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JK Rowling kritisiert im Vorfeld der Holyrood Debatte Empfehlung, Medikament zur Behandlung von MS nicht zu verschreiben

Edinburgh, Schottland (ots/PRNewswire)

JK Rowling, Schirmherrin
der MS Society Scotland, kritisierte im Vorfeld der für Donnerstag,
den 1. März, im schottischen Parlament anberaumten Debatte eine
Entscheidung, die sich dagegen ausspricht, Multiple Sklerose (MS)
Patienten den Zugang zu einem neuen Medikament zu gewähren.
Im Dezember letzten Jahres hatte das Scottish Medicines Consortium
(SMC) von der Verwendung von Tysabri, einem Medikament zur Behandlung
von schubartig revidierender Multipler Sklerose (MS), abgeraten.
Grund waren finanzielle Erwägungen.
Jo Rowling, Schirmherrin von Schottlands grösster
Wohlfahrtsorganisation für MS, erklärte: "Ich weiss aus eigener
Erfahrung, dass MS zerstörerische Folgen für alle Betroffenen haben
kann. Meine Mutter litt sehr schwer unter MS und ich habe es als sehr
frustrierend empfunden, dass die Ärzte ihr kaum oder überhaupt nicht
helfen konnten."
"Wenn es ein wirksames Medikament zur Behandlung von MS gibt, vor
allem für die aggressive, revidierende Form der MS, um die es hier
geht, so sollte es nicht allein aus Kostengründen abgelehnt werden."
"Wieder einmal sind nicht medizinische, sondern wirtschaftliche
Erwägungen für eine Behandlung entscheidend. Ich hoffe, die
Abgeordneten des schottischen Parlaments werden sich für die vielen
tausend Familien in ganz Schottland einsetzen, die von MS betroffen
sind."
Mark Hazelwood, Direktor der MS Society Scotland, äusserte sich
folgendermassen: "Tysabri stellt eine wichtige Behandlungsalternative
für die wenigen Patienten dar, die unter schubförmig revidierender,
zu körperlicher Behinderung führender MS leiden und die auf die
gängigen Medikamente nicht ansprechen."
"Wir von der MS Society sind der Meinung, dass MS-Patienten in
Schottland über dieselben Behandlungsmöglichkeiten verfügen sollten
wie Patienten in Irland, Deutschland, den USA und sonstigen Ländern.
Weltweit werden jetzt bereits 10.000 Personen mit diesem Medikament
behandelt und wir kommen einfach nicht aus den Startlöchern."
"Der Minister hat zu verstehen gegeben, dass er nicht gewillt ist,
die Entscheidung des SCM noch einmal aufzunehmen, doch wir hoffen
inständig, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist."
Die schottische Parlamentsabgeordnete Tricia Marwick wird heute,
am 28. Februar, im schottischen Parlament um 18 Uhr in Raum P1.02
eine Informationsveranstaltung für Medien und Abgeordnete abhalten,
an der auch Mark Hazelwood, die Neurologin Belinda Weller und die
MS-Patientin Fiona Burns teilnehmen werden. Die Debatte im
Abgeordnetenhaus findet am Donnerstag um 17 Uhr statt.
Redaktionelle Hinweise:
- Die MS Society Scotland (http://www.mssocietyscotland.org.uk)
ist Schottlands grösster Wohlfahrtsverband, der alle diejenigen
unterstützt, die in irgendeiner Weise von MS betroffen sind.
Mehr als 10.000 Menschen leiden in Schottland unter MS, das ist
jeder Fünfhundertste. Weltweit stellt dies die höchste
Erkrankungsrate dar.
  • MS beruht auf einer Schädigung des Myelins (Schutzschicht, welche die Nervenfasern im zentralen Nervensystem umgibt), die eine Störung der Nachrichtenübertragung zwischen Gehirn und Körper zur Folge hat.
  • Es gibt Patienten mit schubförmig revidierender MS und Patienten, bei denen der Krankheitsverlauf progredient ist.

Pressekontakt:

Für Presseinformationen setzen sie sich bitte mit dem MS Society
Press Office unter +44(0)20-8438-0763 oder +44(0)7921-504761 in
Verbindung.