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Atradius-Umfrage zeigt: Osteuropäische Unternehmen erwarten sinkende Gewinne trotz steigender Umsätze

Amsterdam (ots/PRNewswire)

Das große Bedenken, das in einer Umfrage von Unternehmen in Osteuropa zum Ausdruck gebracht wird, stellt eine potenzielle Bedrohung für die Rentabilität im kommenden Jahr dar. Obwohl durch die Erholung der Verbraucher- und Geschäftsnachfrage ein Umsatzanstieg erwartet wird, sind viele Unternehmen aufgrund des anhaltenden Drucks auf ihre Kostenstrukturen unsicher, dass dies zu besseren Gewinnen führen wird, trotz der allmählichen Abschwächung der Inflation. Während 55 % der befragten Unternehmen angeben, dass sie einen Umsatzanstieg erwarten, erwarten nur 39 % einen Anstieg der Gewinne in den kommenden Monaten.

Diese unsichere Stimmung wird durch die beträchtliche Sorge verstärkt, dass für Unternehmen aufgrund einer erwarteten Verschlechterung des Kundenzahlungsverhaltens im B2B-Handel höhere Kosten für das Kreditrisikomanagement anfallen werden. Unternehmen in ganz Osteuropa berichteten, dass diese Kosten damit zusammenhängen, mehr Zeit und Ressourcen für die Eintreibung überfälliger Rechnungen sowie die Stärkung der Kreditkontrollprozesse aufwenden zu müssen. Sie sagten, eine solche Kostenerhöhung würde die Rentabilität weiter senken und den Geschäftsbetrieb behindern.

Dies sind einige der eindeutigen Botschaften von Unternehmen, die in den sieben osteuropäischen Märkten Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei, Bulgarien, Rumänien und der Türkei für die Ausgabe 2023 des Atradius-Berichts zu den Trends bei den B2B-Zahlungspraktiken in Osteuropa befragt wurden.

Bedenken im Hinblick auf potenzielle Cashflow-Probleme, die sich auf ihre finanzielle Gesundheit auswirken, sind eine weitere klare Besorgnis, die von den befragten Unternehmen in Osteuropa zum Ausdruck gebracht wird. 79 % der Unternehmen gaben an, dass sie in den kommenden Monaten eine Verbesserung oder keine Veränderung bei der Umschlagdauer der Forderungen („Days Sales Outstanding", DSO) erwarten. 21 % erwarten eine Verschlechterung der DSO und potenzielle Liquiditätsengpässe. Der DSO-Wert war bereits hoch, was viele Unternehmen dazu veranlasste, Zahlungsziele zu verkürzen, ihre Einziehung von langfristigen Handelsschulden zu verbessern, um die Liquidität im Unternehmen zu halten, und den Bedarf an externen Krediten zu reduzieren, die sich weiter auf ihre Kostenstruktur auswirken.

Um die Rentabilität inmitten dieser sich verschlechternden Kreditrisikolandschaft zu schützen, gaben viele Unternehmen in Osteuropa an, dass sie sich stärker auf das Kreditrisikomanagement im B2B-Handel konzentrieren werden. 49 % der befragten Unternehmen in Osteuropa gehen davon aus, das Kundenkreditrisiken weiterhin im Unternehmen gehalten und verwaltet werden, doch bei diesem Ansatz ergibt sich die Frage, ob genügend Reserven vorhanden sind, um die Auswirkungen einer großen Abschreibung zu absorbieren, was das Überleben des Unternehmens gefährden könnte. Dies könnte erklären, warum 20 % mehr Unternehmen als letztes Jahr angegeben haben, dass sie in den kommenden zwölf Monaten eine Kreditversicherung abschließen würden, um sich vor den Auswirkungen ausfallender Forderungen zu schützen und gleichzeitig Barmittel für den Geschäftsbetrieb freizugeben.

Thomas Langen, Senior Regional Director, Deutschland, Mittel- und Osteuropa bei Atradius, erklärte: „Obwohl die Inflation nachlässt und ihre Auswirkungen auch durch die Stärke der lokalen Währungen in Osteuropa etwas abgeschwächt wurden, gibt es weiterhin eine starke Belastung für das Geschäftsumfeld. Die Gefahr eines übermäßigen Kostendrucks wird dazu führen, dass die Gewinnspannen schrumpfen und die Unternehmensrentabilität gefährdet wird. Vor diesem Hintergrund ist der Schutz von Forderungen für Unternehmen in allen Sektoren von entscheidender Bedeutung. Ein strategischer Ansatz für das Kreditmanagement, der Kreditversicherungen umfasst, kann Unternehmen dabei helfen, die Auswirkungen des Kreditrisikos von B2B-Kunden auf die Geschäftstätigkeit zu mindern und durch sicheren Handel in den derzeit schwierigen Wirtschaftszeiten Wachstum zu erzielen."

Die „Atradius Payment Practices Barometer Survey" (Atradius-Barometerumfrage zu Zahlungspraktiken) für Osteuropa wurde zwischen Ende des ersten Quartals und Mitte des zweiten Quartals 2023 durchgeführt, weshalb die Erkenntnisse in diesem Zusammenhang betrachtet werden sollten. Die Ergebnisse bieten einen guten Einblick in die Art und Weise, wie Unternehmen von ihren B2B-Kunden bezahlt werden, und wie sie die Probleme lösen, die durch schlechte Zahlungspraktiken in dem derzeit herausfordernden Wirtschafts- und Handelsumfeld verursacht werden. Der Bericht für die Region und die Berichte für die einzelnen Länder sind im Abschnitt „Publications" der Website von Atradius zu finden.

Informationen zu Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Anleihen und Bürgschaften, Inkasso- und Informationsdienstleistungen und verfügt über eine strategische Präsenz in über 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen Unternehmen auf der ganzen Welt vor Ausfallrisiken im Zusammenhang mit dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied von GCO, einem der führenden Unternehmen im spanischen Versicherungssektor und einer der größten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online auf https://group.atradius.com.

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Pressekontakt:

Hauptniederlassung: Silvia Ungaro,
Group Marketing and Communication,
+39 (06) 346 14 33 079,
silvia.ungaro@atradius.com

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