produziert und in über 100
Länder weltweit vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik-
und Industrieschläuche, Förderbänder, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile,
Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des
österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in
Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 6.900 Mitarbeiter, davon
knapp 4.100 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und
Produktionsstandort Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit
20 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa,
Asien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Konzern einen Umsatz von
930 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 136 Mio. EUR.


Rückfragehinweis:
Martina Büchele 		
Head of Group Communications
Tel.: +43 676 8715 8621		 
martina.buechele@semperitgroup.com
www.semperitgroup.com

Stefan Marin	
Investor Relations	
Tel.: +43 676 8715 8210 
stefan.marin@semperitgroup.com

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Emittent:    Semperit AG Holding
             Modecenterstrasse 22
             A-1030 Wien
Telefon:     +43 1 79 777-210
FAX:         +43 1 79 777-602
Email:        investor@semperitgroup.com
WWW:      www.semperitgroup.com
Branche:     Kunststoffe
ISIN:        AT0000785555
Indizes:     WBI, ATX Prime, ViDX, Prime Market, ATX Global Players
Börsen:      Amtlicher Handel: Wien 
Sprache:    Deutsch

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